In Aktien zu investieren ist keine große Herausforderung, in gute Aktien zu investieren allerdings schon.
Es gibt weit mehr als 20.000 Aktien in die Anleger investieren können. Dort die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht so simpel. Doch mit der richtigen Strategie und den passenden Tipps steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich, Aktien zu finden, die in den nächsten Jahren eine gute Rendite einbringen werden.
So lässt sich mit guten Aktien zum Beispiel für das Alter vorsorgen.
Inhaltsverzeichnis
- Übersicht: Worauf man beim Aktien Investieren als Einsteiger achten sollte
- Die besten Online Aktien-Broker 2024 im Vergleich: Wo kann man am Besten in Aktien investieren?
- Wie kann man in Aktien investieren? Anleitung für Anfänger in 5 Schritten
- In die Börse Investieren einfach lernen – Worauf sollte man als Anfänger achten? Unsere Tipps:
- Alle Aktien investieren Anleitungen auf Kryptoszene:
- Vor dem Aktien Investment: Welcher Anlegertyp bin ich eigentlich?
- Der einfachste, aber nicht immer beste Weg: In bekannte Aktien investieren
- Die wertvollsten deutschen Aktien
- Keine Regel ohne Ausnahme
- Von den Großen lernen: Wie investieren Buffett und Co?
- Foren nutzen und von erfahrenen Anlegern informieren lassen
- Blogs und YouTube-Videos von Anlegern verfolgen
- Soziale Netzwerke im Blick haben
- Aktien-Screener nutzen: Wie performen die Kandidaten?
- Lessen, lesen, lesen: Lektüre und Nachrichten zu Aktien nutzen
- Muster-Depot anlegen: Investieren ohne zu verlieren
- In die Börse investieren: FAQs
Übersicht: Worauf man beim Aktien Investieren als Einsteiger achten sollte
- Strategie: Trading oder langfristig?: Bevor man mit dem Investment beginnt solle man sich über die eigene Strategie im klaren sein. Möchte ich aktiv handeln und täglich Zeit investieren? Oder bin ich längerfristig orientiert und möchte Aktien z.B. zur Altersvorsorge nutzen?
- In Welche Aktien investieren: Anhand der Strategie entscheidet sich die Auswahl der Aktien, Sektoren und Länder.
- Risikotoleranz: Hier sollte man sich die Frage stellen, ob man auch bereit ist, kurzzeitige Verluste auszusitzen. Einer der größten Fehler bei der Aktienanlage sind Panikverkäufe, wenn es mal nicht so gut läuft. Wer hier Probleme hat sollte auf solide Aktien oder sogar gestreute Fonds oder ETFs setzen. Niedrigeres Risiko bedeutet aber auch immer niedrigere Rendite.
- Vorsicht bei den Gebühren: Viele Anleger unterschätzen oft die Gebühren beim Aktienhandel. Speziell bei kleineren Anlagebeträgen können diese schnell die Rendite fressen. Wir empfehlen daher einen günstigen Broker wie beispielsweise Finanzen.net ZERO, bei dem aktuell 0% Gebühren auf Aktien erhoben werden (Stand Okt 2024)
- Von Profis lernen: An der Börse gilt: Wissen und Informationsvorsprung ist bares Geld. Man sollte sich also konstant weiterbilden und von den Strategien erfolgreicher Investoren lernen.
Die besten Online Aktien-Broker 2024 im Vergleich: Wo kann man am Besten in Aktien investieren?
6
Zahlungsmöglichkeiten
Funktionen
Kundendienst
Bewertung
Mobile App
Feste Provisionen pro Vorgang
Kontogebühr
- Niedrige Spreads
- Viele Tutorials
- Nutzerfreundliche Plattform
78.31% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Keine Provisionen und Niedrige Spreads
- Reguliert durch CBI und MiFID in Europa
- Intuitive Handelsplattform
72% der Privatanleger-Konten verlieren Geld beim Trading von CFDs mit diesem Anbieter. Sie sollten erwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie sich das hohe Risiko leisten können, ihr Geld zu verlieren.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Einfache Online-Plattform
- Turbo24 traden
- Knock-Out-Zertifikate
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Optionen und Wertpapiere, die IG anbietet, sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Vertrauen von über 300.000 Kunden weltweit
- 1200+ handelbare Instrumente
- Hedging
75.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Geringe Gebühren
- Algo Trading verfügbar
- Sehr freundliche Benutzeroberfläche
76% der Privatanleger verlieren Geld beim CFD-Handel. Besuchen Sie skilling.com für den vollständigen Haftungsausschluss.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Gute Auswahl an Assets
- Persönliche Account Manager
- Mehrsprachiger Support rund um die Uhr
72,50 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
Wie kann man in Aktien investieren? Anleitung für Anfänger in 5 Schritten
Aktien kaufen für Anfänger leicht gemacht: anhand der folgenden Schritte kann man am schnellsten zu einem ersten Aktieninvestment kommen. Kompliziert ist dies zwar nicht, jedoch sollten Trader durchaus aufmerksam agieren. Schließlich kann schon die richtige Auswahl des Brokers entscheidend für den späteren Anlageerfolg sein!
In die Börse investieren über den Berater bei der Hausbank gehört der Vergangenheit an, heute liefern moderne Online Broker bessere und günstigere Möglichkeiten.
Schritt 1: Broker Auswahl
Die Auswahl des richtigen Anbieters ist der erste essenzielle Schritt, wenn man sein Geld in Aktien investieren will. Es gibt eine ganze Reihe von Kriterien, die dafür ausschlaggebend sind, welcher Anbieter für Einsteiger am besten geeignet ist.
Zum einen sollte man sich ansehen, welche Trading-Tools und welches User Interface für die eigenen Anforderungen am besten geeignet ist. Dann spielen natürlich die Gebühren eine Rolle, die nicht selten mit der Höhe der Einzahlung, die man vornehmen möchte, in Zusammenhang stehen.
Wir entscheiden uns für unseren Testsieger Broker Finanzen.net ZERO, da dieser die besten Konditionen bietet: Bei Finanzen.net ZERO kann man gebührenfrei in Aktien investieren. Außerdem ist Finanzen.net ZERO komplett reguliert und lizensiert.
Schritt 2: Anmeldung beim gewünschten Anbieter
Die meisten Trading-Plattformen, bei welchen Aktien für Anfänger zu investieren sind, verlangen nach einer E-Mail-Adresse, sowie Namen und weiteren wichtigen Angaben, um einen Account zu eröffnen.
In der Regel ist diese Anmeldung auf allen der hier vorgestellten Plattformen innerhalb von wenigen Minuten erledigt. Bei Finanzen.net ZERO etwa muss nicht nur eine korrekte E-Mail-Adresse angegeben werden, sondern auch eine Handynummer, um den Account zu verifizieren.
Schritt 3: Verifizierung
Im Markt gibt es unterschiedliche Verifizierungsprozesse. In den allermeisten Fällen muss man den Account mit einem Ausweis verifizieren. Dieses Vorgehen ist meist allerdings recht simpel und in kurzer Zeit erledigt. Eine Kopie des Personalausweises, Führerscheins oder Reisepasses wird hierfür übersendet bzw. hochgeladen. In manchen Fällen ist es auch möglich, dies direkt per Webcam zu tun, wodurch man etwas Zeit sparen kann.
Die Verfahren bis zur Bestätigung der Identität können zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen dauern. In der Regel sollte es eher schnell funktionieren, man muss jedoch damit rechnen, mitunter etwas länger warten zu müssen.
Schritt 4: Geld einzahlen
Als vierten Schritt muss man natürlich einen Betrag einzahlen, den man für das Traden verwenden möchte. In Aktien investieren war zwar noch nie so einfach, allerdings muss man sich spätestens an dieser Stelle darüber im Klaren sein, wie viel Geld man für das Aktien Investment aufwenden möchte. Egal, wie konservativ man auch traden möchte, ein Risiko, das eingesetzte Kapital zu verlieren, besteht immer. Generell gilt, dass man stets nur so viel Geld einsetzen sollte, wie man bereit ist, auch im Falle des Falles zu verlieren.
Wenn man sich für eine Summe entschieden hat, mit der man zu Traden beginnen möchte, muss man sich für eine Zahlungsmethode entscheiden. Bei den hier vorgestellten Plattformen hat man stets gleich mehrere Möglichkeiten – eine Banküberweisung kann ebenso wie eine Kreditkartenzahlung genutzt werden. Manche Anbieter wie Finanzen.net ZERO bieten sogar die Hinterlegung von Geld via PayPal an.
Bei der Auswahl der Zahlungsmethode sollte man immer die Gebühren im Hinterkopf behalten. Denn auch bei der Einzahlung fallen meist schon Gebühren an. Bis die einbezahlte Summe schließlich auch zu traden ist, vergeht naturgemäß etwas Zeit.
Am längsten dauert dies meist bei Banküberweisungen, während die Zahlung per Kreditkarte meist am schnellsten vonstatten geht, und das Handeln mit Aktien innerhalb von wenigen Minuten ermöglicht. Wenn man es also eilig hat, sollte man zuvor in dieser Hinsicht genau prüfen, welcher Anbieter und welche Zahlungsmethode hierbei am schnellsten zum Ziel führt.
Hier eine Übersicht aller Zahlungsmethoden, die bei Finanzen.net ZERO zur Verfügung stehen:
Zahlungsmöglichkeit | möglich? | |
In Aktien investieren mit Kredit-/Debitkarte | ||
In Aktien investieren mit Online-Banking | ||
In Aktien investieren mit PayPal | ||
In Aktien investieren mit Sofortüberweisung | ||
In Aktien investieren mit Rapid Transfer | ||
In Aktien investieren mit Banküberweisung | ||
In Aktien investieren mit Skrill | ||
In Aktien investieren mit Neteller |
Schritt 5: Das Aktien Investment
Wenn die einbezahlte Summe auf dem Konto eingelangt ist, kann das Traden beginnen. Wenn es darum geht, mit Aktien zu handeln, wird man sich früher oder später dafür entscheiden, welche der vielen verfügbaren Wertpapiere denn nun gehandelt werden sollen. Aber in welche Aktien investieren? Was ist eine breite Streuung? Und wie kann man Verluste begrenzen, um langfristig ein Vermögen aufbauen?
Beim Traden kommt es vor allem auf die Wahl der richtigen Strategie an, sowie auf die Umsetzung. Das Gute: diese Seite gibt weiterführende Informationen zu Anlagestrategien. Lesen Sie einfach weiter. Auch die Form der Trades muss natürlich ausgewählt werden, bevor eine Order erteilt wird, und der eigentliche Handel beginnt.
In die Börse Investieren einfach lernen – Worauf sollte man als Anfänger achten? Unsere Tipps:
Allerdings lässt sich die Gesamtaussicht mit Aktien Geld zu verdienen, durch ein geplantes und kluges Investieren deutlich verbessern. Im Folgenden ein paar wichtig Tipps, mit dem Anfänger guten Aktien finden können.
Kursschwankungen und – Die Investition in gute Aktien kann auch gut mit anderen Anlageprodukten wie ETF, Anleihen oder Rohstoffen kombiniert werden. Wer einzelne Aktien kauft, sollte sich bewusst sein, dass diese immer starken Kursschwankungen unterliegen können. Das bleibt auch bei guten Aktien nicht aus, die unter dem Strich über einen längeren Zeitraum jedoch meistens eine ordentliche Rendite einbringen. Zumindest zeigt dies die Analyse von Kursentwicklungen erfolgreicher Aktien in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten.
Risikotoleranz – Ein Patent-Rezept mit Aktien Geld zu verdienen gibt es nicht, da jeder Anleger den Veränderungen am Markt unterworfen ist. Kommt es zum plötzlichen Crash des gesamten Marktes, kann sich auch ein guter Anleger davor nicht komplett schützen. Auch einzelne Branchen können in schwieriges Fahrwasser geraten oder ein Einzelunternehmen unter einer strategischen Fehlentscheidung leiden, die den Aktienkurs sinken lässt.
Alle Aktien investieren Anleitungen auf Kryptoszene:
Wir haben hier die Anleitungen zusammengefasst. So findest du schnell alle Informationen, wie du die Aktie deiner Wahl in wenigen Minuten kaufen kannst : Aktie aussuchen -> Link folgen -> Informiert sein!
- Nachhaltig Investieren
- Passives Investieren
- Investieren in der Krise 2022
Vor dem Aktien Investment: Welcher Anlegertyp bin ich eigentlich?
Vor jeder Investition in Aktien sollten sich Anfänger überlegen, welcher Typ Anleger Sie überhaupt sind oder sein wollen? Die kurzfristigen Anleger oder Trader sind nur darauf aus, kleine Kursimpulse auszunutzen, um daraus Kapital zu schlagen. Traden ist allerdings sehr zeitintensiv und hat völlig andere Voraussetzungen als das mittelfristige oder langfristige Investieren in Aktien.
Die meisten Anfänger werden jedoch weniger als Trader unterwegs sein, sondern versuchen über einen längeren Zeitraum ihr Kapital durch Aktienkäufe zu vermehren und zum Beispiel etwas für die Rente anzusparen. Diese Anleger wollen sich nicht jeden Tag mehrere Stunden mit ihren Aktien beschäftigen.
Gleichzeitig wollen sie ihr Portfolio mit vielen erfolgsversprechende Aktien aufbauen, die kein großes Risiko für starke Verluste beinhalten. Deshalb richtet sich der Überblick vor allem an diesen Anlegertypus.
Um seine eigene Anlegerpersönlichkeit besser kennen zu lernen, auf deren Grundlage später Entscheidungen für das Investment in Aktien getroffen werden, sollte zudem die Frage geklärt werden, ob sie beim Anlegen defensiv oder offensiv vorgehen wollen oder eher eine Mischung aus beidem.
Offensive Anlegertypen gehen mehr Risiko ein und sind bereits für eine hohe Rendite in kurzer Zeit auch mögliche Verluste in Kauf zu nehmen.
Defensive Anleger werden hingegen gerne auf etwas Rendite verzichten, so lange sich damit das Risiko von Verlusten eingrenzen lässt. Letztendlich stellt sich die Fragen, ob auch volatile Aktien, also Aktien die großen Kursschwankungen unterworfen sind, überhaupt als Investment in Frage kommen oder nicht.
Die meisten Anleger werden sich für einen Mittelweg entscheiden und ein paar „sichere“ Aktien mit ein paar Kandidaten kombinieren, die großes Potenzial versprechen, aber noch nicht so stark am Markt etabliert sind.
4 Anlegertypen in der Übersicht:
Typ | Anlageziel | Anlagezeitraum |
Sicherheitsorientiert | stetige Entwicklung bei wenig Risiko | 6 Monate und länger |
Konservativ | Hohe Erträge bei moderates Risiko | 3 Jahre und länger |
Gewinnorientiert | Kapitalzuwachs bei moderates Risiko | 5 Jahre und länger |
Chancenorientiert | Überdurchschnittliche Erträge bei akzeptablem Risiko | 10 Jahre und länger |
Hintergrundinformationen sammeln
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass gerade Startups am Aktienmarkt häufig zu Beginn deutlich volatilere Kurse haben als lang am Markt etablierte Unternehmen. Die jungen Unternehmen können Analysten bei Umsatz- und Gewinnentwicklung häufig mehr überraschen – im positiven wie negativen Sinne.
Anfänger am Aktienmarkt sollte sich zu Beginn auch einmal fragen, wo ihre persönlichen Interessen liegen. Schon Investorenlegende Warren Buffett sagte: “Man sollte in nichts investieren, von dem man nichts versteht.”
Es macht also wenig Sinn in eine Aktie zu investieren, nur weil diese gerade hip ist oder jemand einem den Rat gegeben hat, hier Geld anzulegen. Anleger sollten nur dann investieren, wenn sie gut informiert sind über das Unternehmen, dass die Aktie ausgibt und wenn sie das Geschäftsmodell verstanden haben.
Gibt es Branchen oder einzelne Unternehmen über die der Anleger schon gewisse Kenntnisse hat oder mit deren Tätigkeit er sich gut identifizieren kann, ist dies schon mal eine gute Grundlage in diesem Bereich nach guten Aktien zu suchen. Ein großes Thema sind derzeit zum Beispiel die Aktien nachhaltiger oder grüner Unternehmen.
Wem solch ein Thema persönlich stark am Herzen liegt, könnte sich einmal umsehen, welche Wertpapiere hier Potenzial haben. Andere Anleger interessieren sich womöglich vor allem für die Aktien von Tech-Konzernen oder die Aktien von Autoherstellern. Auch hier lohnt sich eine Recherche, welche Aktien in diesen Branchen besonders beliebt und erfolgreich sind.
Der einfachste, aber nicht immer beste Weg: In bekannte Aktien investieren
Was gute Aktien sind, darüber finden sich im Internet tausende Artikel. Oft werden hier immer wieder die gleichen, bekannten Namen genannt.
Weltweit sind das häufig Apple, Amazon, Microsoft oder Facebook und von den deutschen Dax-Konzernen Namen wie SAP, Siemens oder Volkswagen.
Es hat durchaus seinen Grund, dass einem beim Investieren in Aktien immer zunächst diese üblichen Verdächtigen in den Sinn kommen und auch Experten oft zu diesen Aktien raten.
Schließlich handelt es sich hier um Konzerne, die über Jahre oder Jahrzehnte in ihrer Branche sehr erfolgreich gearbeitet haben und den Anlegern in diesem Zeitraum tolle Renditen und gegebenenfalls auch Dividenden-Zahlungen beschert haben. Deshalb sind diese Unternehmen heute sogar bekannt und mächtig.
Diese Aktien sind auf den ersten Blick also wirklich gute Aktien. Jedoch nur auf den ersten Blick!
Doch Anfänger sollten bedenken, dass es auch Gründe gibt, die gegen ein Investment in die bekannten Namen sprechen können.
So sind die Konzerne und ihre Geschäftsmodelle erstens allesamt so bekannt, dass ihre Aktien in der Regel nicht unterbewertet sind. Zweitens gibt es bei diesen Unternehmen häufig verhältnismäßig wenig Entwicklungspotenzial, weil sie ihre Marktchancen bereits optimal ausschöpfen.
Sobald Umsätze und Gewinne jedoch nicht mehr stark steigen und die Erwartungen übertreffen, weil eine gewisse Wachstumsgrenze erreicht ist, schadet es häufig dem Aktienkurs.
Ein aktueller Kandidat dafür ist die Zoom Aktie, zwar waren die Zahlen mehr als beeindruckend, dennoch fiel der Aktienkurs kurz nach den Quartalszahlen, da die Analysen noch mehr erwartet hatten.
Das heißt: Nur weil die Aktien eines Unternehmens in den letzten zehn Jahren tolle Renditen für Anleger abgeworfen haben, heißt das noch lange nicht, dass es auch in den nächsten zehn Jahren so weitergeht.
Die wertvollsten deutschen Aktien
Aktie |
Kurs (10/20) |
Umsatz |
Umsatz/Aktie |
Marktkapitalisierung in Mio. |
256,60€ |
49,8 Mio. |
194.065 |
50.123,40 EUR |
|
150,42€ |
112,1 Mio. |
746.683 |
62.533,80 EUR |
|
47,06€ |
85,8 Mio. |
1,8 Mio. |
43.118,00 EUR |
|
40,28€ |
119,5 Mio. |
3,0 Mio. |
39.989,60 EUR |
|
BEIERSDORF |
89,16€ |
22,4 Mio. |
251.033 |
21.230,30 EUR |
58,40€ |
37,8 Mio. |
648.212 |
37.093,66 EUR |
|
91,12€ |
20,0 Mio. |
220.933 |
18.172,50 EUR |
|
COVESTRO AG O.N. |
40,69€ |
11,6 Mio. |
284.421 |
7.757,34 EUR |
44,62€ |
83,6 Mio. |
1,9 Mio. |
47.335,10 EUR |
|
DELIVERY HERO SE NA O.N. |
98,06€ |
39,3 Mio. |
401.198 |
19.382,30 EUR |
7,89€ |
55,1 Mio. |
7,0 Mio. |
16.018,20 EUR |
|
DT. BÖRSE |
127,00€ |
53,4 Mio. |
420.871 |
23.836,60 EUR |
38,23€ |
53,6 Mio. |
1,4 Mio. |
47.245,40 EUR |
|
13,04€ |
66,7 Mio. |
5,1 Mio. |
60.780,70 EUR |
|
DT. WOHNEN |
43,19€ |
21,0 Mio. |
487.677 |
14.481,60 EUR |
E.ON |
8,91€ |
44,2 Mio. |
5,0 Mio. |
23.362,00 EUR |
FMC |
65,92€ |
23,7 Mio. |
357.338 |
17.861,20 EUR |
FRESENIUS |
31,88€ |
27,3 Mio. |
860.342 |
19.935,70 EUR |
HEID. CEMENT |
49,21€ |
18,2 Mio. |
372.860 |
9.617,22 EUR |
Henkel VZ |
82,98€ |
19,7 Mio. |
236.254 |
34.763,00 EUR |
INFINEON |
24,05€ |
54,6 Mio. |
2,3 Mio. |
30.812,90 EUR |
LINDE PLC EO 0,001 |
187,80€ |
86,6 Mio. |
464.101 |
97.573,42 EUR |
MERCK |
128,65€ |
34,2 Mio. |
262.717 |
58.586,30 EUR |
MTU AERO |
146,05€ |
23,5 Mio. |
161.754 |
7.998,60 EUR |
MÜNCH. RÜCK |
201,30€ |
38,6 Mio. |
191.533 |
28.012,80 EUR |
RWE ST |
31,86€ |
42,7 Mio. |
1,3 Mio. |
21.645,80 EUR |
SAP |
91,70€ |
306,5 Mio. |
3,3 Mio. |
108.806,00 EUR |
100,78€ |
82,5 Mio. |
821.360 |
81.358,10 EUR |
|
126,02€ |
80,5 Mio. |
638.278 |
64.974,03 EUR |
|
VONOVIA |
54,92€ |
37,0 Mio. |
675.969 |
30.671,10 EUR |
(Eine Übersicht der 30 wertvollsten Aktien Deutschlands – Aktien aus dem Dax)
Keine Regel ohne Ausnahme
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Auch ein bereits seit vielen Jahren erfolgreiches Unternehmen, kann ein neues Produkt auf den Markt bringen, oder eine neue Marktlücke finden und so schnell wachsen und die Analysten begeistern. Es kommt jedoch nicht so oft vor. Das Gegenteil ist häufig der Fall.
Ein gutes Beispiel dafür ist die deutsche Autoindustrie. Mercedes, BMW und Volkswagen, mussten trotz ihrer Größe und ihres Erfolgs dabei zusehen wie ihnen der deutlich kleinere und jüngere amerikanische Autobauer Tesla beim Thema Elektromobilität die Show stiehlt. Oft ist es nämlich für Unternehmen gerade aufgrund ihrer Größe nicht so einfach, Strukturen zu verändern und neue Technologien schnell weiterzuentwickeln.
Ein anderes Beispiel könnte womöglich Apple werden. Das Unternehmen hat sich über Jahre zum wertvollsten Unternehmen der Welt entwickelt und der Aktienkurs ist nur so explodiert. Doch geht diese Entwicklung wirklich immer so weiter? Skeptiker sagen, dass Apples Erfolg vor allem mit Produkten wie dem iPhone verknüpft ist. Was passiert also mit dem Aktienkurs, wenn Apple keine innovativen Produkte mehr erfindet?
Soweit muss es nicht kommen. Doch die Beispiele zeigen, dass auch die Aktien von erfolgsverwöhnten Unternehmen nicht automatisch immer weiter steigen werden.
Von den Großen lernen: Wie investieren Buffett und Co?
Anfänger sollten sich vor dem Aktien Investment auch einmal anschauen, wie erfahrene Investoren an die Sache rangehen und auf welche Aktien sie setzen. Ein bekannter Name ist hier natürlich Warren Buffett, einer der reichsten Menschen der Welt, mit seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway.
Im Internet lässt sich das Portfolio von Buffett und die Verteilung auf einzelne Aktien genau einsehen. Auch jeder Zu- und Verkauf wird auf Seiten wie www.gurufocus.com berücksichtigt.
So ist aktuell zu sehen, dass auch Buffett bekannte Aktien schätzt. Fast 30 Prozent seines Portfolios entfallen aktuell auf Apple-Aktien. Dahinter folgen mit der Bank of America, Coca-Cola und American Express weitere bekannte Namen.
Das Portfolio von Buffett enthält aber auch sehr viele Papiere, die Neuanleger womöglich noch nicht kennen. Auf den Seiten lässt sich genau und tagesaktuell nachvollziehen, wie sich die Aktien von Buffett entwickeln und welche Zu- und Verkäufe er tätigt.
Auch zeigt sich, dass selbst Investorenlegenden wie Buffett nicht bei jedem Investment in Aktien nur Gewinne erzielen. So haben etwa die Airline-Aktien in Buffetts Portfolio im Zuge der Corona-Krise massiv an Wert verloren.
Natürlich ist Buffett nur ein bekannter Name von vielen, von denen sich Anfänger beim Finden von guten Aktien inspirieren lassen können. Es lohnt sich einmal im Internet nachzusehen, welche Investorenlegenden es so gibt, von denen Anfänger sich etwas für die Zusammenstellung ihres Portfolios abschauen können.
Warren Buffet Portfolio
Unternehmen | % des Portfolios | Einzelne Aktien |
Apple (AAPL) | 47,78% | 944.295.554 |
Bank of America (BAC) | 10,63% | 1.010.100.606 |
Coca Cola (KO) | 8,63% | 400.000.000 |
American Express (AXP) | 6,64% | 151.610.700 |
Kraft Heinz (KHC) | 4,26% | 325.634.818 |
Moody’s Corp. (MCO) | 3,12% | 24.669.778 |
U.S. Bancorp (USB) | 2,07% | 131.961.832 |
Charter Communications (CHTR) | 1,42% | 5.213.461 |
DaVita HealthCare Partners (DVA) | 1,35% | 36.095.570 |
Wells Fargo (WFC) | 1,31% | 127.380.400 |
Verisign Inc. (VRSN) | 1,15% | 12.815.613 |
Bank of New York (BK) | 1,09% | 72.357.453 |
General Motors (GM) | 1,03% | 80.000.000 |
Vias Inc. (V) | 0,87% | 9.987.460 |
Merck & Co. (MRK) | 0,81% | 22.403.102 |
AbbVie Inc. (ABBV) | 0,81% | 21.264.316 |
Foren nutzen und von erfahrenen Anlegern informieren lassen
Eine weitere Möglichkeit für Anleger, um gute Aktien zu finden, ist die Suche nach Fachforen, die sich speziell mit dem Investment in Aktien beschäftigen. Hier lohnt es sich einfach mal bei Google nach solchen Foren zu suchen. Sehr bekannt ist zum Beispiel das Börsenforum von wallstreet-online.de oder auch das wertpapier-forum.de
Reger Austausch in einer Community herrscht häufig auch bei bekannten Aktien-Newsseiten. Zu den meistgelesenen Seiten in Deutschland zählen finanznachrichten.de, finanzen.net, boerse.de oder auch boerse.ard.de. Zu den neuesten Unternehmensmeldungen, Geschäftsberichten und Prognosen tauschen sich Aktionäre auf den Websites aus und schätzen ein, ob sich das Investment einer bestimmen Aktien lohnt oder nicht. Natürlich sind solche Einschätzungen für Anfänger mit Vorsicht zu genießen.
Niemals sollte eine Aktie nur aufgrund der Empfehlung eines Forenteilnehmers gekauft werden. Erstens ist eine Einzelmeinung nie sehr aussagekräftig und zweitens kann diese Aussage selbst von einem unerfahrenen Anleger stammen.
Für Anfänger dienen diese Forendiskussionen eher dazu, überhaupt zu erfahren, über welche Aktien gerade gesprochen wird. Denn Unternehmen, die in aller Munde sind, haben auf irgendeine Weise auf sich aufmerksam gemacht. Das kann, muss allerdings nicht immer zum Positiven sein. Zwei Beispiele dazu:
Wirecard , Aurora Cannabis und Tesla
Im vergangenen Jahr war die Wirecard-Aktie in aller Munde. Das lag aber nicht an einer tollen Unternehmensmeldung, sondern an Enthüllungen der „Financial Times“ um angebliche Bilanzschummeleien. In de Folge kam es zu einem steilen Fall der Aktie. In nur zehn Tagen gingen fast neun Milliarden Euro an Börsenwert verloren.
Doch auch bei solch einem Negativbeispiel kann für Anleger auf den zweiten Blick eine vielversprechende Kaufsituation entstehen. Denn wer in Aktien auf einem niedrigen Niveau investiert, hat auch eine gute Chance von steigenden Kursen nach der Krise zu profitieren. So auch bei Wirecard. Nach dem Skandal könnte sich der Aktienkurs auch wieder erholen.
Ein besonders aktuelles Beispiel für eine solche Phoenix aus der Asche Aktie ist Aurora Cannabis. Nach einem Reverse stock split um eine Pleite abzuwenden fiel der Aktienkurs in folge dessen auf etwas unter 3Euro um sich mittlerweile wieder bei 9 Euro einzupendeln. Ein anderes Beispiel ist Tesla. Kaum ein Unternehmen an der Börse polarisiert Analysten und Anleger so sehr wie der Autobauer um Konzernchef Elon Musk. Für große Schlagzeilen sorgte etwa im Februar dieses Jahres, dass Tesla an der Börse mehr wert war als Volkswagen und BMW zusammen.
Der Pionier aus Amerika stellte die großen Autobauer aus Deutschland in den Schatten. Dabei ist Tesla sowohl was den Umsatz als auch den Absatz von Fahrzeugen betrifft, ein kleiner Fisch im Vergleich zu BMW und Volkswagen. Doch die Börse schreibt ihre eigenen Gesetze.
Die Informationen in solchen Diskussionsrunden sind für Anfänger also nicht unbedingt als Kaufempfehlung zu verstehen, sondern eher als Inspiration gedacht, um dann selbst mehr über ein bestimmtes Unternehmen herauszufinden, weitere Quelle hinzuziehen und erst auf dieser Grundlage über das Investment einer Aktie zu entscheiden.
Blogs und YouTube-Videos von Anlegern verfolgen
Viele erfahren Anleger berichten inzwischen intensiv im Netz über ihre persönlichen Anlagestrategien und stellen ihr aktuelles Portfolio vor. Anfänger können hier wichtige Tipps zum Handeln mit Aktien bekommen und stoßen vielleicht auch auf das ein oder andere Unternehmen, dass für das Investieren interessant sein könnte.
Also sollten Anfänger einfach mal bei Google und YouTube nach interessanten Artikeln und Videos zum Investieren guter Aktien stöbern.
Auch hier gilt: Man sollte sich nie auf eine Einzelmeinung verlassen. Besser ist es deshalb sich nicht nur bei einem Blogger oder YouTuber zu informieren, sondern mehrere Einschätzungen einzuholen und miteinander abzugleichen. Decken sich die Meinungen vieler Anleger zu einem Papier, kann dies durchaus bedeuten, dass sich hier das Investment der Aktie lohnen könnte.
Doch auch hier gilt: Unbedingt selbst über das Unternehmen informieren, die wichtigsten Kennzahlen und die Kursentwicklung prüfen, bevor ein Investment getätigt wird.
Soziale Netzwerke im Blick haben
Um sich über gute Aktien zu informieren, sollten Anfänger auch soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook im Auge behalten. Hier gibt es nicht nur spannende Neuigkeiten von börsennotierten Unternehmen, die dort selbst aktiv sind, sondern auch viele Anleger und Börsenkenner, die sich in Gruppen organisieren.
In diesen Gruppen findet ein fachlicher Austausch über interessante Aktien und Anlagetipps statt, der Anfängern hilfreiche Unterstützung bei der Suche nach guten Aktien bieten kann. Es empfiehlt sich, die neuen Einträge in solchen Gruppen regelmäßig zu verfolgen, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.
Denn ein Tipp, der heute gut war, kann kurze Zeit später schon wieder überholt sein, falls sich die Aktie nicht wie erwartet entwickelt hat oder sich die Gegebenheiten im Marktumfeld verändert haben.
Aktien-Screener nutzen: Wie performen die Kandidaten?
Ein ganz wichtiges Instrument für Anfänger sind sogenannte Aktien-Screener. Auf diesen Seiten gibt es die Möglichkeit, Aktien nach diversen Kategorien zu filtern, um für sich persönlich interessante Aktien zu finden. Die Screener können auch dafür genutzt werden, um weitere Aktien in einem bestimmen Land oder einer bestimmten Branche zu finden, die einen interessieren.
Spielt ein Anleger etwa mit dem Gedanken sich Aktien von Tesla zu kaufen, handelt es sich dabei um ein Unternehmen aus dem Bereich (Elektro-)Mobilität. Nun können mit Hilfe eines Screeners andere aktiennotierte Unternehmen gefunden werden, die ebenfalls in diesem Geschäftsfeld unterwegs sind.
So lassen sich auch Hinweise darauf finden, wie stark der Wettbewerb in einer Branche ist und wie sich die Aktien der einzelnen Branchenteilnehmer über die vergangenen Jahre entwickelt haben.
Das ist jedoch nur eine Möglichkeit von vielen, wie die Filter der Aktien-Screener Anfänger Hilfestellung bieten können. Je nach Plattform, bieten die Screener unter anderem Filtermöglichkeiten nach folgenden Kriterien:
Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)
Die KUV Aktienkennzahl funktioniert ähnlich wie die KGV Kennzahl, jedoch wird hier der Umsatz (statt des Gewinns) im Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt. Kurz gesagt bedeutet dies, wie viel Umsatz pro investierte Euros gemacht wird. Also wie viel Geld nimmt das Unternehmen pro Euro ein, den man in eine Aktie investiert hat.
Diese Kennzahl sollte man behutsam branchenintern berechnen, da die Umsätze von Branche zu Branche stark schwanken. So haben kapitalintensive Unternehmen wie z.B. Automobilhersteller einen höheren KUV als z.B. IT-Unternehmen, die oft weniger Kapital benötigen.
Gewinn je Aktie (EPS)
Wie bereits erwähnt, reicht der Gewinn alleine nicht aus, man möchte auch wissen, ob der Gewinn pro Aktie steigt. Somit ist die Aktienkennzahl Gewinn je Aktie (auch als EPS, Kurzform für Earnings per Share, bekannt) für alle Aktionäre von Bedeutung. Wenn ein Unternehmen nämlich einen Gewinn von € 100.000 macht, aber 100.000 Aktien hat, ist dies bei weitem nicht so interessant als ein Unternehmen, das mit gleichem Gewinn nur einen Bruchteil der Aktien hat. Dadurch steht einem logischerweise am Ende auch mehr Gewinn zu.
EBITDA zeigt an, ob das Unternehmen profitabel ist. Dies sind also alle Gewinne nach Abzug der Produktionskosten und vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
Umsatz
– Produktionskosten bzw. Warenkosten
= EBITDA (Gewinne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
Dividendenrendite
Dividende bezeichnet den Betrag in Summe oder je Aktie, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet.
Die meisten Aktiengesellschaften schütten nicht ihren gesamten Gewinn, sondern lediglich einen Teil davon (Ausschüttungsquote, z.B. 60 %) an ihre Eigentümer bzw. Anteilseigner aus. In welcher Höhe eine Dividende ausgeschüttet wird, wird bei der Hauptversammlung besprochen. Setzt man die Dividende ins Verhältnis zum aktuellen Kurswert der Aktie, erhält man die Dividendenrendite.
Marktkapitalisierung
Bei den Basisdaten ist die Marktkapitalisierung wohl einer der wichtigsten Aktienkennzahlen. Anhand der Marktkapitalisierung ist es ersichtlich, wie viel ein Unternehmen aktuell an der Börse wert ist bzw. zu welchem Wert das Unternehmen derzeit an der Börse gehandelt wird. Wenn sich der Aktienkurs um 2 % verringert, verringert sich auch der Börsenwert um 2%. Das klingt vielleicht als Laie wenig, kann sich aber bei großen Unternehmen um mehrere Millarden Euro handeln.
Umsatzwachstum
Auch der Umsatzwachstum ist eine wichtige Aktienkennzahl, denn letzten Endes ist es auch wichtig zu wissen, ob sich die Marge und auch der Umsatz insgesamt verbessert hat. Der Umsatz ist so ziemlich die erste Zahl, auf die Investoren schauen und somit auch unheimlich wichtig für zukünftige Kurssteigerungen.
Gewinnwachstum
Der Gewinnwachstum gibt, wie der Name schon sagt, an, wie stark die Gewinne in einem bestimmten Zeitraum gestiegen sind beziehungsweise, wie sie zukünftig steigen könnten. Somit kann man den Gewinn aus der Vergangenheit betrachten, oder schätzungsweise aus der Zukunft.
Der Gewinnwachstum ist aus zwei Gründen jedoch trotzdem eine wichtige Aktienkennzahl:
- Der Gewinnwachstum gibt an, ob es sich bei dem Unternehmen um ein schrumpfendes, stagnierendes oder wachsendes Unternehmen handelt
- Man kann erkennen, wie die Anlegerwelt ihre Gewinnerwartungen angesetzt hat – auf diesen Annahmen beruht der größte Teil der Aktienbewertung an der Börse. Diese kann man mit der eigenen Bewertung abgleichen.
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad hat eine ähnliche Aussagekraft wie die Eigenkapitalquote. Je höher der Verschuldungsgrad ist, desto riskanter ist es auch, das Unternehmen zu bewerten.
Beispiel: Ein Unternehmen hat eine Bilanzsumme von 100 Millionen Euro, wovon 40 Millionen Euro Eigenkapital sind und 60 Millionen Fremdkapital. Die EKQ beträgt also 40%. Der Verschuldungsgrad beträgt jedoch 150%!
Ebenfalls sollte immer eine Auge auf die Qualität der Geschäftszahlen gelegt werden, siehe Wirecard, und die Einschätzung verschiedenster Analysten zum Unternehmen zu rate ziehen um sich selbst ein möglichst transparentes Bild zu machen.
Zu den bekanntesten Aktien-Screenern zählen unter anderem Finanzen.net, Aktienfinder, MarketScreener, Tradingview oder auch Teletrader.
Lessen, lesen, lesen: Lektüre und Nachrichten zu Aktien nutzen
Ebenso unverzichtbar ist es für Anfänger am Aktienmarkt, sich vor dem investieren in vermeintlich guter Aktien stark in das Thema einzulesen. Neben Lektüre von Aktienexperten, die eher allgemeine Aktien Tipps zum Handeln geben, lohnt es sich, möglichst regelmäßig Nachrichten über das Aktiengeschehen zu lesen.
Dazu können diverse Kanäle benutzt werden wie etwa Fachzeitungen und Zeitschriften. Zu den bekannten Titel gehören etwa Focus Money, das Handelsblatt, die Wirtschaftswoche, der Aktionär, Traders und Börse Online.
Daneben sind natürlich auch Fernsehbeiträge und insbesondere Nachrichten von diversen Websites wie kryptoszene.de interessant, die sich täglich mit Aktien beschäftigen.
Die Lektüre im Internet bietet den Vorteil, dass Informationen nicht nur tagesaktuell, sondern sogar minütlich aktualisiert werden können. Nicht umsonst erfreuen sich Aktienticker unter Anlegern großer Beliebtheit, die die neuesten Kursentwicklungen, Geschäftszahlen und weitere Schlagzeilen rund um den Aktienmarkt liefern.
Muster-Depot anlegen: Investieren ohne zu verlieren
Nachdem Anfänger sich umfassend über die genannten Quellen über gute Aktien informiert habe, sollte das Investment aber immer noch nicht vollzogen werden. Zumindest nicht wirklich. Es empfiehlt sich vor dem Investment bei einem der diversen Banken und Online-Broker ein Musterdepot in einem Demokonto anzulegen. Hier haben wir die besten Trading Demokontos einmal gesammelt.
In dieses Depot lassen sich alle Aktien legen, die zuvor als gute Aktien ausgewählt worden sind. Jedoch ist hier noch kein echtes Geld im Spiel. Der Anleger „übt“ lediglich den Kauf von Aktien. Dabei kann er über einen gewissen Zeitraum beobachten, wie sich die ausgewählten Aktien entwickeln. Steigen die Kurse wirklich wie gedacht oder entpuppen sich die Aktien doch als nicht so gut wie gedacht. Natürlich lassen sich über die Wertentwicklung im Musterdepot auch gute Einstiegszeitpunkte für das Investment finden.
Kam es bei einer der präferierten Aktien kürzlich zu einer Kurskorrektur, könnte es sich jetzt lohnen, auf niedrigerem Niveau einzusteigen. Erst wenn sich Anfänger ihrer Sache sicher sind, sollte aus dem Musterdepot ein echtes Depot werden und das Investment der guten Aktien beginnen.
In die Börse investieren: FAQs
Wo kann man in die Börse investieren?
In Aktien kann man bei einem Online Broker investieren. Wichtig ist, dass man sich an einen seriösen Anbieter hält, der mit den finanziellen Mitteln und digitalen Assets seriös umgeht. Wer Anregung für die Wahl des passenden Brokers benötigt, kann einen Blick in unseren großen Online Broker Vergleich werfen.
Haben Aktien dieses Jahr eine Chance?
In diesem Jahr hat der Aktienmarkt gute Ergebnisse liefern können. Experten erwarten für dieses Jahr ganz ähnliche Zahlen.
Welche Aktien sind empfehlenswert?
Empfehlenswerte Aktien gibt es aus den verschiedensten Branchenbereichen. Bevor man sich als angehender Aktionär für ein Unternehmen und dessen Wertpapiere entscheidet, sollte man sich die Unternehmenszahlen und Kennzahlen der letzten Jahre ansehen und basierend auf diesen Informationen eine Entscheidung treffen.
Wie kann man von Aktien profitieren?
Indem sich die Aktien in den nächsten Jahren ähnlich gut (oder sogar noch besser) machen als in den vergangenen Jahren. Investiert man jetzt in Wertpapiere von aufsteigenden Unternehmen aus verschiedensten Wirtschaftsbereichen, hat man gute Chancen den Aufschwung als Gewinnsteigerung über die Jahre mitzunehmen.
In wie viele Aktien sollte man investieren?
Generell hängt die Höhe des Investments von der eigenen Liquidität ab. Im Allgemeinen sollte man aber nicht mehr als 5 Prozent der eigenen verfügbaren Mittel für eine Aktie aufbringen. Sinnvoller ist es sowieso das Investment aufzuteilen und gleich verschiedene Aktien ins Portfolio zu laden, sodass eine breite Diversifizierung entsteht.