Krypto News: Binance Lizenz scheitert an Deutschland

Die Rückschläge hören für die bekannte Kryptobörse Binance nicht auf. Aktuell gerät der Konzern mit verschiedenen Regulierungsbehörden aneinander. Die Klage seitens der US-amerikanischen Behörden macht es für den Broker nicht leichter. Nun wurde sogar der Lizenzantrag für Deutschland zurückgenommen. Was das für deutsche Trader und die Plattform bedeutet, erfahren interessierte Leser in diesem Artikel.

Antrag „proaktiv“ zurückgezogen

Binance zog seinen Antrag auf eine Krypto-Lizenz in Deutschland zurück. Die Plattform bestätigte den Rückzug gegenüber Cointelegraph am 26. Juli. Diese Nachricht wurde rund einen Monat veröffentlicht, nachdem die deutschen Behörden Binance zurückgewiesen hatten.

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Ein Binance-Sprecher betonte bei der Erklärung an Cointelegraph jedoch, dass das Unternehmen weiterhin beabsichtigt, eine Lizenz in Deutschland von der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu erhalten. Dafür seien jedoch Änderungen notwendig:

„Binance bestätigt, dass es seinen BaFin-Antrag proaktiv zurückgezogen hat. Die Situation, sowohl auf dem Weltmarkt als auch in der Regulierung, hat sich erheblich verändert. Binance beabsichtigt immer noch, eine entsprechende Lizenzierung in Deutschland zu beantragen, aber es ist wichtig, dass unsere Einreichung diese Änderungen genau widerspiegelt.“

Gemessen am Handelsvolumen ist Binance die erfolgreichste und größte Krypto Börse. Kunden finden hier eine große Auswahl an Kryptowährungen und anderen digitalen Assets. Die Plattform hat einen großen Kundenstamm und konnte sich auch während den vergangenen zwei Jahren, welche für den Markt äußerst schwierig waren, beweisen. Auch deswegen verlor der BNB Kurs seit Jahresbeginn rund 17 % an Wert.

  • binancecoin
  • BNB
    (BNB)
  • Preis
    $584.60
  • Marktkapitalisierung
    $89.94 B

Binance scheitert an Deutschland

Aktuell scheint das Krypto-Unternehmen jedoch von einer Pechsträhne verfolgt zu sein. Denn der im August 2022 eingereichte Antrag wurde am 29. Juni von der Bundesbehörde abgelehnt. Krypto-Plattformen, die in Deutschland mit Kryptowährungen handeln möchten, müssen im Besitz einer entsprechenden Erlaubnis sein. Diese werden von der BaFin erteilt. Durch diese sogenannten Krypto-Verwahrungslizenzen regelt das Land die Sicherheitsstandards und den Verbraucherschutz in Bezug auf den Handel mit Kryptowährungen. Dieses Gesetz trat am 1. Januar 2022 in Kraft.

Begründung seien laut einem Bericht auf Finance FWD die hohen Ansprüche der deutschen Behörden. Zu diesem Zeitpunkt äußerte sich Binance in einem Interview mit FWD noch optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass wir das richtige Team und die entsprechenden Maßnahmen haben, um unsere Gespräche mit den Regulierungsbehörden in Deutschland fortzuführen.“

Die Ablehnung wurde zum größten Teil mit einer fehlenden Niederlassung in Deutschland kritisiert. Diese wäre für die deutschen Behörden in Zukunft ein Ansprechpartner gewesen, auf den man bei einer Zusammenarbeit angewiesen wäre.

Doch auch die aktuell laufende Klage gegen Binance könnte ein Grund für die Ablehnung sein. Sollte in einem Verfahren gegen die Plattform entschieden werden, würden neben den USA auch weitere Länder entsprechende Maßnahmen gegen die Börse einleiten müssen.

Aus Sicht der deutschen Behörden macht es derzeit also Sinn, vor der Vergabe einer solch wichtigen Lizenz zunächst einmal abzuwarten, die das Gericht in Zukunft entscheidet.

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Zu hohe Anforderungen: Diese Dinge müsste Binance nun anpassen

Laut eigenen Angaben zieht sich Binance nach der Ablehnung also freiwillig von dem Antrag zurück. Grund dafür seien unter anderem das regulatorische Umfeld innerhalb Europas. Das Ziel war es, groß nach Deutschland zu expandieren. Nach den jüngsten Regulierungen aus dem vergangenen Jahr und der neuen MiCA-Verordnung sah die erfolgreiche Krypto Plattform vermutlich viel Potenzial im in Europa.

Mit MiCA soll in den kommenden Monaten und Jahren ein übersichtlicher Raum für europäische Krypto-Trader und Unternehmer geschaffen werden.

Nach dem ersten Scheitern des Antrags in Deutschland stellte sich für Binance jedoch heraus, dass die Anforderungen aktuell möglicherweise einfach zu hoch sind.

Derzeit scheint es für Binance also besser zu sein, sich auf das drohende Verfahren gegen die US-amerikanische Behörde SEC vorzubereiten. Hier wird dem Unternehmen vorgeworfen, gegen einige Gesetze in Bezug auf den Handel mit Wertpapieren zu verstoßen.

Außerdem sollen die Kundengelder nicht ordnungsgemäß verwaltet werden. Neben dem Abschluss dieses Verfahrens müsste die Plattform laut Angaben der deutschen Behörden eine Niederlassung in Deutschland eröffnen.

Erst dann scheint eine Lizenz in greifbare Nähe zu rücken. Dennoch wird es auch dann nicht leicht für Binance. Denn die europäischen Länder sind bekannt dafür, Kryptowährungen und digitale Assets sehr streng zu regulieren und zu überprüfen.

Binance verfolgt vom Pech

Binance scheiterte außerdem an der Wertpapieraufsichtsbehörde in Zypern. Auch von den Niederlanden distanzierte man sich, nachdem ein Antrag gescheitert war. Die Erlaubnis, die die Plattform in Belgien besitzt, wurde aufgrund der Anklage zurückgenommen. Hier musste das Unternehmen seinen Betrieb zuletzt einstellen.

Europäische Trader, die ihre Bitcoins mit Paypal kaufen möchten, müssen nun auf einen alternativen Broker zurückgreifen.

Wie Binance nun weiter mit den Anträgen und Rückschlägen verfahren will, ist bisher unklar. Geschäftsführer Changpeng „CZ“ Zhao wiederholte in der Vergangenheit immer wieder, dass er Frankreich als Hauptpunkt für den Handel innerhalb Europas sieht. Er geht davon aus, dass die im Jahr 2024 in Kraft tretenden Lizenzen eine entsprechende Erweiterung auf die gesamte Europäische Union zufolge haben werden.

Denkbar ist es also, dass sich Binance nun auf das Verfahren gegen die SEC konzentrieren möchte und im kommenden Jahr darauf hofft, dass sich Deutschland, Niederlande, Belgien und weitere europäische Länder für Binance ganz von selbst eröffnen.

Mit den neuen Verordnungen könnten sich für Krypto-Plattformen wie Binance, eToro und Co. ein großes Publikum ermöglichen. Durch die geplanten Vorgaben, die besonders einfach sein sollen, ist es denkbar, dass sich deutlich mehr europäische Kunden an Kryptowährungen und andere digitale Assets herantrauen.

EToro hat sich in den vergangenen Jahren zu einer beliebten Plattform für Aktien, ETFs und Kryptowährungen entwickelt. Ähnlich wie amerikanische Kunden bei Binance, können die Trader hier auf ein großes Angebot mit eToro Erfahrungen zurückgreifen.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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