Die Wirecard Aktien büßten im Tagesverlauf zwischenzeitlich bis zu 11,5 Prozent an Wert ein. Damit gehört das Unternehmen zu den großen Verlierern im DAX, der seit der Verbreitung des Coronavirus unter Druck ist. Auch die sich anzeichnende Zusammenarbeit zwischen Wirecard und Klarna konnte dem Wertpapier keinen Auftrieb verleihen.
Wirecard und Klarna auf Expansionskurs
Nach „Faz„-Informationen streben das schwedische Fintech-Startup Klarna und Wirecard eine Kooperation an. Dadurch sollen Händler, welche mit Wirecard zusammenarbeiten, in Zukunft auch Klarnas Bezahlmethoden anbieten können. Nach dem Faz-Bericht sei Klara selbst eine Art Hybrid, eine Mischung aus „Digitalbank wie N26 und Zahlungsdienstleister wie Wirecard“.
Robert Bueninck, Geschäftsführer DACH bei Klarna, zeigt sich optimistisch: „Unsere gemeinsame Partnerschaft wird sowohl Händler- als auch das Kundenerlebnis auf eine neue Ebene bringen“. Als Markenbotschafter fungiert der Rapper Snoop Dogg, welcher der Zielgruppe die nach Unternehmensaussagen einfache Bezahlmethode näherbringen soll.
Coronavirus einer von mehreren Faktoren für Rückgang der Wirecard Aktien
Es gibt wenig Zweifel daran, dass das Marktumfeld im Zuge der Virus-Pandemie nicht ideal ist. Auch ein Blick auf andere DAX-Werte und Unternehmen aus derselben Branche verdeutlichen dies. So verringerten sich auch die Aktienkurse von Wirecard-Konkurrenten wie PayPal und Mastercard um 9,54 bzw. 11,91 Prozent innerhalb der letzten Woche.
Zwar erreichten die Wirecard Aktien am Donnerstag ihr 52-Wochen-Tief. Allerdings notierte das Wertpapier im Laufe des letzten Jahres teilweise auch schon im zweistelligen Euro-Bereich. Die Entwicklung einzig dem Coronavirus anzulasten, ist daher womöglich zu kurz gedacht. In den vergangenen Jahren wurde das Unternehmen immer wieder mit teils schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die Kryptoszene.de in einer umfassenden Infografik analysierte.