- Bitcoin-Korrektur am Point-of-Control: Bitcoin erlebte eine Ablehnung am Point-of-Control und korrigierte daraufhin von über 67.000 Dollar auf unter 63.000 Dollar.
- Wochenverluste für führende Kryptowährungen: Neben Bitcoin verzeichneten auch andere prominente Kryptowährungen wie Solana, Dogecoin, Toncoin und Cardano erhebliche Verluste.
- Rechtliche Probleme für den ehemaligen Binance-CEO: Changpeng „CZ“ Zhao der Gründer von Binance, steht vor einer möglichen dreijährigen Gefängnisstrafe wegen Verstößen gegen Anti-Geldwäsche-Gesetze.
- Dunkle Wolken über Ethereum Spot ETFs: Die Aussichten auf eine Genehmigung von Ethereum Spot ETFs verdüstern sich, mit möglicher weitreichender Ablehnung durch die SEC, die den Markt im Mai treffen könnte.
Bitcoin wurde am Point-of-Control abgelehnt und erfuhr Korrektur
Diese Woche war eine Achterbahnfahrt für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt. Die Woche begann vielversprechend mit einem Startkurs von rund 65.000 Dollar. Von diesem Punkt aus kletterte der Preis zunächst auf über 67.000 Dollar, erreichte dabei den sogenannten Point-of-Control, also das Kursniveau, bei dem in den letzten Wochen und Monaten das meiste Volumen gehandelt wurde. Dort erlebte Bitcoin jedoch eine Ablehnung, da die Bullen nicht genügend Kaufkraft aufbringen konnten, was zu einer deutlichen Kurskorrektur führte und den Preis zunächst auf 64.000 Dollar fallen ließ.
Bitcoin
(BTC)
- Preis
$101,797.00
- Marktkapitalisierung
$2.02 T
In den folgenden Tagen setzte sich der Abwärtstrend weiter fort, wobei der Preis zeitweise unter 63.000 Dollar fiel. Zum aktuellen Zeitpunkt wird Bitcoin fast bei 64.000 Dollar gehandelt, was immer noch einen signifikanten Wochenverlust von knapp 2 Prozent bedeutet.
Nicht nur Bitcoin war betroffen, sondern auch andere führende Kryptowährungen wie Solana, Dogecoin, Toncoin und Cardano, die jeweils Verluste von 5,7 Prozent, 7,9 Prozent, 11,9 Prozent und 5,8 Prozent hinnehmen mussten. Die Woche bewies mal wieder die aktuelle Volatilität des Kryptomarktes und die Notwendigkeit für Anleger, auch in einem Bull Run auf Korrekturen vorbereitet zu sein. Aktuell günstigere Kurse könnten von Anlegern nun natürlich auch als erneute Gelegenheit wahrgenommen, noch einmal Bitcoin zu kaufen, bevor der Kurs wieder steigt.
Ex-Binance-CEO CZ muss wahrscheinlich ins Gefängnis
Die rechtlichen Auseinandersetzungen von Changpeng „CZ“ Zhao, dem Gründer der größten Kryptobörse Binance, erreichten zudem einen kritischen Punkt, da das US-Justizministerium (DOJ) eine unerwartet harte Strafe für ihn empfiehlt. Nach seinem Rücktritt als CEO von Binance im November letzten Jahres sieht sich Zhao nun mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert, die aus Verstößen gegen die US-amerikanischen Anti-Geldwäsche-Gesetze (AML) resultieren. Das DOJ hat jetzt eine dreijährige Gefängnisstrafe vorgeschlagen, was das Doppelte der üblichen Richtlinien für derartige Vergehen darstellt.
https://twitter.com/RadarHits/status/1783060199152013333
Diese Entwicklung wurde am 23. April bekannt, als die US-Staatsanwälte betonten, dass Zhao für die mutmaßlichen Verstöße gegen die AML-Gesetzgebung auf amerikanischem Boden eine Haftstrafe von 36 Monaten verbüßen sollte. Die endgültige Verurteilung ist für den 30. April angesetzt und hat bereits weitreichende Aufmerksamkeit in der gesamten Kryptobranche erregt.
Inmitten dieser rechtlichen Turbulenzen versuchen die Anwälte von Zhao, eine mildere Strafe zu erwirken. In einem von ihnen eingereichten Strafantrag wird argumentiert, dass Zhao zu einer Bewährungsstrafe verurteilt werden sollte, anstatt Zeit im Gefängnis zu verbringen.
Wahrscheinlichkeit einer ETF-Ablehnung für Ethereum Spot ETFs steigt weiter
Die Aussichten für die Zulassung von Ethereum Spot Exchange Traded Funds scheinen sich ebenfalls zunehmend zu verdüstern. Aktuelle Entwicklungen und Berichte legen nahe, dass eine Genehmigung in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist.
Laut Informationen, die Reuters von Insidern erhalten hat, waren die jüngsten Gespräche zwischen den Herausgebern potenzieller Ethereum Spot ETFs und der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) wenig vielversprechend. Die Gespräche, die im Hinblick auf die bald ablaufenden Fristen für die Anträge von Firmen wie VanECK und ARK stattfanden, waren einseitig und ohne tiefergehenden Austausch über wesentliche Details der vorgeschlagenen Produkte. Im Gegensatz dazu waren die Vorgespräche zu den Bitcoin Spot ETFs, die im Januar genehmigt wurden, deutlich interaktiver und konstruktiver.
Experten wie Todd Rosenbluth, Leiter der ETF-Analyse bei VettaFi, deuten darauf hin, dass eine Genehmigung wahrscheinlich erst deutlich später im Jahr 2024 oder noch später erfolgen könnte. Die Möglichkeit einer Klage nach einer Ablehnung der ETF-Anträge ist ein Szenario, das von Marktbeobachtern als realistische Alternative zur direkten Genehmigung der ETFs in Betracht gezogen wird. Die Einschätzung wird unterstützt durch frühere Erfahrungen, wie die Klage von Grayscale gegen die SEC wegen der Ablehnung eines Bitcoin Spot ETFs, die letztendlich erfolgreich war und den Weg für die Genehmigung ebnete. Allerdings scheint die Bereitschaft für eine erneute juristische Auseinandersetzung geringer, da der potenzielle finanzielle Ertrag aus einem Ethereum Spot ETF geringer eingeschätzt wird als bei Bitcoin.
Der Markt hat diese Entwicklungen teilweise bereits eingepreist. Dennoch bleibt die Frage, wie der Kurs von Ethereum reagieren wird, sollte die SEC im Mai tatsächlich eine Ablehnung aussprechen. Die Antwort darauf könnte entscheidend sein für die zukünftige Rolle von Ethereum am Kapitalmarkt und dessen Adoption durch institutionelle Investoren.
Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.