In den letzten zwei Wochen wurden mehrere Übernahmen von Apple bekannt. Nun zeigt sich, dass der Konzern einen weiteren Zukauf anvisiert, wie „9to5Mac“ berichtete. Demnach nutze der Tech-Konzern die hohen Cash-Reserven inmitten der Corona-Krise.
Insbesondere die Zukunftsmärkte Artificial Intelligence und Virtual Reality geraten dabei ins Visier von Apple. Nach den Berichten plant der iPhone-Hersteller, die Livestreaming-Applikation NextVR zu kaufen. Der kursierende Preis: 100 Millionen US-Dollar. Mit der App sei es möglich, Virtual Reality-Videos in Echtzeit auf die Datenbrille zu übertragen. Mit der Übernahme könnte Apple in direkte Konkurrent zu Facebook treten. Der Social-Media-Gigant ist mit Oculus VR in diesem Segment positioniert.
Apple mit prall gefüllter Kasse
Erst am 3. April gab Apple die Akquisition des Start-Ups Voysis bekannt. Das junge Unternehmen entwickelte eine Plattform, die bei Sprachassistenten wie Siri für ein besseres Verständnis menschlicher Sprache sorgen soll. Dadurch sollen nicht zuletzt kommerzielle Shopping-Anfragen mittels Sprachbefehl zu besseren Ergebnissen führen. Indes kommentierte Apple den Sachverhalt nicht vertieft, sondern erklärte lediglich gegenüber „Bloomberg“, dass der Konzern regelmäßig kleine Tech-Firmen kaufe.
Auch der Kauf der Wetter-App Dark Sky liegt noch nicht lange zurück. Dieser, so das Unternehmen, liefere besonders genaue Wetterprognosen. Doch auch hier gibt sich Apple bedeckt.
Ein Blick auf die Cashreserven verdeutlicht unterdessen, dass Apple in der Lage ist, noch bedeutend mehr Zukäufe zu tätigen. Nach „Handelsblatt“-Informationen sind es derzeit mehr als 100 Milliarden US-Dollar, die im liquiden Besitz des Unternehmens sind. Auch Microsoft und Alphabet weisen besonders hohe Cashreserven auf.
Apple Aktien Kursentwicklung im Überblick
Auch ein Blick auf die Performance der Apple Aktien verdeutlicht die vergleichsweise komfortable Situation des Smartphone-Herstellers und Tech-Unternehmens. Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Börsenwert um 7,3 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 11,8 Prozent zu Buche.