So genannte Smartphone-Konten, die oftmals mit kostenloser Kontoführung und komfortabler und intuitiver Bedienung glänzen, sind im Kommen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe verzichtet gerne auf den persönlichen Kontakt mit einem Bankberater aus Fleisch und Blut, wenn sich die Geldschäfte kostenlos und bequem über das Smartphone abwickeln lassen.

N26 profitiert von Marktlücke

Gerade viele Fintechs tummeln sich in diesem Geschäftssegment, darunter allen voran das Unicorn N26, das es zum Milliarden-Startup gebracht hat. Sie profitierten bislang davon, dass sich die klassischen Banken und Sparkassen noch wenig mit den geänderten Nutzerinteressen der jungen Zielgruppe beschäftigt haben und keine entsprechenden Alternativangebote zu N26 & Co im Portfolio haben.

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Doch das könnte sich bald ändern. So spielen die Sparkassen offenbar mit dem Gedanken, gemeinsam eine Onlinebank für ganz Deutschland auf den Markt zu bringen. Entsprechend äußerte sich der Bundesobmann der deutschen Sparkassen, Walter Strohmaier, nun im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Eine Onlinebank mag der Idee der Sparkassen von vor 200 Jahren widersprechen, aber die Welt hat sich verändert“, sagte Strohmaier der Zeitung.

Offenbar steht der Bundesobmann mit seiner Ansicht nicht alleine da. So sollen sich bei den Sparkassen die Stimmen mehren, die ein entsprechendes Angebot für sinnvoll halten. „Wir erreichen eine bestimmte Kundenklientel mit unserem traditionellen Geschäftsmodell nicht“, ergänzte ein anderer Unternehmensvertreter.

Online-Bank könnte aus DKB hervorgehen

Die neue Online-Bank könnte möglicherweise aus der Deutsche Kreditbank DKB hervorgehen. Das zumindest kann sich Walter Strohmaier vorstellen. Die DKB gehört als hundertprozentige Tochter der Bayerischen Landesbank zur Sparkassen Finanz-Gruppe.

Ob die Sparkassen allerdings wirklich bald eine eigene Online-Bank gründen, gilt keineswegs als sicher. Zwar könnten sie damit jungen Marktteilnehmern wie N26 mit ihrer bekannten und etablierten Marke im Rücken das Geschäft streitig machen. Doch womöglich könnten die Sparkassen mit dem Schritt auch eigene Geschäftsinteressen kannibalisieren. Denn eine digitale und bundesweite Online-Bank steht dem bisherigen Geschäftskonzept von regionaler Verankerung und der persönlichen Kundenansprache in der Filiale vor Ort entgegen.

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Photo by MichaelGaida (Pixabay)

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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