Der Merge des Ethereum-Netzwerks war von vielen Anhängern der Kryptowährung lange erwartet worden. Vom stromfressenden Proof-of-Work Konsensmechanismus hat sich Ethereum verabschiedet. Damit sind es nicht mehr wie im Bitcoin-Netzwerk die Miner, die neue Blöcke mit großer Rechenleistung „schürfen“ müssen.

Als deutlich umweltschonender und wesentlicher schneller bei der Ausführung der Transaktionen gilt der nun verwendete Proof-of-Stake Konsensmechanismus, der zum Beispiel auch von Cardano verwendet wird. Anstatt des Minings werden neue Blöcke nun durch Validatoren per gewichteter Zufallsauswahl bestätigt und der Kette hinzugefügt.

ETH ist jetzt deflationär: Vorteil bei weltweiter Inflation?

Eine weitere wesentliche Neuerung ist, dass nun mehr ETH vernichtet als durch Staking neu erzeugt werden. Das macht ETH zu einem deflationären Asset. Ethereum schafft damit ein klares Gegengewicht zu FIAT-Währungen, die von den Notenbanken praktisch grenzenlos erzeugt werden können und zu einer starken Inflation des Geldes beitragen.

Gerade in der aktuellen Zeit mit extrem ansteigenden Teuerungsraten rund um den Globus, hohen Energieverbräuchen mit explodierenden Kosten und dem dringenden Bedarf von Klimaschutzmaßnahmen wirkt das neue Ethereum-Modell als sehr modern und zukunftsorientiert.

Deshalb liegt es eigentlich auf der Hand, dass sich nicht nur Käufer von Ethereum, sondern auch Analysten viel vom Ethereum-Upgrade erwartet haben. Nicht wenige rechneten in Folge des Merges mit einer massiven Kursexplosion. Doch diese ist bislang komplett ausgeblieben.

https://twitter.com/thekriskay/status/1579858677489553409

ETH-Merge ein „Sell-the-News-Event“?

Im Gegenteil: Seit dem Merge im September hat der ETH/USD-Kurs deutlich an Wert verloren. Notierte der wertvollste Altcoin nach Marktkapitalisierung noch im August dieses Jahres bei 2.000 Dollar, ist der Kurs inzwischen auf rund 1.200 Dollar abgestürzt. Das ist ein massives Minus von rund 40 Prozent in nur zwei Monaten.

Mögliche Gründe für die bärische Marktreaktion gibt es mehrere. So lässt sich argumentieren, dass der Merge vom Markt längst eingepreist war. Denn im Vorfeld des Events war der Kurs deutlich gestiegen und zeigte einen besseren Trend als zum Beispiel der Kurs von Bitcoin. Dies ist eine übliche Verhaltensweise an den Märkten. Der Merge selbst wurde dann als Sell-The-News-Event abverkauft und viele unerfahrene Anleger wurden aus ihren Long-Positionen gedrückt.

Ist Ethereum nach Merge nun eine Blockchain von vielen?

Ein weiterer Aspekt ist, dass nicht alle Analysten den Wechsel von Proof of Work zu Proof of Stake als gute Entscheidung erachten. So hat Ethereum natürlich auf einen Schlag aller Miner verloren, die bisher für die Sicherheit des Netzwerkes sorgten. Diese haben sich jetzt anderen Projekten wie zum Beispiel Ethereum Classic zugewendet, das weiterhin Proof of Work unterstützt.

Zudem verliert Ethereum natürlich auch eine gewisse Unterscheidung zu anderen Projekten. Denn inzwischen sind die meisten Netzwerke im Kryptospace auf Basis von Proof of Stake konzipiert. Miner könnte hier natürlich auch künftig das große Bitcoin-Netzwerk unterstützen, dass auch in Zukunft auf Proof-of-Work als Konsensmechanismus basieren wird.

Umstellung im Bärenmarkt schlechter Zeitpunkt

Weiterhin muss natürlich berücksichtigt werden, dass der Merge aus wirtschaftlicher Sicht zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt stattgefunden hat. Die Märkte befinden sich seit fast einem Jahr in einer starken Korrektur und der Ethereum-Preis ist in der Spitze über 80 Prozent gefallen. Anleger sind derzeit besonders vorsichtig Kryptowährungen zu kaufen und halten ihr Geld lieber in FIAT-Positionen oder haben aufgrund der Inflation überhaupt kein Kapital mehr übrig zum Investieren. Unter diesen Vorzeichen ist es sehr schwierig für ein Asset einen starken Kuranstieg zu verzeichnen.

Doch diese Marktsituation kann natürlich auch eine große Chance für alle bieten, die jetzt darüber nachdenken Ethereum zu kaufen. Denn man muss lange zurückschauen, dass es den ETH Token zu einem Preis von gut 1.000 Dollar zu kaufen gab. Noch im November 2021 hatte der Kurs die Marke von 5.000 Dollar im Visier. So schnell haben sich die Vorzeichen geändert.

Nutzerzahlen im Ethereum-Netzwerk steigen weiter

Die Möglichkeit, Ethereum zu den aktuellen Preisen zu bekommen, ist womöglich schon bald vorbei. Denn grundsätzlich sind die Vorteile des Ethereum-Merge natürlich nicht von der Hand zu weisen. Weniger Energieverbrauch, niedrigere Gebühren, schnellere Transaktionen – all das kann als ein Schritt nach vorne gewertet werden, der sich auf lange Sicht auch beim Kurs bemerkbar machen könnten.

Daneben bleiben die unbestrittenen Vorzüge des Ethereum-Netzwerks wie seine hohe Massenadaption, der extrem große Nutzerkreis und die zahlreichen Anwendungen, die auf dem Netzwerk laufen. Seien es Projekte wie Dezentralised Finance (DeFi) oder Non Fungible Token (NFT).

Wallet Investor

Prognose: 400 Prozent Kurssprung möglich

Viele Analysten sind bullisch, dass Ethereum früher oder später einen massiven Kurssprung verzeichnen wird, wie die aktuellen Prognosen zeigen: So schätzen etwa die Experten von Wallet Investor, dass der Ethereum-Preis in den nächsten zwölf Monaten wieder die Marke von 2.000 Dollar knacken wird. Und mittel- bis langfristig sieht die Prognose noch deutlich besser aus. So wird ein Preisziel von mehr als 5.900 Dollar in den nächsten 5 Jahren bis 2027 erwartet. Das wäre ein neuer Rekordpreis. Gemessen am aktuellen Wert könnten Investoren hier eine Rendite von fast 400 Prozent erzielen.

Die Analysten von Coin Price Forecast erwarten ebenfalls einen Pump über 2.000 Dollar bis Mitte nächsten Jahres. Insgesamt sind sie jedoch etwas zurückhaltender mit der Prognose und erwarten erst in den nächsten 2 Jahren eine Verdoppelung des aktuellen ETH-Preises. Ein neues Rekordhoch erwarten sie in den nächsten zehn Jahren nicht.

Deutlich optimistischer fällt die Einschätzung von Digital Coin Price aus. So wird zwar zunächst eine langsame Erholung des ETH/USD Kurses in 2023 erwartet, aber dafür soll es Jahr für Jahr kontinuierlich bergauf gehen. 2028 könnte der Altcoin dann wieder das All Time High im Bereich von 4.800 Dollar antesten, so die Prognose. Die große Kursexplosion könnte dann Anfang der 2030er-Jahre stattfinden. Hier halten die Analysten Preise von mehr als 8.000 Dollar je Coin für möglich.

Klimafreundliche Alternative: IMPT Token kaufen

Auch wenn Proof of Stake sicher ein guter Schritt für eine klimafreundlichere Kryptowährung ist, geht der IMPT Token hier noch deutlich weiter. So ist das ganze Ökosystem rund um das Thema grüne Energie und CO₂-Neutralität konzipiert.

IMPT Startseite

Der Token von IMPT, der sich aktuell im Presale befindet, ist schon extrem gefragt bei Anlegern. In wenigen Tagen hat IMPT mit dem Token-Verkauf mehrere Millionen Dollar eingenommen. Das Konzept scheint aufzugehen: Käufer können Emissionsgutschriften kaufen und damit aktiven Umweltschutz leisten. Zudem können Sie aber auch erhaltene NFTs auf dem Marktplatz handeln und sammeln.

Der Kauf von IMPT Token über den Presale ist jetzt noch möglich. Anleger können hier womöglich deutlich günstiger an den Coin kommen als später im freien Verkauf über Kryptobörsen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

Jeder Handel ist riskant. Keine Gewinngarantie .Jeglicher Inhalt unserer Webseite dient ausschließlich dem Zwecke der Information und stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar. Dies gilt sowohl für Assets, als auch für Produkte, Dienstleistungen oder anderweitige Investments. Die Meinungen, welche auf dieser Seite kommuniziert werden, stellen keine Investment Beratung dar und unabhängiger finanzieller Rat sollte, immer wenn möglich, eingeholt werden. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.

author avatar
Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

Ersten kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.