Der Boom der Kryptowährungen scheint im Jahr 2022 ungebrochen: Immer wieder kommen neue Coins auf den Markt und Trends wie NFTs sorgen dafür, dass Krypto eine vielfältigere Anwendung findet. Überhaupt sind die digitalen Coins heutzutage bereits viel mehr als ein Anlageobjekt.
Denn an vielen Stellen fügen sie sich bereits in die Liste der digitalen Zahlungsmethoden ein. Doch was macht die Krypto Coins eigentlich so besonders? Und wie unterscheiden sie sich von anderen Zahlungsmethoden?
Warum überhaupt so viele Zahlungsarten?
Wer braucht überhaupt so viele verschiedene Zahlungsarten? Schließlich gibt es in Onlineshops bereits die Möglichkeit, mit Kreditkarten oder digitalen Zahlungsanbietern wie PayPal, Skrill und Co. zu bezahlen.
Das Anbieten vieler unterschiedlicher Methoden zur Zahlung ist sowohl für den Anbieter positiv, als auch für die Kunden. So bevorzugen verschiedene Nutzer unterschiedliche Zahlungsmethoden und wählen diese entsprechend ihrer persönlichen Vorlieben aus.
Das zeigt sich deutlich in Branchen wie dem E-Commerce, aber auch in der Welt des virtuellen Glücksspiels. Die meisten Online Casino Anbieter haben eine lange Liste an Methoden zur Ein- und Auszahlung. Die Nutzer entscheiden so selbst, welche für sie die beste ist. Einige fühlen sich mit Kreditkartenzahlungen am sichersten, während andere die Schnelligkeit der Transaktion mit Skrill schätzen. Indem eine Casino-Website möglichst viele verschiedene Methoden anbietet, erfüllt sie die Wünsche vieler Nutzer gleichzeitig.
Vorteile von Kryptowährungen
Von den Krypto Coins versprechen sich Nutzer einige Vorteile. Darunter fallen vor allem die folgenden:
- Hohes Sicherheitsniveau bei Online-Zahlungen: Zahlungen mit Kryptowährungen sind zu 100 % anonym. Transaktionen können weder rückgängig gemacht, noch zurückverfolgt werden.
- Schnelligkeit: Eine Transaktion mit Bitcoin und Co. ist innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen. Im Gegensatz zu Banküberweisungen ist das ein starker Fortschritt.
- Internationalität: Transaktionen in fremde Länder sind mit Kryptos meist einfacher vorzunehmen, als mit anderen Zahlungsarten. Das liegt einerseits daran, dass es sich dabei um digitale internationale Währungen handelt, andererseits tragen aber auch niedrige Gebühren ihren Teil dazu bei.
Bezahlen mit Kryptowährungen
Langsam aber sicher setzen sich Kryptos als Bezahlmethode immer weiter durch. Deutschland hinkt bei dem Trend noch etwas hinterher – in anderen Ländern akzeptieren Cafés oder Tourismusbetriebe oft bereits die Zahlung mit Bitcoin. Seltener werden auch andere Coins akzeptiert – so zum Beispiel in einigen Filialen von Gucci in den USA. Dort können Kunden mit den Trend-Coins Shiba Inu und DOGE shoppen.
Ein großer Unterschied zu Währungen wie Euro und Dollar: Die Kryptowährungen sind keine offiziellen Währungen. Ihr Wert ist somit immer an andere Währungen geknüpft. So kann beispielsweise kein Preis fest in Bitcoin angegeben werden, sondern muss immer in eine offizielle Währung umgerechnet werden. Das liegt vor allem daran, dass Kryptowährungen stark volatil sind. Kostet ein Produkt heute einen Bitcoin, kann dies heute 40.000 Euro wert sein und morgen bereits auf 20.000 Euro sinken.
Kryptos im Geldbeutel?
In einem Punkt unterscheiden sich Kryptowährungen ganz deutlich vom traditionellen Fiatgeld: sie sind nicht wirklich „greifbar“. Und auch wenn sie nicht als Scheine oder Münzen in einer echten Brieftasche verstaut werden, sind sie trotzdem da. Krypto Coins werden nämlich in sogenannten E-Wallets aufbewahrt.
Auf diese Wallet hat nur derjenige Zugang, der auch den Zugangscode besitzt. In diesem digitalen Beutel können die digitalen Coins einfach liegen oder von dort aus transferiert werden, zum Beispiel bei einem Verkauf der Coins oder wenn eine Zahlung mit den Kryptos durchgeführt werden soll.
Werden Bitcoin und Co. in Zukunft zum gesetzlichen Zahlungsmittel?
Allgemein muss zwischen den Begriffen „akzeptiertes Zahlungsmittel“ und „gesetzliches Zahlungsmittel“ unterschieden werden. So können beispielsweise Bitcoins bereits heute in vielen Ländern der Welt als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Gesetzliche Zahlungsmittel dagegen müssen zwingend von Händlern in dem Land angenommen werden – bei Bitcoin und Co. ist das nur in sehr wenigen Ländern der Fall.
Trotzdem erhöht sich die Akzeptanz von Kryptos als Zahlungsmittel und allgemein als digitale Währung langsam aber sicher immer mehr. So gibt es beispielsweise bereits knapp 80 Bitcoin-Automaten in Deutschland. An denen können Nutzer Bitcoins oder auch Ethereum direkt mit Euro kaufen und diese auf ihrer Wallet speichern. An manchen Automaten ist zudem sogar der Verkauf der Coins möglich.