Am 18. Juni 2019 bestätigte Facebook offiziell seine Pläne zur unternehmenseigenen Kryptowährung Libra, die bereits im kommenden Jahr erscheinen soll. Der Ankündigung folgten hitzige Debatten in internationalen Medien und insbesondere auch in politischen Kreisen der großen Industrienationen. Was hat es mit dieser Währung auf sich und warum führt sie zu derartigen Kontroversen?

Libra soll keine Kryptowährung im klassischen Sinne werden. Schließlich dürfte sie stark zentralisiert werden und vor der hohen Volatilität geschützt sein, die Bitcoin, Ethereum und so ziemlich alle anderen Kryptos beherrscht. Die Facebook-Coin kann eher der wachsenden Klasse des Stablecoins zugeordnet werden.

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Wie der Name schon sagt, sollen Stablecoins keinen hohen Preisschwankungen ausgesetzt und vor diversen „Pump & Dump“ Strategien gefeit sein, da sich ihre Preise am Wert von „stabilen“ FIAT Währungen, wie US Dollar, Euro, Britischen Pfund, etc. orientieren. Selbst wertvolle Metalle wie Gold, Silber oder Platin dienen teils als Wertgrundlage.

Da bekannt wurde, dass Libra gleich an einen ganzen Korb konventioneller Währungen geknüpft werden soll (voraussichtlich USD,EUR,GBP,JPY), könnte Facebook tatsächlich auf einem guten Weg sein, eine Leit-Coin für eine ganze Klasse von Kryptowährungen zu erschaffen.

Stablecoins marschieren, Regierungen rebellieren

Seitdem der neue Typ Blockchain-basierter Assets nach dem Besten beider Welten – traditionelles Geld und Krypto- greift, wirkt es wie eine unvermeidbare Reaktion so ziemlich aller Regierungen der Industrienationen, welche Kontrolle über globale Finanzsysteme ausüben: Stablecoins sehen sich heftiger Kritik ausgesetzt. Insbesondere die erstarkende Libra, die zumindest für Krypto Gegner zur echten Bedrohung für etablierte und souveräne Finanzsysteme werden könnte, steht hier im Fokus.

Die Libra Association, auch Calibra genannt, eine Blockchain Abteilung des Schweizer Hauptsitzes von Facebook, musste sich direkt gegen harsche Angriffe wehren, nachdem die Veröffentlichung der Kryptowährung angekündigt wurde. Höchste US Repräsentanten, G7 Vertreter und Angehörige der Europäischen Finanz Ministerien begannen allesamt ihre Bedenken lauthals herauszuposaunen. Calibra Boss, David Marcus, sah sich gar gezwungen, dem Kreuzverhör des Banking Komitees des US Senats stand zuhalten. Libra sollte der Öffentlichkeit als Bedrohung für das Finanzsystem präsentiert werden.

Es scheint trotzdem unwahrscheinlich, dass derartige Maßnahmen der wachsenden Beliebtheit von Libra und anderen Stablecoins Einhalt gebieten könnten. Vor der Facebook Währung etablierten sich bereits USD Tether, True USD, Paxos, USD Coin und DAI. Stablecoins haben sich bereits zu einem integerem Bestandteil des globalen Kryptowährung-Ökosystems entwickelt und ihr Einfluss dürfte auch weiterhin wachsen. Ihre Mission liegt nicht im Ersetzen von Bitcoin, Ethereum und anderen Münzen, sondern in der Ausbalancierung ihrer Volatilität.

Stablecoins repräsentieren ein bevorzugtes Wechselmedium, das sowohl Krypto Tradern, als auch Haltern erlaubt, die auftretenden Risiken der Volatilität konventioneller Kryptowährungen aufzufangen. Ein anschauliches Beispiel: Mit Stablecoins lassen sich problemlos Bitcoins gegen die USD gebundene Kryptowährung Tether tauschen, wenn der BTC Preis zu fallen beginnt. Dies bewahrt das Krypto Portfolio vor sinkenden Renditen, indem sein Dollar-Wert beibehalten wird. Darüber hinaus können Stablecoins ebenfalls für Business-Dienste herhalten, da Käufer und Verkäufer sicher sein können, dass der Preis während der Transaktion stabil bleiben wird.

Anbieter wie 1xBit gehen mit dem Trend

Die Welt erlebt momentan den Beginn der Massenakzeptanz von Kryptowährungen. Stablecoins dürften eine zentrale Rolle in diesem Prozess spielen. Selbst Online Glücksspiel setzt mehr und mehr auf die neuen Coins. Der Wett- und Casino-Anbieter 1xBit nahm erst kürzlich USD Tether, USD Coin, True USD und den Paxos Standard Token als akzeptierte Einzahlungsoptionen auf.

Stablecoin Halter erhalten so eine Möglichkeit, auf Sportarten zu wetten, Online Casino Spiele zu spielen und Slot Maschinen zu nutzen, ohne die Münzen zuvor in andere Kryptowährungen zu wechseln. 1xBit bietet seinen Neukunden, die nicht weniger als 5 mBTC einzahlen, ein Bonus Paket von bis zu 7 BTC.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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