trump tower nft

Virtuelle Vermögenswerte gewinnen derzeit an Beliebtheit. So zum Beispiel Kryptowährungen: Die digitalen Zahlungsmittel basieren auf Blockchain und sind von anderen Währungen unabhängig, also dezentralisiert. Das gibt Nutzern das Gefühl von mehr Sicherheit, da Dritte nicht auf die digitalen Vermögensdaten zurückgreifen können, aber auch Transaktionen anonym ablaufen.

Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump macht sich die steigende Nachfrage nach den virtuellen Vermögenswerten als Merchandise für seine Anhänger zunutze. Mit sogenannten NFT Sammelkarten will Trump Kryptowährungs-Liebhaber für sich und seinen Wahlkampf gewinnen – und das bisher mit großem Erfolg. Was es damit auf sich hat und wie es womöglich um die Zukunft digitaler Vermögenswerte steht, erfahren Sie hier.

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Digitale Vermögenswerte: Um was handelt es sich hierbei eigentlich?

Digitale Vermögenswerte werden im Englischen non-fungible token genannt (NFT). Diese Kryptowerte sind im Gegensatz zu klassischen Kryptowährungen oder Kryptocoins nicht teilbar, sondern einzigartig. So erlauben es beste Online Casino Betreiber beispielsweise, mit Teilen von Bitcoin zu zahlen – mit NFT ist dies nicht möglich. Ihr Besitzer wird in der jeweiligen Blockchain festgeschrieben – der digitale Vermögenswert selbst ist ebenfalls dort festgelegt. NFT können verkauft oder getauscht werden (also den Besitzer wechseln) und gelten auch als eine Art digitale Besitzurkunde – beispielsweise für virtuelle Kunstwerke.

Was haben NFTs nun mit Ex-Präsidenten Donald Trump zu tun?

Die Trumps NFT Karten stellen also virtuelle Tauschkarten in Form von NFTs dar, die der ehemalige Präsident Ende August zum vierten Mal herausgegeben hat. Auf diese Weise sollen vor der Wahl im November auch Wähler überzeugt werden, die an Kryptowährungen und non-fungible tokens interessiert sind – und Kryptowährungen in Zukunft viel Potential zuschreiben. Kurz vorher hat Trump ein Projekt beworben, das sich um eine offizielle Kryptowährung drehen soll. Bisher ist jedoch nur sehr wenig zu dem Kryptoprojekt des ehemaligen Präsidenten bekannt geworden, sodass sich Fans der digitalen Währungen noch ein wenig gedulden müssen.

Das macht die Trump NFT Karten als Präsidenten-Merchandise so besonders

Donald Trump wäre nicht Donald Trump, wenn er sein NFT-Merchandise nicht mit gewissen Besonderheiten verkaufen würde. Käufer der digitalen Sammelkarten können sich auf humorvolle Motive des ehemaligen Präsidenten freuen – beispielsweise im Superheldenkostüm als “SuperTrump” oder mit der Aufschrift “Krypto Präsident”. Die NFT Karten könnten mit der Zeit an Wert gewinnen: Das ist auch bei physischen Sport-Sammelkarten von berühmten Athleten in den USA oft der Fall. Gut erhaltene Kobe Bryant Sammelkarten werden beispielsweise für umgerechnet 13.000 Euro weiterverkauft; gute Michael Jordan Sammelkarten erzielen rund 30.000 Euro und mehr.

Doch nicht nur aufgrund der möglichen Wertsteigerung scheint sich das Investment in eine der Trump NFT Karten zu lohnen: Käufer können sich mit dem Kauf auch physische Preise sichern – ähnlich wie bei einem Gewinnspiel. Hierzu müssen sie lediglich eine Mindestmenge an NFT Karten des ehemaligen Präsidenten einkaufen. Zu den Preisen gehören unter anderem:

  • Signierte Sneaker aus der Kollektion des früheren Präsidenten
  • Ein Stück seines Anzuges aus der berühmten Debatte mit Präsident Joe Biden
  • Dinner mit dem früheren Präsidenten der USA
  • 25x Tickets zur Trump Gala in Florida im kommenden Monat
  • Cocktails mit dem ehemaligen Präsidenten
  • Zum Teil werden auch physische Sammelkarten herausgegeben

Damit bietet Donald Trump möglichen Anhängern ausreichend Anreize, ihn mit einem Kauf der NFT Karten bei seinem Wahlkampf zu unterstützen. Wer auf Erinnerungsstücke ehemaliger amerikanischer Präsidenten aus ist, wird sich sicher ebenfalls an den NFT Sammelkarten erfreuen. In dem Fall können Sie auch auf andere Merchandise-Artikel des Präsidenten setzen: Beispielsweise T-Shirts und Tassen.

Gibt es Einschränkungen?

Käufer der Trump NFTs stehen auch der ein oder anderen Einschränkungen gegenüber. So dürfen die gekauften NFTs bis mindestens Januar 2025 nicht veräußert werden. Zudem gibt es insgesamt nur 45.000 NFTs zu kaufen, sodass es vermutlich nicht alle Interessierten rechtzeitig schaffen werden, sich ein oder mehrere digitale Exemplare zu sichern.

Was steckt hinter der Aktion? Aus diesen Gründen muss Trump Anhänger gewinnen

Es gibt mehrere Gründe, die hinter Trumps NFT Kartenverkauf stecken könnten. So scheint der ehemaligen Präsidenten damit einerseits das enge Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Kamala Harris für sich gewinnen zu wollen. Mit den NFT Karten möchte Trump eine neue Wählergruppe, nämlich Anhänger von Kryptowährungen, und damit mehr Stimmen für sich gewinnen.

Zuvor hatte der ehemalige Präsident genau diese Wählerstimmen verloren, da er Kryptowährungen wie Bitcoin als “Betrug des US-Dollars” bezeichnete. Um diesen Fauxpas wiedergutzumachen und das eigene Image bei jener Zielgruppe aufzupolieren, hat sich Donald Trump auch an kryptowährungsfreundliche Spender wie Elon Musk gewendet.

Gleichzeitig laufen gegen Donald Trump noch Gerichtsverfahren, die seine Aussichten auf einen Wahlsieg 2024 schmälern dürften. In einem Gerichtsverfahren wegen Wahlbetrugs plädiert der Ex-Präsident, nicht schuldig zu sein. Zudem gibt es einen Schweigegeld-Prozess in New-York und den Vorwurf, dass Trump versucht habe, das Justizministerium zu bedrängen. Von den laufenden Verfahren möchte der ehemalige Präsident mit Werbeaktionen wie den NFT Karten sicherlich auch ablenken.

Darum könnte der Schachzug Trump den Wahlsieg holen

Viele Anhänger sind der Meinung, dass Donald Trump mit den NFT Karten ein Ass auf der Hand hat. Denn: Joe Biden hat sich während seiner Amtszeit dazu verschrieben, Kryptowährungen strenger zu regulieren – und sogar Schritte gegen Plattformen wie Coinbase und Binance in die Wege geleitet. Dies hat für einen Aufschrei unter Usern gesorgt. Trump hat genau das genutzt, um seinen eigenen Wahlkampf voranzutreiben:

Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte sind bei der Wahl 2024 von hoher Bedeutung Durch die Aktionen Bidens herrscht hohe Unsicherheit unter Krypto-Anlegern und -Firmen. Wähler und Wählerinnen wünschen sich eine neue Regierung mit klarer Strategie und fairen Regulierungen. Es handelt sich um eines der wichtigsten Themen bei der aktuellen Präsidentschaftswahl.  
Die Hälfte aller Wahlkampf-Spenden stammt von Krypto-Firmen Die PublicCitizien Untersuchung hat herausgefunden, dass nahezu die Hälfte aller Spendengelder für den Wahlkampf von Kryptounternehmen stammt. Mehr als 119 Millionen US-Dollar sollen durch diese geflossen sein – und zwar direkt an Kandidaten, die sich für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte aussprechen. Trump sichert sich mit seinem Pro-Krypto-Wahlkampf möglicherweise nicht nur einen großen Anteil dieser Summe, sondern auch das Vertrauen der Krypto-Anleger. 
Trump hat bereits Pläne für die Krypto- und NFT Zukunft der USA aufgestellt Trump hat rechtzeitig auf die Unsicherheit der Krypto-User reagiert. Schon im Juni dieses Jahres machte er erste Pläne für Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte deutlich. So möchte er in Zukunft das Krypto-Mining in den USA fördern und bisherige Regulierungen überholen. Auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville war er in dem Zeitraum ebenfalls zugegen. Trump könnte damit das Wachstum des Kryptomarktes in den Vereinigten Staaten positiv beeinflussen. 

Besonders wichtig: Mit seinen Aktionen scheint Trump bereits viele Krypto-Anhänger für sich gewonnen zu haben. Der CEO der BTC Inc, David Bailey, habe bereits mitgeteilt, Trump aufgrund des in Zukunft wachsenden Kryptowährungsmarktes umfassend unterstützen und zusätzliche Wahlstimmen sichern zu wollen. Damit werden der Branche die Weichen für die Zukunft gelegt.

Wie erfolgreich waren die NFT-Verkäufe Trumps bisher?

Die aktuell herausgegebenen NFT Karten stellen bereits die vierte NFT-Verkaufsrunde des ehemaligen Präsidenten dar. Die digitalen Sammelkarten werden aktuell zu 99 US-Dollar das Stück verkauft und scheinen Erfolg zu haben: Über vier Millionen US-Dollar pro veröffentlichter Serie sollen bisher eingenommen worden sein. Welcher Anteil davon direkt an Donald Trump übergeht oder für seinen Wahlkampf verwendet wird, ist jedoch unklar. Da die NFTs Trumps limitiert sind, werden sie wahrscheinlich schnell vergriffen sein – und dem ehemaligen Präsidenten zu höheren Verkaufssummen verhelfen.

Zusammenfassung: NFT-Merchandise ist Trumps Trumpf im Wahlkampf

Ob man Fan des ehemaligen Präsidenten ist oder diesen nicht befürwortet – man muss zugeben, dass sich der Republikaner mit dem Verkauf seiner NFT Sammelkarten einen wesentlichen Vorteil im Wahlkampf gegen Kamala Harris gesichert hat. Er beweist mit seinen Krypto-Versprechungen und den digitalen Sammelkarten ein Gespür dafür, welche Themen die Wählerschaft derzeit beschäftigen – und legt direkt einen Schlachtplan vor, dem zahlreiche Wähler sicher nicht widerstehen können.

Gleichzeitig weiß Donald Trump damit von negativen Schlagzeilen um ihn herum gekonnt abzulenken und seinen Wahlkampf zu finanzieren. Nun bleibt es nur noch abzuwarten, ob Trump die Krypto-Wählerschaft überzeugen und sich damit auch den Stimmenvorsprung sichern konnte. Als äußerst kreativ und innovativ kann der NFT Sammelkartenverkauf allemal bezeichnet werden. Denn: NFTs werden auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen.

Doch wie steht es eigentlich um die Zukunft digitaler Vermögenswerte, beziehungsweise NFTs? Der Kryptomarkt wächst von Jahr zu Jahr: Für 2025 wird diesem ein Marktvolumen von mehr als 40 Milliarden Euro prognostiziert. Dementsprechend werden auch digitale Vermögenswerte in Form der virtuellen Besitzurkunden in ihrer Beliebtheit steigen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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