Technische Indikatoren sind Chart-Analyse-Tools, mit denen Händler Preisbewegungen besser verstehen und darauf reagieren können.
Es gibt eine Vielzahl technischer Analysewerkzeuge, welche Trends analysieren, Preisdurchschnitte liefern, die Volatilität messen und vieles mehr.
In diesem Artikel untersuchen wir die verfügbaren Arten von technischen Indikatoren, erklären, wie Sie auf technische Signale reagieren können und geben die wichtigsten Tipps, wie Sie die Tools zu einem effektiven Bestandteil Ihrer Handelsstrategie machen können.
Ist der Handel nach Indikatoren eine Wissenschaft oder nur moderner Hokuspokus? Wie kann ich mit dem Handel mit Indikatoren beginnen? Krsptoszene.de hat sich diesen und vielen weiteren Fragen angenommen und hier übersichtlich zusammengefasst.
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Inhaltsverzeichnis
- Was versteht man unter Indikator Trading
- Vor und Nachteile von Indikator Trading auf einen Blick
- Indikator Trading – Vorteile
- Indikator Trading – Nachteile
- Die besten Trading Robots für den Indikatoren Handel
- Lassen sich Kurse mit Indikatoren voraussagen?
- Indikatoren beim Daytrading
- Indikator Trading Strategie
- Die Besten Indikatoren für Daytrading: Welche Indikatoren sollte man beim Trading berücksichtigen?
- Trading Indikatoren Fazit – Unsere Erfahrungen und Empfehlung:
- Indikator Trading FAQ:
Was versteht man unter Indikator Trading
Unabhängig davon, ob Sie sich für den Devisenhandel, den Rohstoffhandel oder den Aktienhandel interessieren.
Die technische Analyse kann ein hilfreicher Teil Ihrer Handelsstrategie werden. Zu der technischen Analyse gehört auch die Untersuchung verschiedener Handelsindikatoren.
Handelsindikatoren sind mathematische Berechnungen, die als Linien in einem Preisdiagramm dargestellt werden und Ihnen helfen können, bestimmte Signale und Trends auf dem Markt zu identifizieren.
Es gibt verschiedene Arten von Handelsindikatoren, einschließlich Frühindikatoren und Nachlaufindikatoren.
Ein Frühindikator ist ein Prognosesignal, das zukünftige Preisbewegungen vorhersagt, während ein Nachlaufindikator vergangene Trends betrachtet.
Vor und Nachteile von Indikator Trading auf einen Blick
Bevor Sie Indikator Trading als eine neue Trading Strategie in ihren Alltag einführen, sollten Sie sich überlegen, ob diese Art des Handeln für Sie geeignet ist.
Zu diesem Zweck werden wir einige der wichtigsten Vor- und Nachteile des indikatorbasierten Handels auflisten. Nachdem diesem Artikel sollten Sie wissen, wann Indikatoren nützlich sein können und wann Sie bei der Verwendung dieser Indikatoren vorsichtig sein sollten.
Indikator Trading – Vorteile
Der Handel mit Indikatoren bietet einige Vorteile gegenüber den klassischen Handelsmethoden. Diese Vorteile sind die folgenden:
Vereinfachung
Wie bereits kurz erwähnt, präsentieren Indikatoren hauptsächlich die vorhandenen Preis- und Volumendaten in den Preisdiagrammen.
Besonders Anfänger, die weniger Kenntnisse im Lesen von Preisdiagrammen haben, können Indikatoren verwenden, um die Preisdiagramme genauer zu verstehen.
Indikatoren sind auch ein hervorragendes Instrument zur Ermittlung der Marktstärke.
Mit dem Indikator für den Gleitenden Durchschnitt kann beispielsweise die Richtung des Trends ermittelt werden.
Mithilfe des stochastischen Indikators dagegen können overbought und oversold Wertpapiere gefunden werden. Diese können besonders von Anfängern ohne diese Indikatoren nicht leicht identifiziert werden.
Schnelle Entscheidungsfindung
Richtet man sich beim Trading hauptsächlich nach Indikatoren, erlauben diese eine schnelle Entscheidungsfindung.
Geben Indikatoren an, dass eine Aktie sich in den oversold Bereich bewegt oder das ein Wertpapier einen positiven Trend entwickelt, zeigen Indikatoren diese Fakten rein objektiv an.
Dies erlaubt eine schnelle Entscheidung, ob man das Wertpapier kaufen oder verkaufen sollte. Dafür sollte man sich natürlich zuvor eine entsprechende Handelsstrategie überlegt haben.
Ohne Indikatoren ist es oft unmöglich, solch schnelle Entscheidungen zu treffen. Daher können wir sagen, dass der indikatorbasierte Handel es uns ermöglicht, vergleichsweise schnellere Entscheidungen zu treffen.
Bestätigungstool
Indikatoren sind auch für erfahrene Händler ein hervorragendes Bestätigungsinstrument.
Beispielsweise identifiziert ein technischer Händler ein Candlestick-Muster und möchte Trades basierend auf diesem Muster durchführen.
Um zu bestätigen, ob das vom Muster gelieferte Signal korrekt ist oder nicht, kann er die Hilfe eines technischen Indikators wie RSI oder Stochastic in Anspruch nehmen.
Wenn der Indikator das vom Muster gelieferte Signal unterstützt, kann der Händler sicherer handeln.
Kombinationsfähigkeit
Indikatoren können auch kombiniert werden, um den Markt klarer zu verstehen.
Zum Beispiel können gleitende Durchschnitte mit Fibonacci-Pegeln kombiniert werden. Auch Stochastic kann mit vielen anderen zuverlässigen Indikatoren kombiniert werden, um genaue Signale zu erzeugen.
Wenn wir möchten, können wir sogar eine unbegrenzte Anzahl von Indikatoren hinzufügen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten. Indikatoren sollten dazu dienen, ein Preisdiagramm zu vereinfachen und es nicht komplexer machen
Trading Indikatoren kombinieren
Wenn man verschiedene Trading Indikatoren kombinieren möchte, sollte man es auf jeden Fall nicht übertreiben. Prinzipiell gilt, dass die Anwendung mehrerer Indikatoren auf einem Diagramm nicht zu einem besserem Ergebnis führt. Wichtig ist, dass man die verschiedenen Indikatoren im Auge behält. Wenn man zu viele Indikatoren zusammenführt, kann es zu falschen Signalen und Signalbestätigungen kommen.
Wenn man Trading Indikatoren kombinieren möchte, sollte man Indikatoren von verschiedenen Typen gegenüber mehreren Indikatoren desselben Typs bevorzugen.
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Indikator Trading – Nachteile
Der Handel mit Indikatoren bietet also eine Menge Vorteile. Es gibt jedoch auch entscheidende Nachteile beim Indikator Trading, die Sie als Händler beachten sollten.
Unwissenheit über das Gesamtbild
Anfänger, die sich zu früh an den Handel mit diesen Indikatoren gewöhnt haben, können nie einen vollständigen Hintergrund darüber erhalten, was hinter den Charts passiert.
Wenn sie sich nur auf Indikatoren verlassen, können sie niemals ein professioneller technischer Händler werden. Den Sie können nicht feststellen, ob das vom Indikator erzeugte Signal korrekt ist oder nicht.
Daher ist es immer wichtig, zu verstehen warum sich der Indikator so bewegt, wie er es tut. Indikatoren können also eine gute Hilfestellung sein, sollten aber nicht das einzige Werkzeug eines guten technischen Händlers sein.
Besondere Ereignisse
Einer der größten Nachteile des Indikator Trading ist, dass Händler oft besondere Ereignisse übersehen, wenn Sie sich zu sehr auf Indikatoren verlassen.
Quartalszahlen, ein Stock Split und viele weitere Faktoren können einen großen Einfluss auf die Entwicklung eines Wertpapieres haben. Auch ein Ereignis wie der Coronavirus kann unmöglich von Indikatoren hervorgesehen werden.
Wir möchten daher diese Chance nutzen, um nochmals zu betonen, dass man das Gesamtbild nicht übersehen darf. Indikatoren sollen eine Hilfestellung sein, reichen allein aber nicht zum erfolgreichen Trading aus.
Irrationaler Markt
Indikatoren geben ein sehr objektives und technisches Bild über die Wertentwicklungen einer Aktie oder eines Wertpapieres.
Leider verhält sich ein Wertpapier allerdings nicht immer logisch.
Indikatoren können zwar auch in irrationalen Marktsituationen hilfreich sein, Trendbewegungen zu erkennen und rechtzeitig vorherzusehen.
Allerdings sollte jeder Händler hierbei ein gewisses Maß an Vorsicht wahren. Den manchmal ist die Preisentwicklung eines Wertpapieres absolut unvorhersehbar und folgt keinen vorherigen Indikatoren.
Die besten Trading Robots für den Indikatoren Handel
Dem menschlichen Gehirn fällt es mitunter sehr schwer alle nötigen Informationen für den perfekten Trade zu erfassen.
Deshalb wurden schon vor einiger Zeit sogenannte Trading Roboter entwickelt, die es möglich machen Kursverläufe und Schwankungen in sekundenschnelle zu identifizieren und entsprechend zu handeln.
Lassen sich Kurse mit Indikatoren voraussagen?
Sind Indikatoren der heilige Gral? Können sie wirklich vorhersagen, was der Markt als Nächstes tun wird?
Nein nicht wirklich. Allerdings hängt die Antwort auf diese Frage ein wenig vom Zeitraum ab.
Je kürzer der Zeitraum, desto besser sind Indikatoren darin, korrekte Vorhersagen zu treffen. Während kein Indikator Ihnen mit 100%iger Sicherheit sagen kann, was in Zukunft passieren wird, können sie wichtige Hinweise geben.
Obwohl Indikatoren nützlich sind, um die kurzfristige Richtung des Aktienmarktes vorherzusagen, kann niemand die Hochs und Tiefs des Marktes konsistent vorhersagen und ihm ein Datum hinzufügen.
Der Heilige Gral des Marktes ist immer noch schwer zu fassen, aber viele suchen immer noch. Selbst wenn Sie mit einer Handvoll zuverlässiger Indikatoren ausgestattet sind, ist es nahezu unmöglich, das Unerwartete vorherzusagen, beispielsweise wann der Ölpreis oder die Zinssätze steigen werden oder wann der nächste Krieg ausbrechen könnte.
Für Händler mit kurzfristigen Einstellungen sind Indikatoren von unschätzbarem Wert. Langfristige Anleger finden jedoch viele technische Indikatoren möglicherweise weniger hilfreich.
Indikatoren beim Daytrading
Mit dem, was wir gerade gelernt haben, ist es natürlich klar, dass Indikatoren besonders bei einer ganz besonderen Art des Wertpapierhandels sehr nützlich sind: Dem Day-Trading.
Erfolgreiche Day-Trader verwenden technische Indikatoren fast immer. Es gibt absolut keine Möglichkeit, mit schnellen Zeitrahmen mit nur fundamentalen Daten Geld zu verdienen. Ob ein Unternehmen ein gutes P/E Verhältnis besitzt oder im letzten Quartal erfolgreich war, ist für Day-Trader weniger interessant, als die aktuellen Preisaktionen und Marktdaten.
Deshalb verwenden Day-Trader Tools wie Indikatoren, welche diese Preisaktionen und Marktdaten anzeigen. Mithilfe dieser lassen sich Analysen erstellen, die hoffentlich rentabel sind.
Die besten technischen Indikatoren, welche von Day-Tradern regelmäßig verwendet werden, sind folgende:
- RSI – Relative Strength Index (Einer der besten Momentum-Indikatoren für den Intraday-Handel)
- Gleitende Durchschnitte (Kann einem Händler helfen, den Trend zu bestimmen)
- Channels – (Können Händlern helfen eine Änderung im Rhythmus des Marktes zu erkennen)
Indikator Trading Strategie
Ein Indikator selbst ist keine Handelsstrategie. Während ein Indikator Ihnen dabei helfen kann, die Marktbedingungen zu identifizieren, stellt er keine Strategie da.
Eine Strategie ist quasi das Regelwerk eines Händlers. Erfolgreiche technische Händler verwenden häufig mehrere Indikatoren, um eine Handelsstrategie zu bilden.
In der Regel werden jedoch verschiedene Arten oder Kategorien von Indikatoren empfohlen, z. B. ein Momentumindikator und ein Trendindikator, wenn mehr als ein Indikator in einer Strategie verwendet wird.
Heutzutage gibt es viele verschiedene Kategorien technischer Charting-Tools, einschließlich Trend-, Volumen-, Volatilitäts- und Momentum-Indikatoren.
Die Verwendung von drei verschiedenen Indikatoren desselben Typs, beispielsweise des Impulses, führt zur Mehrfachzählung derselben Informationen. Das Ganze wird dann als Multikollinearität bezeichnet.
Multikollinearität sollte vermieden werden, da sie redundante Ergebnisse liefert und andere Variablen weniger wichtig erscheinen lassen kann.
Stattdessen sollten Händler Indikatoren aus verschiedenen Kategorien auswählen. Häufig wird einer der Indikatoren verwendet, um zu bestätigen, dass ein anderer Indikator ein genaues Signal erzeugt.
Eine Strategie mit gleitendem Durchschnitt könnte beispielsweise die Verwendung eines Momentumindikators zur Bestätigung der Gültigkeit des Handelssignals verwenden. Der Relative Strength Index (RSI), der die durchschnittliche Preisänderung der fortschreitenden Perioden mit der durchschnittlichen Preisänderung der fallenden Perioden vergleicht, ist ein Beispiel für einen Momentumindikator.
Der RSI könnte also verwendet werden, um alle Signale zu bestätigen, die der gleitende Durchschnitt erzeugt. Entgegengesetzte Signale könnten darauf hinweisen, dass das Signal weniger zuverlässig ist und dass der Handel vermieden werden sollte.
Unabhängig davon, welche Indikatoren verwendet werden, muss eine Strategie genau angeben, wie die Messwerte interpretiert werden und welche Maßnahmen genau ergriffen werden.
Indikatoren sind Werkzeuge, mit denen Händler Strategien entwickeln. Sie erzeugen keine eigenen Handelssignale. Unklarheiten können zu Problemen führen (in Form von Handelsverlusten).
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Die Besten Indikatoren für Daytrading: Welche Indikatoren sollte man beim Trading berücksichtigen?
Technische Indikatoren können in 4 einzigartige Gruppen unterteilt werden, mit individuellen Philosophien, wie Preise prognostiziert werden können.
Diese 4 Gruppen sind:
- Trend Indikatoren
- Momentum Indikatoren
- Volatilitäts Indikatoren
- Volumen Indikatoren
Jede dieser Gruppen hat ein gemeinsames Ziel: Einblicke in die zukünftigen Preise der Vermögenswerte zu gewinnen, mit denen Sie handeln.
Trend Indikatoren
Trendindikatoren zeigen Ihnen, in welche Richtung sich der Markt bewegt, wenn überhaupt ein Trend vorliegt. Sie werden manchmal als Oszillatoren bezeichnet, weil sie sich wie eine Welle zwischen hohen und niedrigen Werten bewegen.
Trend Indikatoren fassen sporadische und unterschiedliche Preise zu einer einheitlichen Linie zusammen. Die Idee ist, Trends zu lokalisieren und zu verfolgen.
Trendumkehr-Indikator
Generell sind Trendlinien ein wichtiges Tool für jeden Trader, der nach Marktumkehrungen Ausschau hält. Die Trendlinie definiert und belegt einen Trend. Das Signal für eine Trendumkehr liegt dann vor, wenn eben der Preis eine dieser Trendlinien durchbricht. Man muss jedoch beachten, dass es hier auch oft zu falschen Ausbrüchen kommt, was ganz normal ist.
Somit muss man selbst beurteilen, ob es sich um einen Trendumkehr handelt oder nicht. Meist kann man dies anhand der Stärke des Trendlinienbruches beurteilen.
Momentum Indikatoren
Momentum Indikatoren sollten möglichst Teil jeder Handelsstrategie sein, da sie Ihnen Informationen über die Trendstärke liefern.
Mithilfe dieser Indikatoren können Sie auch mögliche Umkehrungen ermitteln, also wenn der Trend an Stärke verliert.
Die Indikatorwerte schwingen normalerweise um eine Grundlinie innerhalb eines vordefinierten Bereichs, aber ihre Schwingung ist möglicherweise nicht innerhalb eines Bereichs begrenzt.
Da das Momentum die Änderungsrate misst, führt ein schneller Preisanstieg zu einem starken Momentum, während langsamere Preisänderungen auf ein schwaches Momentum hinweisen.
Volatilitäts Indikatoren
Volatilitäts Indikatoren berücksichtigen die Preisänderungen in einem bestimmten Zeitraum.
Wenn Sie die Volatilität kennen, können Sie mit volatileren Vermögenswerten Gewinne erzielen. Bei höherer Volatilität kann sich leicht ein Trend bilden.
Mangelnde Volatilität kann auf eine geringe Wahrscheinlichkeit hinweisen, eine profitable Handelsmöglichkeit zu finden, da sich der Preis nicht stark ändert.
Volumen Indikatoren
Volumen Indikatoren messen die Änderungen des Volumens des Basiswerts. Sie können ein hilfreiches Instrument zur Bestätigung der Trendstärke sein.
Sie messen das Interesse für einen bestimmten Vermögenswert durch die Kauf- und Verkaufsaktivität.
Händler sollten es vermeiden, Positionen in Perioden mit geringem Volumen zu eröffnen. Da Märkte mit geringen Volumen häufiger falsche Indikatoren für technische Handelsstrategien produzieren.
Moving Average Convergence Divergence (MACD) Einstellung daytrading
Der MACD Indikator kurz für Moving Average Convergence Divergence) ist ein leistungsstarker technischer Indikator, der die besten Trendfolgeindikatoren und Oszillatoren kombiniert.
Der MACD besteht aus zwei Zeilen und dem MACD-Histogramm.
Die erste MACD Linie repräsentiert normalerweise die Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten (einem schnelleren und einem langsameren MA), während die zweite MACD-Linie ein gleitender Durchschnitt der ersten MACD-Linie ist.
Das MACD-Histogramm stellt den Unterschied zwischen den beiden MACD-Linien grafisch ansprechend dar.
Wenn sich die beiden Linien kreuzen, gibt das MACD-Histogramm im Wesentlichen den Wert Null zurück. Wenn die beiden Linien voneinander abweichen, steigt das MACD-Histogramm an.
Der MACD-Indikator wird häufig verwendet, um den Trend in einem Preisdiagramm zu bestätigen.
Wenn der letzte Histogrammbalken höher als der vorherige Balken ist, zeigt dies, dass sich ein Aufwärtstrend anfängt, sich zu bilden. Wenn der letzte Balken niedriger als der vorherige Balken ist, signalisiert dies den Beginn eines bevorstehenden Abwärtstrends.
Im folgenden Bild sieht man den MACD:
Relative Strength Index (RSI)
Der RSI (Relative Strength Index) wurde 1978 von J. Welles Wilder entwickelt und ist bis heute einer der beliebtesten Indikatoren für das Day-Trading.
Der RSI misst das Ausmaß der jüngsten Preisänderungen und gibt einen Wert zwischen 0 und 100 zurück.
Der Indikator wird hauptsächlich zur Bestimmung überkaufter (overbought) und überverkaufter (oversold) Marktbedingungen verwendet.
Ein Wert über 70 signalisiert normalerweise, dass der zugrunde liegende Markt überkauft ist. Während, wenn ein Wert unter 30 liegt, dies signalisiert, dass der Markt überverkauft ist.
Eine übliche Handelsstrategie, welche auf dem RSI basiert, besteht darin zu kaufen wenn der RSI unter 30 fällt. Umgekehrt könnte ein Händler einen Wert verkaufen, wenn der RSI über 70 steigt.
Bedenken Sie jedoch, dass diese Strategie die besten Ergebnisse in Märkten liefert, die nicht im Trend liegen.
Wenn sich der Markt im Trend befindet, kann der Wert des RSI über einen langen Zeitraum überkauft oder überverkauft bleiben, bevor wir eine Marktkorrektur sehen.
Aus diesem Grund sollten Sie in Ihrer Handelsstrategie zusätzliche technische Indikatoren verwenden (sowohl Trendfolge als auch Momentum).
Die folgende Grafik zeigt den RSI Indikator in einem sehr volatilen Markt anhand der Nvidia (NVDA) Aktie. Beachten Sie die überkauften und überverkauften Niveaus und die darauf folgende Preisreaktion.
Bollinger Bänder
Ein weiterer beliebter Indikator für Day-Trader sind die Bollinger Bänder. Die Bollinger Bänder basieren auf einem einfachen gleitenden Durchschnitt.
Sie können zur Ermittlung der aktuellen Marktvolatilität verwendet werden.
Die Bollinger Bänder umfassen drei Linien: Die mittlere Linie ist ein einfacher gleitender Durchschnitt. Die obere und untere Linie sind Linien, die zwei Standardabweichungen vom einfachen gleitenden Durchschnitt entfernt dargestellt sind.
Da die Standardabweichung ein Maß für die Volatilität ist, erweitern sich die Bänder, wenn die Marktvolatilität zunimmt, und verringern sich, wenn die Volatilität abnimmt.
Dieses Phänomen kann verwendet werden, um interessante Handelsstrategien wie den Bollinger Squeeze zu entwickeln. Geringe Volatilität sorgt für sehr enge Bollinger Bänder, wodurch ein Squeeze entsteht.
Händler, die nach einer Phase sehr langsamen Handels einen Anstieg der Volatilität erwarten, können eine Long-Position eingehen, wenn der letzte Balken über dem oberen Band schließt.
Umgekehrt können Sie eine Short-Position eingehen, wenn der letzte Balken unter dem unteren Band schließt.
Beachten Sie, dass rund 95 % aller Preisbewegungen innerhalb der beiden Standardabweichungen über / unter dem einfachen gleitenden Durchschnitt stattfinden.
Hier ist ein Beispiel für den Bollinger Bänder Indikator. Beachten Sie den Bollinger Squeeze auf der linken Seite des Diagramms.
Commodity Channel Index (CCI)
Der CCI oder Commodity Channel Index wurde 1980 von Donald Lambert entwickelt.
Der Indikator vergleicht den aktuellen Preis mit dem Durchschnittspreis über einen bestimmten Zeitraum und schwankt über oder unter einer Nulllinie.
Rund 75 % aller CCI-Werte liegen im Bereich zwischen -100 und +100, wobei Werte über diesem Bereich extrem starke Preisänderungen im Vergleich zum Durchschnittspreis anzeigen.
Trotz seines Namens kann der CCI Indikator erfolgreich für verschiedene Arten von Märkten verwendet werden, einschließlich des Aktienmarkts und des Forex-Marktes.
Day-Trader wenden den CCI Indikator normalerweise auf kurzfristige Charts an, um mehr Handelssignale zu erhalten.
Wenn der CCI über +100 steigt, signalisiert dies eine Kaufgelegenheit, und wenn der CCI unter -100 fällt, signalisiert dies eine Verkaufschance.
Fibonacci
Obwohl das Fibonacci Tool kein regulärer technischer Indikator ist, ist es trotzdem eines der effektivsten Werkzeuge für Day-Trader.
Der Fibonacci Indikator basiert auf der Fibonacci Zahlenfolge, die folgendermaßen aussieht: 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, …
In der Fibonacci Zahlenfolge ist jede Zahl die Summe der beiden vorherigen Zahlen.
Wenn wir zwei aufeinanderfolgende Zahlen teilen, ist das Ergebnis immer dasselbe: 0,618 – auch als Goldener Schnitt bezeichnet.
Dieses Verhältnis wird im Fibonacci Tool verwendet, um mögliche Retracement Niveaus in Trendmärkten zu bestimmen. Deswegen wird Fibonacci auch oft Fibonacci Retracement gennant. Andere wichtige Fibonacci-Werte sind 38,2 % und 50 %.
Konzentrieren Sie sich beim Handel mit Fibonacci-Retracement-Levels nicht zu sehr auf präzise Levels. Stellen Sie sich Fibonacci Niveaus stattdessen als „Zonen“ vor, in denen der Preis mit höherer Wahrscheinlichkeit zurückkehrt und dann seinen Trend vorsetzt.
Beispielsweise kann die Zone zwischen 38,2 % und 61,8 % als wichtige Unterstützungszone während Aufwärtstrends und als Widerstandszone während Abwärtstrends angesehen werden.
Average Directional Index (ADX)
Der Average Directional Movement Index (ADX) ist ein Trendfolgeindikator, mit dem sowohl die Richtung als auch die Stärke des zugrunde liegenden Trends bestimmt werden kann.
Die ADX Anzeige besteht aus drei Zeilen: Der ADX-Leitung, der + DI Leitung und der – DI Leitung. Die Linien + DI und –DI bestimmen die Richtung des Trends.
Wenn die + DI-Linie die –DI-Linie überschreitet, tritt der Markt in einen Aufwärtstrend ein. Wenn die –DI-Linie die + DI-Linie überschreitet, tritt der Markt in einen Abwärtstrend ein.
Die ADX-Linie wird verwendet, um die Stärke des Trends zu bestimmen: Ein Messwert über 25 signalisiert normalerweise einen schwachen Trend. Messwerte zwischen 25 und 50 signalisieren einen starken Trend und Messwerte über 50 einen sehr starken Trend.
Wenn der Messwert 25 oder mehr erreicht, könnten Sie warten, bis Rückzüge (z. B. auf ein wichtiges Fibonacci-Niveau) in Richtung des zugrunde liegenden Trends eintreten.
Der Indikator kann auch mit Oszillatoren kombiniert werden, um die Anzahl der gefälschten Signale zu verringern. Wenn der ADX beispielsweise zeigt, dass der Markt im Trend liegt, achten Sie nicht auf überkaufte und überverkaufte Werte im RSI Indikator.
Volume Oscillator (VO)
Der Volume Oscillator (VO) identifiziert Volumentrends mithilfe eines Systems mit zwei gleitenden Durchschnittswerten.
Der Volumenoszillator misst die Differenz zwischen einem schnelleren und einem langsameren gleitenden Durchschnitt (MA).
- Wenn der schnelle MA über dem langsamen MA liegt, ist der Oszillator positiv.
- Wenn der schnelle MA unter dem langsamen MA liegt, ist der Oszillator negativ.
- Der Volumenoszillator ist Null, wenn sich die beiden MA kreuzen.
On Balance Volumen (OBV)
Das On Balance Volumen (OBV) ist ein Momentum Trading Indikator, der den Volumenfluss verwendet, um Änderungen des Aktienkurses vorherzusagen.
Joseph Granville entwickelte die OBV-Metrik erstmals 1963 in dem Buch Granvilles New Key to Stock Market Profits.
Granville war der Ansicht, dass das Volumen die Schlüsselkraft hinter den Märkten ist. Er entwickelte OBV so, dass dieser projiziert, wann aufgrund von Volumenänderungen größere Veränderungen auf den Märkten zu erwarten sind.
Er glaubte, dass der Aktienkurs, wenn das Volumen ohne ein wesentliches Ereignis stark ansteigt, der Preis zwangsläufig nach oben oder unten springen wird.
Stochastik
Der Stochastik Indikator ist ein Oszillator, der den tatsächlichen Preis eines Wertpapiers mit einer Preisspanne über einen bestimmten Zeitraum vergleicht.
Die Interpretation des Stochastics-Indikators ist dem RSI Indikator ziemlich ähnlich: Händler suchen nach überkauften und überverkauften Niveaus in Stochastics, um zu bestimmen, ob sie ein Wertpapier kaufen oder verkaufen sollen.
Im Gegensatz zum RSI Indikator, bei dem überkaufte und überverkaufte Niveaus bei einem Indikatorwert von 70 bzw. 30 (in den Standardeinstellungen) angezeigt werden, betrachten Händler bei Verwendung des Stochastik-Indikators die Niveaus 80 und 20.
Stochastik hat ähnliche Nachteile wie RSI. Während der Indikator in verschiedenen Märkten hervorragend funktioniert, gibt er falsche Signale zurück, wenn sich die Märkte im Trend befinden. Aus diesem Grund ist es besser, verschiedene Arten von Indikatoren zu kombinieren, z. B. Oszillatoren und Trendfolgeindikatoren.
Wenn ein Trendfolgeindikator anzeigt, dass der Markt im Trend liegt, achten Sie nicht auf die von Oszillatoren erzeugten Signale und umgekehrt.
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Trading Indikatoren Fazit – Unsere Erfahrungen und Empfehlung:
Wie bereits erwähnt, verwenden technische Indikatoren bei ihrer Berechnung frühere Preisdaten und bleiben daher hinter dem aktuellen Preis zurück.
Da jedoch historische Daten die einzige Information sind, die Händler benötigen, um zukünftige Preisbewegungen zu antizipieren, spielen technische Indikatoren eine wichtige Rolle in einer genau definierten Handelsstrategie.
Vermeiden Sie es, Ihrem Chart zu viele Indikatoren hinzuzufügen, da Indikatoren desselben Typs normalerweise ähnliche Handelssignale zurückgeben.
Wählen Sie stattdessen nur einen Indikator aus jeder Gruppe (Trendfolge, Momentum, Volatilität und Volumen) und kombinieren Sie deren Signale, um ein Set-up und einen darauf basierenden Handel zu bestätigen.
Eine effektive Kombination von Indikatoren könnten beispielsweise die gleitenden Durchschnitte, der RSI Indikator und der ATR Indikator sein.
Richten Sie Ihre Handelsentscheidungen nicht in erster Linie auf Indikatoren und deren Signale.
Trendfolgeindikatoren geben ein Kaufsignal zurück, wenn die Preise steigen, selbst wenn der Markt seitwärts handelt. In ähnlicher Weise geben Oszillatoren und Momentum-Indikatoren ein Verkaufssignal, wenn die Preise während eines Aufwärtstrends zu steigen beginnen.
Es gibt keinen einzigen besten Indikator, weshalb Sie verschiedene Arten von Indikatoren kombinieren und in eine umfassendere Handelsstrategie integrieren sollten.
Die Vorteile von Indikator Trading in der Übersicht
- Vereinfachung
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Indikator Trading FAQ:
Machen mich Indikatoren zum einem besseren Trader?
Sie können helfen. Technische Indikatoren sind nur als Teil eines vollständigen reaktiven Handelssystems nützlich. Indikatoren alleine reichen nicht zum erfolgreichen Trading aus, sondern sollten mit weiteren Faktoren und einer Handelsstrategie kombiniert werden.
Ist Indikatoren Trading seriös?
Der Handel über Indikatoren ist prinzipiell seriös, die größten Investmentbänker handeln basierend auf Indikatoren. Das Handeln über Indikatoren und Signale wird von vielen Leuten ausgenutzt, um nicht funktionierende Trading Kurse zu verkaufen. Deswegen sollte man immer auf der Hut sein, wie man Indikatoren deutetet und welche Trades man basierend darauf tätigt.
Was ist die Price Action Strategie?
In einfachen Worten ist Price Action eine Handelstechnik, die es einem Händler ermöglicht, den Markt zu lesen und subjektive Handelsentscheidungen auf der Grundlage der jüngsten und tatsächlichen Preisbewegungen zu treffen, anstatt sich ausschließlich auf technische Indikatoren zu verlassen
Ist der MACD ein guter Indikator?
Der MACD hat viele Stärken. Allerdings ist er nicht unfehlbar. Insbesondere in Seitwärtsmärkten zeigt der MACD oft falsche Signale. Da der MACD auf zugrunde liegenden Preispunkten basiert, sind überkaufte und überverkaufte Signale nicht so effektiv wie ein reiner volumenbasierter Oszillator.