In diesem Beitrag wird das Daytrading erklärt. Wer von steigenden Kursen profitieren möchte, investiert langfristig.
Doch wer sowohl von steigenden, als auch von fallenden Kursen profitieren möchte, für den wird das Daytrading interessant.
Erfahren Sie im Folgenden, worauf es bei dieser Handelsform ankommt, und durch welche Daytrading Strategien Sie erfolgreich werden.
Inhaltsverzeichnis
- Daytrading erklärt – was ist eigentlich Daytrading
- Chancen und Risiken beim Daytrading
- Daytrading mit Hebelzertifikaten
- Daytrading mit Optionsscheinen
- Die besten Märkte für Daytrading
- Daytrading Werkzeuge
- Passenden Broker finden
- Niedrige Tradinggebühren sind die Voraussetzung
- Daytrading mit Libertex
- Daytrading als Hauptberuf – Der Schlüssel zum Erfolg
- Trading Signale nutzen und lesen können
- Daytrading Strategien kennen und nutzen
- Daytrading Indikatoren
- Tipps zum Einstieg ins Daytrading
- Kann man mit Daytrading reich werden?
- Daytrading vs Langfristiges Investieren
- Was ist Krypto Daytrading?
- Lohnt sich Daytrading? – Unser Fazit
- Daytrading FAQs
Daytrading erklärt – was ist eigentlich Daytrading
Das Daytrading bezeichnet das Kaufen und Verkaufen von speziellen börsengehandelten Werten, wie Währungen, Optionen, oder Kryptowährungen innerhalb eines Tages.
In der Regel verfolgen Daytrader bestimmte Daytrading Strategien. Dabei erzielen sie ihre täglichen Profite durch kurzfristige Investments. In der Regel nutzen Daytrader Hebelprodukte und Optionsscheine um ihre Gewinne zu maximieren.
Durch das Hebeln von Börsenwerten sind zwar hohe Renditen möglich, allerdings entstehen auch hohe Risiken, weshalb es wichtig ist sich über den Markt zu informieren in den man investiert hat um gute Entscheidungen treffen zu können.
Ein Hebel von 4 entspricht einem Gewinn von 4% bei einem Kursgewinn von 1%. Fällt der Kurs jedoch um 1% so macht der Daytrader einen Verlust von 4%. Um von fallenden Kursen zu profitieren kann man die Produkte “Short-sellen”.
Chancen und Risiken beim Daytrading
Der größte Vorteil beim Daytrading ist das erhöhte Gewinnpotential. Durch die richtigen Investments kann man mit einem relativ geringen Startkapital in kürzester Zeit hohe Renditen erzielen.
Somit liegt die Hauptmotivation vieler Daytrader auf der Hand: Es ist der Traum vom schnellen Reichtum.
Zudem werden weder Ausbildung, Studium oder sonstige Vorerfahrungen vorausgesetzt. Die einzige Voraussetzung für das Daytrading sind ein Laptop mit stabiler Internetverbindung, und ein Konto bei einem Daytrading Broker.
Doch wie so oft im Leben ist nicht alles Gold was glänzt, denn zum Handel gehören auch hohe Risiken.
Allgemein gilt: Je höher die Renditemöglichkeit, desto höher ist das Verlustrisiko. Drei Viertel aller privaten Daytrader erleiden auf das Jahr gerechnet Verluste.
Selbst die Renditen derjenigen, die Gewinne machen, nehmen dem Versprechen des schnellen Reichtums den Wind aus den Segeln. Darüber hinaus fallen bei jedem einzelnen Trade Gebühren an, die ebenfalls die Bilanz belasten.
Daytrading mit Hebelzertifikaten
Hebelzertifikate sind Finanzprodukte, welche sowohl Gewinne als auch Verluste vervielfachen können. Die Funktionsweise ist kompliziert: Wer ein Hebelzertifikat kauft, kauft mehr Anteile eines Produktes, als er sich leisten kann.
Deshalb leiht man sich den Rest des Geldes von dem Daytrading Broker.
Konkret bedeutet dies, dass man sich bei einem vierfachen Hebel vier Anteile eines Produktes zum Preis eines einzigen kauft. Die restlichen drei Anteile werden mit dem geliehenen Kapital des Daytrading Brokers finanziert.
Man kauft also Finanzprodukte mit geliehenem Geld.
Entwickelt sich der Kurs entsprechend den Vorstellungen des Käufers, so erzielt er mit einem einzigen Finanzprodukt die Rendite von vier Finanzprodukten.
Entwickelt sich der Kurs jedoch entgegen den Vorstellungen des Käufers, so erleidet der Käufer den vierfachen Verlust.
Daytrading mit Optionsscheinen
Auch beim Handeln mit Optionsscheinen kann man auf fallende sowie auf steigende Kurse setzen, jedoch in abgewandelter Form:
Beim Handeln mit Optionsscheinen erkauft man sich das Recht einen Börsenwert zu einem festgelegten späteren Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
Hierbei unterscheidet man zwischen Put-Optionen und Call-Optionen. Eine Call-Option ermöglicht demnach den Kauf eines Börsenwertes in der Zukunft, wohingegen eine Put-Option den Verkauf eines Börsenwertes in der Zukunft ermöglicht.
Eine Call-Option ist dann profitabel, wenn der vorher festgelegte Preis unter dem Preis desselben Wertes an der Börse liegt, da der Käufer den Börsenwert dann zu einem günstigeren Preis kaufen kann.
Die Put-Option hingegen ist profitabel, wenn der festgelegte Preis über dem Preis desselben Wertes an der Börse liegt.
In den Preis von Optionsscheinen fließt unter anderem die Volatilität mit ein, welche Auskunft darüber gibt wie sehr der Börsenwert schwankt. Je höher die Volatilität, desto höher ist der Preis des Optionsscheins.
Jedoch bergen Optionsscheine oft Risiken wie zum Beispiel das Emittentenrisiko: Falls der Optionsschein Händler pleitegeht, ist das eingesetzte Kapital verloren, da man die Option nicht mehr ausüben kann.
Die besten Märkte für Daytrading
Derivate
Besonders beliebt bei Daytradern sind Derivate. Derivate sind Finanzprodukte, deren Preise auf Basiswerten basierend abgeleitet werden. Zu Derivaten gehören Hebelzertifikate, Optionen und Futures.
Häufig werden Derivate auch auf Anleihen abgeschlossen, welche am Rentenmarkt erhältlich sind.
Forex
Währungen werden im Devisenhandel getradet, auch bekannt als Forex Markt (Foreign Exchange). Täglich werden hier globale Währungen im Wert von mehreren Billionen US-Dollar gehandelt.
Entscheidend ist hierbei der Devisenkurs, also der Kurs der jeweiligen Währung, da er bestimmt für wie viele Euros man wie viele Britische Pfund erhält.
Aktien
Der Aktienmarkt ist der bekannteste Börsenmarkt. Hier können verbriefte Anteile an Aktiengesellschaften weltweit erworben werden. Auch am Aktienmarkt können Derivate gehandelt werden.
Anfänger, welche das Daytrading lernen wollen, sollten ihr Abenteuer am Aktienmarkt beginnen, da andere Märkte komplizierter und risikoreicher sind. Die wichtigsten Aktien eines Landes sind zudem in einem Leitindex gebündelt.
Kryptowährungen
Spätestens seit dem Durchbruch des Bitcoins sind Kryptowährungen in den Fokus von Daytradern gerückt. Hierbei handelt es sich um dezentrale Zahlungsmittel, welche auf der Blockchain-Technologie beruhen.
Mittlerweile gehören Kryptowährungen zum Portfolio vieler Daytrading Strategien. In der Regel sind diese Währungen extrem volatil und gehören somit zu den risikoreichen Investments.
Daytrading Werkzeuge
Trading Apps
Viele Broker bieten ihren Kunden Daytrading Apps, mit welchen sie bequem per Smartphone traden können.
Vor allem private Daytrader profitieren von diesem Angebot, da sie so überall auf alle Börsenwerte Zugriff haben. Beinahe jede große Bank in Deutschland bietet Kunden den Börsenhandel per App an.
Auch die ein oder andere Forex Trading App lässt sich finden.
Trading Signale
Wer das Daytrading lernen möchte, wird sich früher oder später mit Daytrading Signalen auseinandersetzen müssen. Trading Signale sind oft durch Handelsempfehlungen von Profi-Tradern im Fokus.
Allerdings kann man solche Signale auch mit einer geeigneten Software und Chart-Analyse-Tools selbst aus den Preisen lesen. So sind diese Signale unabhängig von Broker und Depotgröße.
Trading Tagebuch
Wer langfristig mit dem Daytraden erfolgreich sein möchte, sollte sich zudem ein Trading Tagebuch zulegen.
Ein Trading Tagebuch hilft dem Trader seine Trades auszuwerten, und vergangene Fehler zu analysieren und in Zukunft zu vermeiden. Außerdem werden Trading Tagebücher genutzt, um die eigene Trading-Strategie
(beispielsweise die Fibonacci Strategie) nachzuvollziehen und anzupassen.
Wirtschaftskalender
Um wichtige Ereignisse und somit neue Trends nicht zu verpassen, sollte jeder Trader einen Wirtschaftskalender haben, welcher wichtige wirtschaftliche und politische Ereignisse in der unmittelbaren Zukunft anzeigt.
Täglich können das bis zu 100 oder sogar mehr Ereignisse sein.
Passenden Broker finden
Ein guter Daytrading Broker sollte möglichst niedrige Gebühren auf den Spread erheben, damit die täglichen Profite nicht gefährdet werden. Zudem muss der Zugang zu allen Märkten und Handelsplätzen möglich sein.
Die meisten und bekanntesten Online Broker in Deutschland sind nicht gebührenfrei und eignen sich somit nicht für das Daytrading. Wir haben jedoch die besten Daytrading Anbieter herausgesucht und zusammengestellt.
6
Zahlungsmöglichkeiten
Funktionen
Kundendienst
Bewertung
Mobile App
Feste Provisionen pro Vorgang
Kontogebühr
- Niedrige Spreads
- Viele Tutorials
- Nutzerfreundliche Plattform
78.31% der Konten von Privatanlegern verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei diesem Anbieter.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Keine Provisionen und Niedrige Spreads
- Reguliert durch CBI und MiFID in Europa
- Intuitive Handelsplattform
72% der Privatanleger-Konten verlieren Geld beim Trading von CFDs mit diesem Anbieter. Sie sollten erwägen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie sich das hohe Risiko leisten können, ihr Geld zu verlieren.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Einfache Online-Plattform
- Turbo24 traden
- Knock-Out-Zertifikate
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 75% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Optionen und Wertpapiere, die IG anbietet, sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Vertrauen von über 300.000 Kunden weltweit
- 1200+ handelbare Instrumente
- Hedging
75.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Geringe Gebühren
- Algo Trading verfügbar
- Sehr freundliche Benutzeroberfläche
76% der Privatanleger verlieren Geld beim CFD-Handel. Besuchen Sie skilling.com für den vollständigen Haftungsausschluss.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
- Gute Auswahl an Assets
- Persönliche Account Manager
- Mehrsprachiger Support rund um die Uhr
72,50 % der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie mit diesem Anbieter CFDs handeln.
Kontoinformation
Gebühren pro Operation
Besonders interessant für Einsteiger ist der Online-Broker Libertex. Die Gebühren sind gering und darüber hinaus handelt es sich um den einzigen Broker, welcher in Deutschland den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen ohne Umwege ermöglicht.
Anfänger die Daytrading lernen wollen, haben außerdem die Möglichkeit, das kostenlose und beitragsfreie Demokonto auszuprobieren.
Niedrige Tradinggebühren sind die Voraussetzung
Wie bereits erwähnt, gefährden (hohe) Tradinggebühren die täglichen Profite. Deshalb sind niedrige Gebühren eine wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche Daytrading.
Es gibt die verschiedensten Gebühren, die nicht immer offensichtlich sind.
Auf der einen Seite gibt es Kosten pro Trade. Diese sollten unbedingt vermieden werden. Außerdem fressen auch Maklercourtage und Spread Kosten sowie Ordergebühren an den Gewinnen.
Die Maklercourtage wird von der Börse erhoben. Solche Kosten können umgangen werden, indem auf andere Börsen ausgewichen wird. Der Spread ist der Unterschied zwischen Ein- und Verkaufspreis und sorgt für eine indirekte Daytrading Gebühr.
Daytrading mit Libertex
Libertex ist ein Online Broker, der sich besonders gut zum Daytrading eignet. In diesem Abschnitt soll Libertex noch etwas schärfer unter die Lupe genommen werden.
Wir erklären in drei einfachen Schritten, wie Sie das Daytrading mit Libertex ausführen können.
Anmelden
Die Anmeldung bei Libertex ist leicht und unkompliziert: Es wird nicht einmal ein eigenes Konto vorausgesetzt, da man sich mit seinem Konto von Facebook, Apple, oder Google Anmelden kann.
Die Informationen müssen allerdings ergänzt und verifiziert werden.
Einzahlung
Auch die Einzahlung ist unkompliziert, allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass hierbei eine Mindestsumme von 200 US-Dollar eingezahlt werden muss.
Als Zahlungswege hat man Paypal, die Sofortüberweisung, Kreditkarten und viele weitere Transaktionswege gegeben.
Daytrading
Libertex bietet für den Derivatehandel eine Vielzahl von Devisen (Währungen) und CFDs an. Allerdings ist zurzeit kein Handel mit Optionen oder Futures möglich, Hebel sind trotzdem auf sämtliche Aktien erhältlich.
Libertex ist zudem auf dem Smartphone mit der Daytrading App erhältlich.
Daytrading als Hauptberuf – Der Schlüssel zum Erfolg
Startkapital muss vorhanden sein
Wer das Daytrading zum Beruf machen möchte, der muss ein paar Dinge beachten: Beispielsweise muss genügend Startkapital vorhanden sein. Man wird nicht mit einem Trinkgeld auf Hebelprodukte reich, ganz egal wie talentiert und begabt man auch sein mag.
Mit kleinen Summen kann man versuchen das Daytrading zu erlernen und sich selbst beizubringen. Wer allerdings davon leben möchte, braucht sehr viel mehr Geld.
Recherche ist notwendig
Bevor man irgendeinen Trade ausführt, muss man eine gute Recherche betrieben haben bezüglich des Marktes und der Produkte, auf welche man tradet, sowie den dazu relevanten wirtschaftlichen Nachrichten.
Denn wer uninformiert daytradet, könnte genauso gut Lotto spielen.
Daytrading funktioniert nur mit Disziplin
Ebenso wie die korrekte Recherche ist auch die Disziplin von großer Bedeutung: Wer hin und wieder tradet, dann wenn es ihm passt, oder eben auch nicht, der wird langfristig keinen Erfolg erzielen können.
Wichtig ist, dass man eine Daytrading Strategie verfolgt, und diese konsequent einhält.
Trends erkennen führt zu Vorteilen
Man muss tatsächlich täglich traden, um sich auf dem Laufenden zu halten und Trends zu erkennen. Das lässt sich auch vom Wort “Daytrading” ableiten.
Viele Daytrader lesen diese aus dem “Candlestick Chart” ab, oder hören sie aus den Nachrichten heraus. Letztendlich gleicht das Daytrading einem echten Geschäft, einem echten Beruf, und ist daher mehr als nur gelegentliches Spekulieren.
Trading Signale nutzen und lesen können
Wie bereits erwähnt können Trading Signale über Handelsempfehlungen von professionellen Tradern erkannt werden. Allerdings müssen Sie diese auch richtig lesen und nutzen können.
Die meisten Trading-Signale gibt es in der Form von Stop-Loss-Marken, oder Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen. Die Welt der Handelssignale kann aber noch deutlich komplexer werden.
Daher wird in den meisten Fällen eine Daytrading Software vorausgesetzt. Mit dieser ist es möglich auch per Daytrading App auf dem Smartphone zu traden.
Daytrading Strategien kennen und nutzen
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Trader dann am erfolgreichsten sind, wenn sie eine sorgfältig ausgewählte Daytrading Strategie verwenden, und dieser auch treu bleiben.
Drei dieser Strategien werden in diesem Abschnitt vorgestellt: Die Trendfolge, die Pullback-Methode, und das Scalping.
Trendfolge
Die Trendfolge-Strategie ist die bekannteste und primitivste Methode, welche sich vor allem für Einsteiger lohnt, um das Trading zu lernen. Es geht hierbei einfach darum, Trends im Kurs zu erkennen, und daraufhin mit einem Kauf oder Verkauf zu reagieren.
Die Schwierigkeit besteht darin, den richtigen Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkt abzuwarten. Außerdem ist der Kurs nicht richtig berechenbar und bietet somit immer Potenzial für eine böse Überraschung.
Pullback
Die Pullback-Methode ist eine weitaus anspruchsvollere Strategie: Sie erfordert mehr Erfahrung, und tiefgründige Kenntnisse des Marktes.
Hierbei geht es darum eine mögliche Trendumkehr vorherzusagen, und somit gegen den Trend zu traden, also quasi das direkte Gegenspiel zur Trendfolge. Für diese Strategie sind zudem Kenntnisse verschiedener Marktindikatoren eine Voraussetzung.
Scalping
Das Scalping ist ebenfalls eine anspruchsvolle Methode: Hierbei werden Trades in Minuten- oder sogar Sekundentakts ausgeführt, um so von der Volatilität eines Börsenwertes innerhalb eines denkbar kleinen Zeitraums zu profitieren.
Hierfür ist neben einer extrem guten Internetverbindung auch viel Geschick gefordert, da der Trader Verluste mit mehreren ertragreichen Trades ausgleichen muss.
Daytrading Indikatoren
Wer das Daytrading erklären möchte, muss zwingend auch auf Indikatoren eingehen, da sie ein wichtiges Instrument darstellen.
Moving Averages
Die Moving Averages werden vor allem für die Strategie der Trendfolge benötigt. Es handelt sich hierbei um eine Linie (entweder gerade oder leicht gekurvt), welche den Verlauf eines Kurses ungefähr nachvollzieht.
Der reale Kurs steigt und sinkt wieder, manchmal sogar sehr stark, aber Moving Averages zeigen die mittelfristige Entwicklung des Kurses und sind somit ein Indikator für einen möglichen Trend.
Fibonacci Retracements
Fibonacci-Retracements sind ein weiterer bekannter Indikator. Man geht hierbei von der Theorie aus, dass ein Trend sich umkehrt, und auf einen gewissen Wert abrutscht, um danach wieder aufzusteigen und dem ursprünglichen Trend zu folgen.
Die häufigsten Retracement-Werte sind: 38%,50%, und 62%. Das bedeutet, dass bei einem Fibonacci-Retracement der Kurs um einen der angegebenen Prozentsätze einstürzen, oder steigen wird im Verhältnis zum Trend-Ursprung.
Pivot Points
Pivot-Points haben ein vergleichsweise simples Konzept inne: hierbei handelt es sich um Grenzwerte, die Aufschluss darüber bieten, ob der Kurs fallen oder steigen wird.
Man kann sie als horizontale Linien in einen Chart einzeichnen. In der Regel gibt es drei Linien. Die Haupt-Pivot-Linie markiert quasi den Durchschnitt.
Wenn also der Kursverlauf oberhalb dieser Linie verläuft, tendiert der Kurs zu einem Anstieg, liegt er darunter, tendiert er zum Kurseinbruch. Dazu gibt es noch eine obere und eine untere Pivot-Linie.
Wird die obere Linie durchbrochen, so hat ein neuer Trend zum Anstieg begonnen (Kaufsignal), wohingegen ein Durchbrechen der unteren Linie einen Abwärtstrend initiiert (Verkaufssignal).
MACD Indikatoren
Ein MACD-Indikator funktioniert ähnlich wie eine Pivot-Linie. Allerdings gibt es pro Chart nur eine einzige MACD-Linie, und man verwendet sie bei “Candlestick Charts”.
Verlaufen die Balken oberhalb der MACD-Linie, so wird dies als ein Kaufsignal interpretiert, da dies der positive Bereich ist in dem Renditen erzielt werden.
Verlaufen die Balken allerdings unterhalb der MACD-Linie, so wird dies als Verkaufssignal gewertet, da im negativen Bereich Verluste entstehen.
RSI
Der RSI gibt an, ob ein Börsenwert in letzter Zeit überkauft oder überverkauft wurde, was auf eine baldige Trendumkehr schließen lässt. Der RSI wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen.
Bei einem Wert von über 70 gilt der Börsenwert als überkauft, was ein Verkaufssignal ist. Liegt der Wert unter 30, so ist dies ein Kaufsignal.
In beiden Fällen wird auf eine Trendumkehr spekuliert, da viele Käufe den Kurs steigen lassen, und Verkäufe ihn wieder sinken lassen. Kryptoszene Tipp: lassen Sie in Ihre Analyse auch andere Indikatoren mit einfließen, denn der RSI alleine ist oftmals nicht aussagekräftig genug.
Tipps zum Einstieg ins Daytrading
Um Anfängern den Einstieg ins Daytrading zu erleichtern, werden hier einige Tipps und Vorgehensweisen beim Daytrading erklärt.
Morgenroutine entwickeln
Einsteiger müssen unbedingt diszipliniert dranbleiben, und sollten daher eine Art Morgenroutine entwickeln: Eine Morgenroutine hilft dabei sich an die Daytrading Software zu gewöhnen.
Es gibt sehr wenige Menschen, die von Beginn an saftige Renditen einfahren.
Märkte Scannen
Die meisten Nutzer machen zuerst Verluste oder magere Gewinne. Blauäugig sollte sich niemand in das Abenteuer stürzen. Jeder Daytrader muss zwingend die Märkte, an denen er traden möchte beobachten und analysieren.
Daytrading Indikatoren helfen dabei Trends zu erkennen, und Daytrading Strategien geben dem eigenen Handeln einen roten Faden.
Trades Platzieren und laufen lassen
Wie auch beim langfristigen Investieren ist es beim Daytrading ratsam, platzierte Trades laufen zu lassen, solange das schlagartige Kaufen und Verkaufen nicht zu einer Daytrading Strategie gehört, wie dem Scalping.
Viele Anfänger begehen den Fehler nach einem erfolgreich platzierten Trade die (winzigen) Gewinne “sichern” zu wollen. Mit der Strategie versäumen sie es allerdings ihre Gewinne noch weiter zu steigern, und wirklich von ihrem Trade zu profitieren.
Kann man mit Daytrading reich werden?
Unmöglich ist es nicht mit dem Daytrading tatsächlich reich zu werden, das muss an dieser Stelle fairerweise festgehalten werden. Es ist bloß ziemlich unwahrscheinlich.
Wie bereits zuvor erwähnt, machen Drei Viertel aller privaten Trader Verluste, und die Renditen derjenigen, die Gewinne erzielen, sind ziemlich schwach. Tatsächlich ist es selbst für private Profitrader schwierig mit dem Daytrading reich zu werden.
Nehmen wir an, dass ein Daytrader es tatsächlich schafft, durch diszipliniertes Einhalten einer Daytrading Strategie, und der richtigen Daytrading Software vom ersten Tag an (kleine) Gewinne zu erzielen.
In diesem Fall wird er trotzdem mindestens 25% seiner Erträge verlieren, da auf das Daytrading Steuern anfallen, wie auf jeden anderen Lebensbereich auch. Auf sein Nettoeinkommen aus dem Daytrading fällt dann auch noch die Einkommenssteuer an. Je mehr eine Person verdient, desto höher wird der Steuersatz.
Trotzdem gibt es Daytrader, denen durch geschickte Vorgehensweisen, ausgezeichnete Technik und hochspekulative Trades diese Daytrading Steuern nicht viele Kopfschmerzen bereiten.
Trotzdem ist es höchst unwahrscheinlich, dass Daytrader ohne Vorerfahrungen sofort nennenswerte Renditen erzielen. Es ist also ratsam zuerst einmal auf komplizierte und hochspekulative Trades mit Derivaten zu verzichten.
Die Devise lautet entsprechend: Ball flach halten und auf regelmäßige Gewinne fokussieren, statt auf schnellen Reichtum.
Daytrading vs Langfristiges Investieren
Kurzfristiges Investieren bietet zwar Chancen, welche das langfristige Investieren nicht bieten kann, allerdings sind beim Daytrading auch die Risiken um ein Vielfaches höher.
Das langfristige Investieren ist darauf ausgelegt in der Zukunft Gewinne zu erzielen, die vor allem durch den Zinseszinseffekt langfristig zu einem exponentiellen Wachstum führen können, wohingegen man beim Daytrading jeden Tag starke Renditen einfahren kann, wenn die richtigen Trades abgeschlossen werden.
Kurzfristiges Investieren ist vor allem für große institutionelle Anleger wie Banken, Versicherungen oder Investmentfonds profitabel, da deren Daytrader über viel Know-How verfügen.
Diese Anleger verfügen auch über eine bessere technische Ausstattung, welche ihnen das Traden erleichtert. Die Daytrading Steuern können sie durch ihre Steuersparmodelle vermeiden, indem sie Schlupflöcher ausnutzen, und ihren Hauptsitz in Ländern mit niedrigen Steuern etablieren.
Langfristiges Investieren eignet sich für Privatanleger schon eher. Durch das langsame Wachstum der Aktien an den Kapitalmärkten ist es nicht nötig diese auf Schritt und Tritt zu beobachten.
Ein gelegentlicher Kontrollblick genügt oftmals völlig. Es ist vor allem sicherer und nicht so zeitintensiv wie das Daytrading.
Was ist Krypto Daytrading?
Krypto Daytrading beinhaltet das Trading von Kryptowährungen oder Bitcoin innerhalb eines Tages. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten zu handeln, welche je nach Zeitrahmen angepasst werden können.
Das Daytrading erfordert zudem die Berücksichtigung einiger Indikatoren und Muster. Die meistgenutzten Indikatoren im Daytrading sind der Kurs, der Momentum-Indikator, die Extrema-Analyse, das Auf und Ab sowie der Chartverlauf.
Muster beim Daytrading sind insbesondere Trendlinien, Widerstände und Unterstützungen sowie das Fibonacci-Retracement.
Krypto Trader verfolgen also die Kurse von Kryptowährungen wie dem Bitcoin innerhalb eines Tages oder über mehrere Stunden nach oben und unten – dies ermöglicht spezifische Muster im Trading zu identifizieren.
Durch vorausschauendes Handeln kann man so Gewinne erzielen.
Das Krypto Daytrading ist entsprechend ein spezielles Handelsverfahren, durch das man sich mit den Kursbewegungen von Bitcoin und anderen Kryptowährungen auseinandersetzen kann. Zum Einsatz kommen Bitcoin Zertifikate oder CFDs.
Bitcoin CFDs erlauben es dem Anwender mit den digitalen Werten der Kryptowährung zu handeln, ohne diese tatsächlich besitzen zu müssen.
In der Regel werden hierbei Kursschwankungen innerhalb eines Tages oder maximal über mehrere Stunden betrachtet. Es gibt aber auch Trader, die nach längeren Zyklen handeln.
CFDs für das Krypto Daytrading gibt es mittlerweile bei vielen Brokern wie Libertex. Tatsächlich hat man den Eindruck, dass CFDs den Handel mit Anleihen oder Aktien nach und nach ablösen. Für das Krypto Daytrading sind sie zweifellos von großer Bedeutung.
Der wesentliche Unterschied besteht in dem Umstand, dass CFD-Investoren nicht direkt die Basiswerte kaufen – auch „nur“ auf Zugewinne spekulieren können.
Lohnt sich Daytrading? – Unser Fazit
Daytrading ist ein interessantes Geschäft mit hohen kurzfristigen Gewinnchancen, und ebenso hohen Risiken. Für den gewöhnlichen Privatanleger lohnen sich langfristige Börsen Investments allerdings oftmals mehr.
Wer dennoch mit dem Daytrading beginnen möchte, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass nur diejenigen erfolgreich werden, die mit viel Verstand, Marktkenntnis und guter technischer Ausstattung an die Sache herangehen.
Wir empfehlen für den besten Portfolio-Mix den Broker Libertex. Hier kann man sowohl Daytrading verfolgen als auch langfristige Anlageziele.
Daytrading FAQs
Kann ich nebenbei Daytraden?
Daytrading lohnt sich eher nicht für Menschen, die sich entspannt zurücklehnen wollen. Es gleicht mehr einem wahren Beruf, der täglich (auch am Wochenende) ausgeübt wird.
Kann man mit Daytrading schnell reich werden?
Das schnelle Geld machen die Wenigsten. Das ganze kann man aber auch aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten: Manche Menschen spielen bspw. Lotto, nicht weil sie unbedingt gewinnen wollen, sondern weil es ihnen Spaß macht.
Ist Daytrading kompliziert?
Wer hin und wieder einige kurzfristige Trades abschließen möchte, einfach so zum Spaß, der kann tatsächlich entspannt an die Sache herangehen. Allerdings müssen diese Menschen akzeptieren, dass sie damit ihre Gewinnchancen verringern, und sie auf diese Art niemals wirklich erfolgreich werden. Echtes Daytrading erfordert Signale, Strategien und ist tatsächlich komplex.
Mit welchen Assets kann man Daytrading betreiben?
Der einfachste Zugang ist heutzutage wohl über CFDs gegeben, die von einer Vielzahl an Online Brokern angeboten werden.