Bitcoin in El Salvador Immer mehr Menschen investieren in BTC – anstatt damit zu bezahlen

Bitcoin scheint sich in El Salvador langsam zum Positiven zu entwickeln. Wie Präsident Nayib Bukele jetzt verraten hat, investieren zahlreiche Salvadorianer in den Vermögenswert – anstatt ihn als Zahlungsmittel zu verwenden.

Bitcoin startet in El Salvador durch

Zuletzt gab es zahlreiche Schreckensmeldungen zum Thema BTC in El Salvador: Viele Bürger schienen die Kryptowährung als gesetzliches Zahlungsmittel abzulehnen, Umfragen zeichneten kein optimistisches Bild für die Leitwährung (wir berichteten). Bitcoin sei nur dazu da, um die Reichen noch reicher zu machen, und das auf Kosten des gemeinen Bürgers – so eine oft geäußerte Befürchtung.

Jetzt scheint sich das Blatt allerdings zu wenden – zumindest, wenn es nach einem Tweet von Staatsoberhaupt Nayib Bukele geht. Bukele deutet an: Bitcoin wird in dem zentralamerikanischen Land immer beliebter – auch nach anfänglichen Startschwierigkeiten. Denn, so der Präsident: Es fließt immer mehr Geld in den Bitcoin-Kauf.

Auch aktuell wird Bitcoin stark gekauft: Nach einem Anstieg von rund 3% innerhalb der letzten 24 Stunden notiert BTC aktuell (Zeitpunkt dieses Artikels) bei mehr als 55.600 Dollar.

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  • Bitcoin
    (BTC)
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    $94,233.00
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    $1.87 T

Bitcoin: lieber kaufen als auszugeben

Wie der Präsident in einem aktuellen Tweet betont, würden seine Landsleute mehr Bargeld für den Kauf von Bitcoin (erhältlich zum Beispiel bei eToro oder Libertex) verwenden, als dass sie Bitcoin abheben, um ihn als Zahlungsmittel zu verwenden. Anders formuliert: Die Salvadorianer investieren mehr in Bitcoin und heben ihn weniger ab. Bukele:

„Seit gestern werfen die Salvadorianer mehr Bargeld ein (um Bitcoin zu kaufen), als sie von den @chivowallet-Geldautomaten abheben, und wenn wir die Überweisungen (fast 2 Millionen Dollar pro Tag) hinzurechnen, VERVIERFACHEN die USD-Eingänge die Abflüsse.“

Bitcoin ist zwar erst seit rund vier Wochen offiziell gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador. Die von Bukele kommunizierte Entwicklung könnte allerdings einen Trend vorwegnehmen: dass die Bürger die Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung lieber HODLN, also halten, um von ihrem Erfolg zu profitieren.

Gut möglich, dass niemand ein ähnliches Debakel erleben möchte wie seinerzeit Laszlo Hanyecz: Der Programmierer kaufte im Jahr 2010 zwei Pizzen mit seinen Krypto-Beständen – für seinerzeit schlappe 10.000 Bitcoins. Die wären zum aktuellen Bitcoin-Kurs unglaubliche 555 Millionen Dollar wert.

Kommt es zum Stimmungswandel?

Präsident Bukele erweckt zwar den Eindruck, dass die Salvadorianer Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel begrüßen. Wie erwähnt finden sich aber auch zahlreiche Gegenstimmen, sogar zu massiven Protesten kam es in den letzten Wochen. Die Kritiker scheinen allerdings nach und nach zu verstummen – oder zumindest weniger zu werden. Vielleicht auch, weil Bukele offenbar einen konkreten Bitcoin-Plan besitzt und diesen mit Nachdruck verfolgt.

Beispielsweise stellte der Regent erst kürzlich seine beeindruckend große Vulkan-Bitcoin-Mining-Farm vor (wir berichteten). Die soll BTC abbauen – mit der im Land vorhandenen geothermischen Energie, die Vulkane liefern. Hinzu kommen interessante Anreize für Bitcoin-Nutzer. Darunter z.B. ein geplanter Benzin-Rabatt: Den soll man bekommen, wenn der Treibstoff über den offiziellen Chivo-Wallet gekauft wird.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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