Am vergangenen Dienstag, den 20. November, veröffentlichte die IOTA-Stiftung auf ihrer Website eine Reihe von Artikeln mit dem Namen „Coordicide“ (a.E.: „Tod des Koordinators bzw. Koordizid), in denen der Plan zur schrittweisen Streichung des Koordinators aus dem IOTA-Netzwerk erläutert wird, um die Plattform dezentraler zu machen.
IOTA und Tangle
IOTA ist eine vollkommen neue Art von Kryptowährung. Das Netzwerk von IOTA, das sogenannte Tangle, wurde nicht mit Blockchain-Technologie aufgebaut. Es besteht aus einem gerichteten azyklischern Graphen (DAG) und ähnelt der Distributed-Ledger-Technologie (DLT).
Als experimentelle Technologie dient der Tangle-Coordinator als eine Art Stützräder für die Plattform. Tangle soll effizienter und sicherer werden, sobald sich die Anzahl der Teilnehmer im Netzwerk erhöht. Die IOTA-Stiftung muss daher sicherstellen, dass das Netzwerk stark genug ist, um potenziellen Angriffen zu widerstehen, bevor der Koordinator entfernt wird.
Von Zentral auf Dezentral durch „Koordizid“
Eine der am meisten kritisierten Eigenschaften von IOTA ist vermutlich dessen Zentralisierung, da die Koordinatoren von der IOTA-Stiftung kontrolliert werden. Obwohl dies der Stiftung ein gewisses Maß an Kontrolle über das Netzwerk verschafft, wird der Koordinator auch dazu verwendet, Transaktionen zu bestätigen und zu verhindern, dass Betrüger genügend Hashing-Power erwerben, um von doppelten Ausgaben oder Netzwerksplits Gebrauch zu machen.
Der Koordinator spielt immer noch eine wichtige Rolle für das Netzwerk, seine Entfernung wird jedoch einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Dezentralisierung und Anpassungsfähigkeit von Tangle darstellen.
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