Bitcoin miNING

Das Bitcoin-Mining begann als gut bezahltes Hobby für Early Adopters, die die Chance hatten, alle 10 Minuten 50 BTC zu verdienen und das aus ihrem Schlafzimmer heraus. Mittlerweile ist das Mining von Bitcoins sehr viel komplexer und aufwendiger geworden.

Angesichts der jüngsten technologischen Veränderungen und der Schaffung professioneller Mining-Centers mit enormer Rechenleistung sowie des sich stetig verändernden Preises für Bitcoin selbst, fragen sich viele Miner, ob Bitcoin-Mining immer noch profitabel ist?

Bitcoin-Mining lohnt sich nur, wenn der Gewinn stimmt

Ob sich Mining lohnt, hängt in der Tat von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören:

  • Hardware-Kosten (v. a. Application Specific Integrated Circuit Chips, ASIC)
  • Energiekosten
  • Blockchain-Komplexität
  • Bitcoin-Ausschüttungen
  • Der Wert von Bitcoins im Alltag

Bitcoin-Mining kann für einige Personen immer noch sinnvoll und rentabel sein. Die Hardware ist leichter zu beschaffen, obwohl gute ASICs zwischen ein paar Hundert Dollar und etwa 10.000 Dollar kosten können. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, können einige Maschinen angepasst werden. Beispielsweise können Benutzer bei einigen Hardwarekomponenten Einstellungen ändern, um den Energiebedarf zu senken und so die Gesamtkosten zu senken. Potenzielle Miner sollten eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, um ihren Break-even-Preis zu verstehen, bevor Sie in teures Equipment investieren. Die für diese Berechnung erforderlichen Variablen sind:

  • Stromkosten: Wie hoch ist Ihr Strompreis? Beachten Sie, dass sich die Preise je nach Jahreszeit, Tageszeit und anderen Faktoren ändern. Sie finden diese Informationen auf Ihrer Stromrechnung in kW/h.
  • Effizienz: Wie viel Strom verbraucht Ihr System, gemessen in Watt?
  • Zeit: Wie lange werden Sie voraussichtlich Mining betreiben?
  • Bitcoin-Wert: Wie hoch ist der Wert eines Bitcoin in US-Dollar oder einer anderen offiziellen Währung?

Es gibt mehrere webbasierte Rentabilitätsrechner, mit denen angehende Miner die Kosten-Nutzen-Gleichung des Bitcoin-Minings analysieren können. Die Rentabilitätsrechner unterscheiden sich geringfügig und einige sind komplexer als andere.

Die Zukunft des Bitcoin-Minings

Bislang gilt, dass das Bitcoin-Netzwerk eine Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins hat. Damit soll die Versorgung mit der Kryptowährung kontrolliert werden. Momentan sind bereits über 18 Millionen Bitcoins im Umlauf. Die Obergrenze soll, laut Berechnungen, erst im Jahr 2140 erreicht werden.

Um das Bitcoin-Mining zu kontrollieren und so den Markt nicht zu überfluten, werden die Auszahlungen an die Miner pro gelöstem Block etwa alle vier Jahre halbiert. Im Jahr 2012 lag die Zahl bei 25 Bitcoins, 2016 bei 12,5 und seit 2020 sind es 6,25 Bitcoins. Der Verdienst für gelöste Blocks beim Bitcoin-Mining wird mit der Zeit immer geringer und die Gewinne somit langfristig immer weniger.

Auch wird laut einer aktuellen Studie vorausgesagt, dass die Energiekosten die Gewinne in Zukunft überwiegen werden, zumindest in China. 2024 könnte Bitcoin-Mining dann so kostenaufwendig sein, dass sich die Auszahlungen nicht mehr lohnen.

Alternativen zum Bitcoin-Mining

Glücklicherweise gibt es einige gute Alternativen, um mit Bitcoin auch weiterhin Geld zu machen. Neben dem Mining gibt es ja auch noch das Trading. So bietet easyMarkets den Handel mit Bitcoin CFDs an, bei dem sowohl von den Aufwärts- als auch von den Abwärtsbewegungen von Bitcoin profitiert werden kann. Zusätzlich bietet die Plattform Zugang zu Risikomanagement-Tools an, sodass unbesorgt gehandelt werden kann. 

Bitcoin-Mining wird weniger rentabel, je mehr Menschen es machen. Der endgültige Anteil des Mining heutzutage ist für den Einzelnen viel geringer als in der Vergangenheit, da es sehr viel mehr Miner gibt. Der Handel mit Kryptowährungen hingegen ähnelt immer mehr dem Devisen- und Aktienhandel. Wenn wir Mining mit Trading vergleichen, sieht man, dass mit dem Krypto-Handel schnell Geld verdient werden kann, ohne sich auf das Glück verlassen zu müssen. Es erfordert jedoch Bewusstsein und Fähigkeiten.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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