Bei Ethereum gibt es in den letzten Monaten nicht nur gute Nachrichten. Zunächst ist die Kryptowährung im Vergleich zu anderen Coins in diesem Jahr sehr viel weniger gestiegen. Dazu kommt eine gewisse Abkoppelung vom Bitcoin.
#BTC’s rolling correlation with #ETH has weakened from 96% to 77% since mid-March — its lowest level since November 2021. ETH has lost momentum since the Shapella upgrade, dropping by nearly 14% while BTC is down by around 11%. pic.twitter.com/0wgNxqNjwj
— Kaiko (@KaikoData) May 15, 2023
Zwar ist eine generelle Unabhängigkeit grundsätzlich kein Nachteil, dennoch profitiert Ethereum nicht mehr so stark von steigenden Kursen beim Bitcoin wie bisher.
- Ethereum
(ETH) - Preis
$3,417.39
- Marktkapitalisierung
$411.5 B
NFTs ziehen wegen Bitcoin Ordinals von Ethereum in die Bitcoin-Blockchain
Durch das neue Ordinals-Protokoll bei Bitcoin und dem dadurch verbundenen Hype für Bitcoin-NFTs, ziehen bekannte NFTs von Ethereum zur Bitcoin-Blockchain um. Das ist natürlich keine gute Nachricht für Ethereum.
Die Ethereum-Gründer sehen ebenfalls große Herausforderungen für Ethereum
Das Ordinals-Protokoll ist aber nicht der einzige Nachteil von Ethereum gegenüber des Bitcoins, sondern die generelle Marktschwäche der zweitgrößten Kryptowährung.
Vor einigen Tagen hat Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin davor gewarnt, dass Ethereum in Zukunft sehr viele Anleger verlieren kann und sogar die Gefahr besteht, dass das Ethereum-Projekt komplett scheitern kann.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$98,377.00
- Marktkapitalisierung
$1.95 T
Durch die neusten Upgrades, wie das Shapella-Upgrade ist Ethereum in unruhiges Fahrwasser geraten, aus dem sich das Krypto-Projekt zunächst wieder befreien muss.
Andere vielversprechende Kryptowährungen profitieren davon, und Bitcoin natürlich auch.
Seit dem letzten Update bei Ethereum ist die Menge von Ether mit einer Rate von etwa 0,502 % pro Jahr gesunken. Das ist fast das Doppelte der Burn-Rate der letzten 30 Tage und sehr viel mehr als die Post-Merge-Rate von 0,134 % pro Jahr.
Tiefstände bei gespeicherten Coins in Wallets und Registrierung von Ether als Wertpapier?
Ein weiteres Problem bei Bitcoin und Ethereum sind die Tiefstände der gespeicherten Coins bei den verschiedenen Krypto-Börsen. Aktuell haben die gespeicherte Coins einen 5-Jahres-Tiefstand erreicht.
Derzeit sehen Anleger viele Gründe den Krypto-Börsen nicht zu trauen und Coins wie Ethereum und Bitcoin lieber dezentral zu handeln und selbst zu verwahren.
The SEC is suing Binance and its CEO Changpeng Zhao for breaking US securities rules https://t.co/U7Rz5KJ3XF
— Bloomberg (@business) June 5, 2023
Allerdings ist das Abziehen von Coins bei den zentralen Börsen, oft auch ein gutes Zeichen. Wenn Anleger Coins bei den großen Börsen abziehen, bedeute das oft steigende Kurse. Das heißt, dass derzeit kein Verkaufsdruck ansteht und die Kurse unter Umständen weiter steigen.
Eine weitere Gefahr bei Ether besteht in der Registrierung als Wertpapier. Die SEC verklagt derzeit Binance und Coinbase, wobei es vor allem bei Binance um das nackte Überleben geht.
Im Rahmen der Verhandlung registriert die SEC immer mehr Kryptowährungen als Wertpapier. Das macht den Handel dieser Kryptowährungen natürlich sehr viel schwerer, was einen großen Nachteil gegenüber „freien“ Kryptowährungen darstellen kann.
Derzeit ist noch nicht klar, wie die SEC Ethereum einordnet. Allem Anschein nach ist Bitcoin davon nicht betroffen. Die Liste der als Wertpapier eingestuften Kryptowährungen steigt in der Zwischenzeit weiter an.
Today we charged Binance Holdings Ltd. (Binance); U.S.-based affiliate, BAM Trading Services Inc., which, together with Binance, operates https://t.co/swcxioZKVP; and their founder, Changpeng Zhao, with a variety of securities law violations.https://t.co/H1wgGgR5ir pic.twitter.com/IWTb7Et86H
— U.S. Securities and Exchange Commission (@SECGov) June 5, 2023