Der Angriff auf die offizielle Desktop-Wallet von IOTA am 12. Februar ist nun schon einige Tage her. Dennoch ist das IOTA-Netzwerk seit diesem Tag immer noch offline. Jetzt möchte der IOTA-Gründer David Sønstebø den vom Hack betroffenen Kunden eine Entschädigung in MIOTA auszahlen.

Entschädigung und baldige Betriebsaufnahme

Das IOTA-Netzwerk soll am 10. März wieder in Betrieb gehen. Zusätzlich plant die IOTA Foundation alle betroffenen Nutzer finanziell für die Unannehmlichkeiten zu entschädigen. Insgesamt möchte der IOTA-Gründer David Sønstebø eine Entschädigung von 8,52 Millionen MIOTA, also ungefähr 1,97 Millionen US-Dollar, an die 46 Betroffenen auszahlen. Der Hackerangriff selbst hatte die Infrastruktur von MoonPay im Visier. Bei der Integration in die IOTA Wallet gab es eine Schwachstelle, die die Angreifer ausnutzten.

In einem Interview mit dem Online Magazin Cointelegraph erklärte Sønstebø zur Zahlung der Entschädigung aus eigener Tasche folgendes: „Es ist ganz einfach: Ich habe nicht mit dem Ziel begonnen, mich oder meine Mitbegründer reich zu machen. Deshalb sind wir das einzige Projekt, bei dem es kein Vorab-Mining oder spezielle Zuteilung von Token jeglicher Art gibt; IOTA ist wirklich bodenständig. Unser Ziel ist es, das erste wirklich dezentralisierte, skalierbare und gebührenfreie DLT der Welt aufzubauen, um eine sichere autonome Zukunft und genehmigungsfreie Innovationen in einer Vielzahl von Branchen zu fördern. Wir sind dem Ziel, das wir uns vor einigen Jahren gesetzt haben, näher denn je. Daher habe ich mich entschieden, meine persönlichen Bestände (die ich seit 2 Jahren nicht mehr angerührt habe) zu nutzen, um die Laufbahn der IOTA-Stiftung zu sichern. Auf diese Weise können wir dieses ehrgeizige Ziel unbeirrt weiterverfolgen. […] Es wird etwa 2 Millionen US-Dollar kosten. Das ist definitiv eine Menge Geld, aber wenn mein Hauptmotiv Geld war, hatte ich in den letzten zwei Jahren reichlich Gelegenheit, meine Gewinne zu maximieren. Ich habe es nicht getan. Für mich besteht das Hauptziel darin, diese Zukunft auf der Grundlage unserer Vision aufzubauen.“

Die Lehre aus der Erfahrung

Für die IOTA Foundation war der Hackerangriff eine lehrreiche Erfahrung. In Zukunft möchte Sønstebø mehr Energie in strengere Prüfungsverfahren stecken, um Zugriffe dieser Art nicht mehr zu ermöglichen. Ferner ist der Gründer bereits mit einigen Wirtschaftsprüfern von Drittanbietern und verschiedenen Sicherheitsspezialisten im Gespräch, um die Sicherheit innerhalb des Netzwerkes zu erhöhen. Sønstebø erklärt dazu: „‚Nur die Paranoiden überleben‘ ist ein guter Satz, an den man sich bei der Entwicklung von Software halten sollte. Darüber hinaus wäre mein Rat auch, niemals aufzugeben; jeder vermasselt hin und wieder etwas, es geht nur darum, wie man auf die Situation reagiert und welche Lektionen man mit sich trägt, wenn man weitermacht“.

Ansonsten geht es bei der IOTA Foundation wie gewohnt mit anderen Projekten wie der Aktualisierung des Protokolls Chrysalis weiter voran.

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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