Wie die IOTA (MIOTA)-Stiftung am 28. Mai in einem Blogpost bekanntgab, will das Unternehmen mit einem zielgerichteten Plan einen der größten Nachteile des Tangle-Konzepts eliminieren und somit vollständig dezentral werden.
Im Moment steht der Koordinator als einziges Hindernis der kompletten Dezentralität von IOTA im Weg, der jedoch wichtig zur Optimierung von Transaktionen ist, da IOTA – anders als bei einer herkömmlichen Blockchain – den Tangle verwendet, einen sogenannten gerichteten, azyklischen Graphen (DAG). Im Gegensatz zum Miner-Konzept bekannter Blockchains wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) übernehmen beim Tangle Transaktionen autonom die Validierung von anderen Transaktionen.
Die Stiftung beschäftigt sich schon länger mit dem Vorhaben, IOTAs Koordinator durch den sogenannten „Coordicide„-Plan abzuschaffen. Allerdings war bisher noch unklar, wie dies genau gemacht werden soll.
Auf dem IOTA Research Summit in Barcelona, der im Februar diesen Jahres stattfand, konnte bereit ein genauer Plan zur Beseitigung des Koordinators ausgearbeitet werden, wie IOTA-Mitgründer Serguei Popov in einem Video erklärte:
„Das Hauptziel der Veranstaltung war es, genau herauszufinden, wie sich dieser Koordinator töten lässt. Aus verschiedenen Gründen bezeichnen wir das als Coordicide. Und ich glaube, wir haben es geschafft. Es gibt natürlich viel zu tun, aber…. wir haben es geschafft.“
Auch David Sønstebø, Co-Mitgründer von IOTA, versprach auf Twitter baldige Neuigkeiten zum Thema Coordicide:
„David Sønstebø: „Alle Informationen werden bald veröffentlicht. Ich benutze das Wort bald sehr selten. #IOTA #Coordicide“
Auch unter den Anlegern dürften die Coordicide-Pläne Anklang gefunden haben. In den vergangenen 24 Stunden stieg der IOTA-Token um 4,80 Prozent und befindet sich unter den Tagesgewinnern der Top 20-Kryptowährungen, wie den Daten von CoinMarketCap zu entnehmen ist.
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