Nach einem Treffen der G7-Gruppe ist klar, dass Facebooks Libra vorerst nicht an den Start gehen darf. Zunächst einmal soll das Unternehmen beweisen, dass die Kryptowährung alle notwendigen Richtlinien erfüllt. Denn wie die Staaten befürchten befürchten, könnte die Stablecoin sonst zu einer Gefahr für das globale Finanzsystem werden.
Libra als Bedrohnung für das globale Finanzsystem?
Wie BBC am 14. Oktober berichtete, beschreibt der Berichtsentwurf der G7-Gruppe neun Hauptrisiken, die von der digitalen Währung ausgehen. Zudem warnt die G7-Gruppe davor, dass Libra nach allen Bemühungen möglicherweise von den Regulierungsbehörden nicht genehmigt werden könnte. Im Berichtsentwurf heißt es: „Nach Ansicht der G7 sollte kein Stablecoin-Projekt in Betrieb genommen werden, bis die rechtlichen, regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Herausforderungen und Risiken angemessen angegangen sind.“
Aufgrund der Unsicherheiten rund um die Regulierung und Zulassung haben bereits 7 der 28 Investoren das Projekt Libra verlassen. Unter anderem haben sich Mastercard, eBay, PayPal, Visa und Booking Holdings von Facebooks virtueller Währung verabschiedet.
Sorge um Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche
Das Argument, was so häufig bei der Regulierung von digitalen Währungen herangezogen wird, ist die Sorge um die Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche. Und so ist es auch bei Libra. Die hochrangigen Beamten der G7-Task Force stammen unter anderem aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und dem Financial Stability Board. Sie befürchten, dass eine mangelnde Regulierung die Tore für illegale Aktivitäten mit den digitalen Coins öffnen. Die Einführung eines globalen Stablecoins könnte unvorhersehbare Schwierigkeiten für die Stabilität des globalen Finanzsystems mit sich bringen.
Die Diskussionen der G7-Gruppe betreffen aber längst nicht nur das Libra Projekt. Auch JP Morgans JPM Coin, die durch US-Dollar gestützt wird, ist ein in der Kritik stehender Stable Coin.
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