Nachdem Facebooks geplante Kryptowährung Libra bereits von allein Seiten heftige Kritik erntete, sind bereits einige Investoren abgesprungen. Darunter auch Größen wie Mastercard oder PayPal. Auch von politischer Seite gibt es immer wieder starken Gegenwind. Nun äußert sich auch die australische Finanzaufsichtsbehörde überaus kritisch bezüglich der digitalen Währung.

Die australische Finanzaufsichtsbehörde ist gegen Libra

Wie Reuters am 5. November berichtet, zwingt die australische Finanzaufsichtsbehörde Facebook dazu Einzelheiten zu den Libra Plänen bekannt zu geben. In einer E-Mail an andere Aufsichtsbehörden, die von der Zeitung zitiert wurde, sagte Elizabeth Hampton, stellvertretende Kommissarin des australischen Informationskommissars (OAIC): „Wenn wir keine Antworten auf diese Fragen vom US-amerikanischen Team erhalten, müssen wir uns überlegen, ob formelle Befugnisse möglicherweise eingeleitet werden können.“

Nach dem Kongress zur Zuckerbergschen Kryptowährung blieben für die australische Aufsichtsbehörde scheinbar noch einige Fragen offen. Behörden vermuten, dass Libra das traditionelle Finanzsystem stören und die Geldwäsche begünstigen könnte.

Libra könnte eine echte Bedrohung sein

„Das vorgeschlagene Libra-Ökosystem birgt auch viele Risiken und Bedrohungen, einschließlich der Verbreitung von auf Libra basierenden Betrügereien über mobile Apps. Wir gehen auch davon aus, dass wir Risiken und Bedrohungen besser bewerten können, wenn wir mehr Informationen haben.“, sagte das ASIC-Komitee für Datenschutz und Informationsfreiheit. Diese Bedenken teilen die australischen Behörden mit Libra Kritikern weltweit.

Auf die offenen Fragen erhielten die australischen Behörden bisher keine zufriedenstellende Antwort. Gegenüber Reuters sagte ein Facebook-Sprecher: „Als Mitglied der Libra-Vereinigung werden wir weiterhin Teil des Dialogs sein, um sicherzustellen, dass diese globale Finanzinfrastruktur so geregelt wird, dass sie die Menschen widerspiegelt, denen sie dient.“

Es bleibt weiterhin abzuwarten, wie sich die Kontroverse um Libra entwickelt und ob die Kryptowährung eine Chance hat.

 

Photo by geralt (Pixabay)
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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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