Der Start von Facebooks Kryptowährung Libra hat sich nun lange verzögert. Mittlerweile ist nicht einmal mehr klar, ob das Projekt überhaupt einen Abschluss findet. Denn die G7-Staaten haben sich kürzlich gegen den Start des Projekts Libra von Facebook ausgesprochen.
Das Aus für Libra?
Während viele Staaten fleißig an einer eigenen digitalen Zentralbankwährung basteln, gibt es gegenüber dem Projekt von Facebooks Libra immer noch große Vorbehalte. Die Zentralbankiers und die Finanzminister der G7-Staaten (Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien) haben sich vorerst gegen den Start von Libra entschieden.
Am 12. Oktober erklärten die G7-Staaten, dass Libra vorerst nicht startet, bis bessere regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen würden: „Die G7 glaubt nach wie vor, dass kein globales Stablecoin-Projekt in Betrieb gehen sollte, solange es nicht die rechtlichen, regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen angemessen erfüllt und die geltenden Normen eingehalten werden.“
Libra fehlen die Genehmigungen
Nach wie vor fehlt Libra zum Start die Genehmigung. Gleichzeitig bemühen sich mehr und mehr Staaten einen einheitlichen und vor allem übersichtlichen regulatorischen Rahmen für die Kryptowährungen zu schaffen. Im Fokus steht hier die Bekämpfung von Geldwäsche und natürlich auch der Verbraucherschutz. Im letzten Jahr gingen die G7-Staaten sogar so weit zu sagen, dass die globalen Stablecoins eine Bedrohung für das globale Finanzsystem darstellen würden.
Kritisch bewerten die G7-Staaten auch die Sicherheit der Gelder, die die Verbraucher in Libra halten würden. Schließlich müssen die Anlagen sicher vor großangelegten Ransomware-Angriffen sein. Dazu erklären die G7-Staaten: „Diese Angriffe, die häufig Zahlungen in Krypto-Assets beinhalten, gefährden wesentliche Funktionen sowie unsere kollektive Sicherheit und unseren Wohlstand. Wir bekräftigen unsere Entschlossenheit, diese Bedrohung sowohl gemeinsam als auch individuell zu bekämpfen.“
Sollte die Social Media Währung doch irgendwann auf den Markt kommen, könnte Libra eine interessante Ergänzung für das eigene Portfolio darstellen. Alternativ können Anleger auch Facebook Aktien kaufen.
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