Nachdem IOTA Nutzer nun seit ungefähr drei Wochen nicht auf das stillgelegte Netzwerk zugreifen konnten, gibt es jetzt einen Hoffnungsschimmer. Die IOTA Foundation hat die Wiederaufnahme des regulären Betriebs in einer Woche angesetzt. Nach einem mutmaßlichen Hackerangriff auf die IOTA Wallet Trinity hatte die IOTA Foundation den Zugang für alle erst einmal lahmgelegt. Zur Klärung schalteten sich auch Cyberkriminalitäts-Experten des Bundeskriminalamts hinzu.
Nutzer sollen ihre Gelder schützen
Seit dem 12. Februar ist das Tangle für Transaktionen jetzt schon gesperrt. Bei einem Angriff auf IOTA Wallets wurden MIOTA Token und Passwörter gestohlen. Bei dem Zwischenfall konnten die Angreifer sich 8.55 Ti (Terraiota) sichern. Mittlerweile hat IOTA nun die Schwachstelle gefunden. Ferner aktualisierten die Betreiber auch die Software für die Trinity Wallet, sodass eine sichere Nutzung ab dem 10. März wieder möglich sei. Das Tool Seed-Migration ist bereits jetzt verfügbar.
Auf Twitter berichtet IOTA: „Das Werkzeug für die Seed-Migration ist jetzt verfügbar. Wenn Sie Trinity zwischen dem 17. Dezember 2019 und dem 17. Februar 2020 benutzt haben, stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihre Token in den nächsten 7 Tagen (ab 29. Februar) migrieren, bevor wir den Coordinator wieder einschalten.“
The Seed Migration Tool is now available. If you used Trinity Dec 17th 2019 – Feb 17th 2020, please make sure you migrate your tokens in the next 7 days (from Feb 29th) before we turn the coordinator back on. Read about the migration tool & how to use it: https://t.co/BgaO7HDzxi pic.twitter.com/YVlXkbAkd7
— IOTA (@iota) February 29, 2020
Zwar war nur die Desktop Version der Trinity Wallet betroffen, aber auch Nutzer der Mobile Wallet sollen ihre Einlagen vorerst in Sicherheit bringen.
Glück im Unglück?
Gegenüber Cointelegraph berichtet Dominik Schiener, einer der Mitgründer von IOTA: „Obwohl dieses Ereignis wenig erfreulich war, konnten wir von der IOTA Fondation unter Beweis stellen, dass es uns wichtig ist, die Gelder der IOTA Nutzer zu schützen und dass wir hochprofessionell auf solche großen Problemstellungen reagieren können. Auch wenn wir in der Krypto-Community an Vertrauen eingebüßt haben, stehen unsere Vertragspartner weiterhin an unserer Seite und glauben an die Zukunft von IOTA.“
Bezüglich der Pläne rund um das angekündigte Chrysalis Upgrade haben die Betreiber aber keine Bedenken.