- Marktkapitalisierung: Die Marktkapitalisierung am Krypto-Markt hat in den letzten Monaten Top-Werte erreicht
- ETFs: Ein Grund dafür dürfte in der Zulassung der Ethereum-ETFs zu suchen sein
- Zinsen: Auch die Entscheidungen der US-FED könnten bullisch stimmen
In den Morgenstunden des 29. Mai sah es rosig aus am Krypto-Markt. Die meisten Kryptowährungen befanden sich im Plus und die Marktkapitalisierung aller Kryptos nahm zu. Mittlerweile hat sich der Markt etwas abgekühlt.
Marktkapitalisierung knüpft an vorige Erfolge an
Seit mehreren Tagen war die Marktkapitalisierung aller Coins und Tokens am Krypto-Markt auf Werte gestiegen, die wir zuvor zu Hochzeiten im Jahr 2021 und 2022 gesehen hatten. Am 28. März war der Gesamtmarkt gut 2,57 Trillionen US-Dollar wert gewesen.
In den Morgenstunden bemaß sich die Marktkapitalisierung auf 2,52 Trillionen US-Dollar, bis sie auf 2,48 Trillionen US-Dollar gefallen war. Im März 2024 hatten wir Werte von 2,69 Trillionen US-Dollar erreicht. Dabei bemaß sich der Wert aller Kryptos zu Beginn des Jahres noch bei über 1,60 Trillionen US-Dollar.
ETFs helfen dem Krypto-Markt auf die Sprünge
Die Bitcoin-ETFs waren die Story im ersten Quartal dieses Jahres. Damit ist es den traditionellen Investoren und Unternehmen in den USA erlaubt, in Bitcoin zu investieren, ohne diese direkt besitzen zu müssen. Nun setzt die SEC mit der Zulassung der Ethereum-ETFs einen drauf.
Am 23. Mai genehmigte die SEC überraschend die acht Anträge auf die Ethereum-ETFs. Die Behörde wolle diese sogar in einem Schnellverfahren durchwinken. Dadurch könnte noch mehr institutionelles Geld in den Krypto-Markt gespült werden.
Today, the SEC’s Division of Trading & Markets approved Grayscale #Ethereum Trust’s (ticker: $ETHE) Form 19b-4. We appreciate the opportunity to engage constructively with regulators as they review spot Ethereum ETFs. pic.twitter.com/kxr7nRNCO5
— Grayscale (@Grayscale) May 23, 2024
Das könnte zu einer erhöhten Nachfrage nach Ether Tokens führen. Das Ergebnis wäre ein Angebotsschock. Dazu darf man nicht vergessen, dass ein großer Teil der Ether gestaked werden und demnach nicht für die Besicherung der ETFs zur Verfügung stehen. Gut 27 % aller verfügbaren Ether befinden sich in einem Stake.
Ethereum-Fans dürfen vielleicht von langersehnten „Flippening“ träumen, bei dem Ethereum Bitcoin in Sachen Marktkapitalisierung übertrifft. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Zumindest die letzten Monate konnte der Ether Preis stark zunehmen und innerhalb eines Jahres um 113 % steigen.
Zinssenkungen und das Halving
Das Bitcoin-Halving war bislang immer ein Garant für steigende Kurse – wenn auch mit Verzögerung. Nach dem Halving im April, bei dem sich die Block Rewards von 6,25 BTC auf 3,125 BTC reduziert hatten, stellte sich erst einmal Ernüchterung ein.
Allerdings wirken auch makroökonomische Faktoren auf den Preis von Bitcoin ein. So waren die Zinsen der US-amerikanischen Federal Reserve so hoch wie noch nie in der Geschichte Bitcoins. Zu dieser Zeit lagen sie bei 5,25 % und 5,5 %.
Da viele Anleger Bitcoin weiterhin als ein Spekulationsobjekt sehen, warten sie auf billiges Geld zum Investieren. Wahrscheinlich werden die Zinsen während des Sommers hoch bleiben. Es mehren sich jedoch Anzeichen für mögliche Zinssenkungen.
Die nächste Chance bietet sich am 12. Juni, wenn die aktuellen Daten zum Verbraucherindex veröffentlicht werden. Dann wird sich zeigen, wie sehr sich die Entscheidungen der US-Behörden auf den Krypto-Markt auswirken können. Die wirtschaftlichen Daten in den letzten Wochen ließen zumindest etwas aufatmen.