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Lange Zeit galt Terra (LUNA) als eines der vielversprechendsten Blockchain-Projekte auf dem Markt. Mit der algorithmischen Erstellung von angeblich preisstabilen Stablecoins sollte das im Jahr 2018 gestartete Protokoll die Krypto-Zukunft revolutionieren, doch nun kommt alles anders.

Aufgrund eines Kursrutsches des zuvor stabilen TerraUSD Coins (UST) brach das komplette Terra-System zusammen, Panikverkäufe verschlimmerten die Lage zum Totalschaden. Viele Anleger stellen sich nun die Frage: Wie geht es weiter mit Terra (LUNA) und welche Alternativen tun sich jetzt auf?

Terra (LUNA): Terra 2.0 als Rettungsaktion schon jetzt fehlgeschlagen?

Als Reaktion auf den unerwarteten Preisfall von Terras US-Dollar Stablecoin UST und dem Governance-Token LUNA setzten die Entwickler das Protokoll neu auf und starteten mit Terra 2.0 eine neue Blockchain. Für viele Menschen erschien die schnelle Neuauflage als eine klägliche Rettungsaktion, was der erneute Kursrückgang unterstreichen sollte.

Am 28. Mai wurde der Token unter dem altbekannten Namen LUNA gelauncht, wohingegen die alte Blockchain in Terra Classic sowie die entsprechenden Coins in LUNC und USTC umbenannt wurden. Zunächst sahen viele Anleger den “Neustart” als Chance, günstig in das Terra-Projekt zu investieren, weshalb der Kurs von 5 € auf 10,58 € stieg.

  • terra-luna-2
  • Terra
    (LUNA)
  • Preis
    $0.423
  • Marktkapitalisierung
    $290.67 M

Nun entpuppt sich Terra 2.0 jedoch mehr und mehr als ein kläglicher letzter Versuch, das vielversprechende Protokoll zu retten. Inzwischen liegt der Preis von LUNA unter 2,75 €, was noch nicht das Ende der Talfahrt sein könnte.

Die Gründe für das Scheitern der Rettungsaktion scheinen vielseitig: Zum einen sehen viele Menschen kein Vertrauen mehr in den Terra-Gründer Do Kwon, der erst kürzlich seinen einst sehr redseligen Twitter-Account auf “Privat” umstellte. Zum anderen stellen sich Investoren noch immer die Frage, wo die eine Milliarde US-Dollar abgeblieben sind, die eigentlich für eine Stabilisierung von Terras UST-Stablecoin gedacht waren.

Dass Anleger ihr Geld, welches sie durch ein Investment in LUNA verloren haben, zurückerlangen werden, scheint äußerst unwahrscheinlich. Einzig und allein Krypto-Broker wie bspw. Deversifi kündigten an, die betroffenen User zu unterstützen.

Wie sieht die Zukunft von Terra aus?

Terra Crash Es ist davon auszugehen, dass Terra 2.0 der einzige Rettungsversuch des eigentlich innovativen Blockchain-Protokolls sein wird. Sollte die zweite Auflage des Projekts ebenfalls scheitern, scheint eine dritte Version unwahrscheinlich: Das grundlegende Vertrauen der Anleger ist bereits jetzt stark beeinträchtigt und wäre bei einem erneuten Scheitern wahrscheinlich nicht mehr ausreichend gegeben.

Deshalb steht und fällt die Zukunft von Terra mit der Terra 2.0 Auflage und der neuen Blockchain. Wird das Community-geführte Projekt mit einer transparenten Geldpolitik in eine erfolgreiche Richtung wenden und das Vertrauen der Investoren zurückerobern können, so kann sich womöglich alles noch zum Guten wenden.

Aktuell scheint es jedoch eher in die andere Richtung zu laufen. Viele Fragen zum Kursrutsch sind noch ungeklärt (einschließlich der Frage zum mysteriösen Verschwinden der eine Milliarde US-Dollar), auch das Zurückziehen des Gründers Do Kwon sorgt für ein großes Misstrauen in Terra 2.0.

Was ist mit Terra (LUNA) passiert?

Doch was genau ist überhaupt mit Terra (LUNA) passiert? Der hauseigene Stablecoin TerraUSD (UST), der vor Kurzem in TerraClassicUSD (USTC) umbenannt wurde, ist am Kurs des US-Dollar gebunden. Seit Ende 2020 bildete UST den US-Dollar Kurs präzise nach, bis es am Abend des 9. Mai 2022 zu einem unerwarteten Kursbruch kam: In den folgenden vier Tagen stürzte der stabile Preis von 0,94 € auf 0,15 €.

Nicht nur beim TerraUSD-Coin, sondern auch beim Governance-Token LUNA führte das “Leck im System” zu Panikverkäufen. Zuvor lag das Trading-Volumen von LUNA in 24 Stunden stets zwischen einer und drei Milliarden Euro, doch am 10. Mai stieg das Handelsvolumen bis auf 13,24 Milliarden Euro an.

https://twitter.com/stablekwon/status/1534910669463506945

Den absoluten Tiefpunkt erreichte der LUNA-Coin am 13. Mai mit 0,000015 €, was Tradern einen Verlust nahe der 100%-Marke innerhalb weniger Stunden einbrockte. Mit einem Neustart leiteten die Terra-Entwickler am 28. Mai Terra 2.0 ein: Eine neue Blockchain, die das Protokoll retten soll.

Die alte Blockchain sowie die zugehörigen, gescheiterten Kryptowährungen werden mit dem euphemistischen Wort “Classic” gelabelt, die neue Blockchain erhält den altbekannten Namen, wird von der Community jedoch Terra 2.0 und LUNA 2.0 genannt.

Während sich der Gründer Do Kwon zurückzieht und seinen Twitter-Account auf “Privat” stellt, beginnt auch der Kurs des neuen LUNA-Coins zu fallen. Von anfänglich mehr als 10 € sinkt der Preis bis auf heutige 2,75 €, was Anlegern schon jetzt ein Minus von 73 % einbringt. Langfristig wird sich zeigen, ob die Rettungsaktion Terra 2.0 tatsächlich das einst so aussichtsvolle Protokoll retten kann.

DeFi Coin (DEFC): Erstrebenswerte Alternative zu Terra (LUNA)?

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Der Großteil der Krypto-Community glaubt nicht daran, dass Terra (LUNA) zu alter Stärke zurückfinden wird – vielerorts wird das Projekt bereits für “tot” erklärt. Aus diesem Grund sollten Anleger ihre Blicke auf neue, aufstrebende Altcoins richten, die großes Potenzial auf künftige Kurssteigerungen besitzen.

Eine mögliche Alternative zum LUNA-Token stellt der dezentralisierte Community-Token DeFi Coin (DEFC) dar. Die Kryptowährung der brandneuen Exchange DeFi Swap kommt mit einigen Vorteilen und spannenden Angeboten daher, die Investoren eine erstrebenswerte Zukunft bringen könnten.

Die große Besonderheit von DEFC liegt in der Ausstattung mit einer zehnprozentigen Trading-Gebühr. Dadurch, dass bei jedem Swap oder Verkauf der Coins Gebühren anfallen, werden kurzfristige Trader abgeschreckt und der Preis stabilisiert.

Jeweils die Hälfte der Gebühr wird dabei auf alle DEFC-Holder aufgeteilt, die somit Static Rewards erhalten. Beim langfristigen Halten der DeFi Coins erhöht sich der eigene Bestand an Tokens demnach exponentiell, da man umso größere Anteile der Gebühren einfährt, je mehr Coins man hält.

Neben den Static Rewards kann man auf der DeFi Swap auf Liquiditätspools zurückgreifen, um von jedem Trade auf der Plattform zu profitieren. Auch Yield Farming soll in Kürze bei der Exchange verfügbar sein, weshalb sich mit DeFi Coins ein echtes Nebeneinkommen aufbauen lässt.

Durch das Burning von Coins wird zudem verhindert, dass ein Überangebot an DEFC und somit eine Inflation stattfindet. Das Konzept hinter dem Community-geführten Token ist ebenso einfach wie genial.

In Zukunft möchten die Entwickler der DeFi Swap neben dem Yield Farming zusätzlich eine Sparte für NFT-Trading einführen, die mit DeFi Coins gehandelt werden sollen. Damit würde der Kryptowährung, die in den vergangenen drei Monaten um 200 % steigen konnte, eine komplett neue Usage zukommen.

Foto von Fab Lentz

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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