Die Bitcoin Börse Mt. Gox hat ihre Pforten schon vor längerer Zeit geschlossen. Nun wurde die Frist für die Einreichung der Ansprüche auf das Frühjahr 2020 verschoben. Grund dafür ist das hohe Volumen an Entschädigungsanfragen.
Die Schadensfrist wurde immer wieder verlängert
Das neue und vielleicht endgültige Datum für die Einreichung der Ansprüche ist nun der 31. März 2020. In einer Erklärung vom 28. Oktober führt der Insolvenzverwalter Nobuaki Kobayashi aus: “ „[es ist] praktisch nicht möglich, sinnvolle Diskussionen mit relevanten Parteien über Rückzahlungsmethoden zu führen. Daher ist es nicht möglich, bis zum 28. Oktober 2019 einen Rehabilitationsplan vorzulegen.“
Was bisher geschah
Das Drama um die Kryptobörse Mt. Gox begann im Jahr 2014, zwei Jahre nachdem der Franzose Mark Karpelès die Plattform gekauft hatte. Mt. Gox musste Insolvenz anmelden, gleichzeitig gingen 850.000 Bitcoin verloren. Danach widmete ein Gericht im Tokio der Auflösung dieses Falls. Bei den Ermittlungen entdeckten die Behörden Lücken in den Unterlagen des Unternehmens. Karpèles wird vorgeworfen Computerdaten zur Zahlung von Rechnungen in den Jahren 2013 bis 2015 verändert zu haben. Die Geschäftsführung machte einen externen Hackerangriff für das Verschwinden der Coins verantwortlich.
In der Mitteilung heißt es weiter: „Es wird erwartet, dass es einige Zeit dauern wird, bis solche unbestimmten Rehabilitationsansprüche vom Gericht festgestellt werden und ein Rehabilitationsplan eingereicht werden kann.“
Es ist also weiterhin nicht klar, wann die geschädigten Mt. Gox Nutzer ihre Einlagen zurückerhalten. Auch ist noch nicht geklärt, wie hoch die Entschädigung im Endeffekt ausfallen wird. Aufgrund der teils unklaren Sicherheitsstrukturen der Krypto Welt, empfiehlt sich die Anmeldung bei einem seriösen Bitcoin Wallet.