Der Markt der Bitcoin ETFs wächst. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass die US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs einen eigenen Krypto-Fonds auf die Beine stellen möchte. Nun tritt mit Fidelity ein neuer Player auf den Markt, der mit einem enormen Vermögen ausgestattet ist.
Fidelity mit großer Infrastruktur
So wurde am gestrigen Mittwoch ein offizieller Antrag von Fidelity bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht eingereicht. Dieser beinhaltet den Plan, den sogenannten „Wise Origin Bitcoin Trust“ aufzubauen, der an der Börse gehandelt werden soll. In dem Antragsformular heißt es: „Der Wise Origin Bitcoin Trust (der „Trust) ist ein börsengehandelter Fonds, der gewöhnliche Anteile mit gewinnorientierten Auszahlungen ausgibt.«
Der Schritt ist durchaus bemerkenswert, da Fidelity als der größte Vermögensverwalter der Welt bekannt ist. Demnach wären zahlreiche Tochter-Unternehmen des Finanzkonzerns involviert. Diese würden für die Finanzierung, Verwaltung, Verwahrung und die Treuhand des Fonds sorgen. Aus dem Antrag geht zudem hervor, dass der bisherige Geschäftsführer von Fidelity Digital Funds zum Präsidenten des neuen BTC-ETFs ernannt werden soll. Als Wertbasis würde der Bitcoin-Index von Fidelity selbst herhalten.
Druck auf SEC wächst
Bislang hat sich die US-Behörde immer wieder gegen Bitcoin-ETFs gesträubt. Zahlreiche Versuche unterschiedlichster Finanz-Visionäre hat es bereits gegeben, die allerdings allesamt abgelehnt wurden. Der neueste Antrag könnte allerdings zu einem Novum führen, da das Renommee und die Größe von Fidelity allein schon Brisanz in die Entscheidung bringen.
Darüber hinaus hat sich das Nachbarland der USA, Kanada, dieser bereits mit der Zulassung von verschiedenen Krypto-Fonds hervorgetan. Ob sich die SEC hiervon allerdings beeindrucken lassen wird, ist nicht klar. Für Anleger könnte eine Zustimmung zu dem Antrag durchaus attraktiv werden. Noch immer verlassen sich viele Trader vor allem auf digitale Token oder Bitcoin CFDs.
Foto von Luke White
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