Bitcoin ist seine Lebensaufgabe. Jetzt geht Twitter-Chef Jack Dorsey den nächsten Schritt und stellt „The ₿ Word“ vor: eine Online-Konferenz, die Institutionen über Bitcoin aufklären soll.

Konferenz mit hochkarätigen Sprechern

Ob MicroStrategy-CEO Michael Saylor, ARK-Invest-Gründerin Cathie Woo oder Twitter-Chef Jack Dorsey: Nach und nach finden sich immer mehr ausgesprochene Bitcoin-Bullen, die sich auch durch harte Korrekturen oder anhaltende Bärenmärkte nicht abschütteln lassen. Dorsey zufolge stellt Bitcoin sogar seine „Lebensaufgabe“ dar – und nun lässt er seinen Worten Taten folgen.

Wie Dorsey aktuell auf Twitter verkündet, hat er nun die „The ₿ Word“-Initiative ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um eine Konferenz, die große Unternehmen mit Bitcoin (zu kaufen bei Libertex oder eToro) vertraut machen und sie über die Kryptowährung Nummer 1 aufklären soll. Offiziell klingt das so:

„The ₿ Word ist eine auf Bitcoin fokussierte Initiative, die darauf abzielt, Mainstream-Narrative über Bitcoin zu entmystifizieren und zu entstigmatisieren, zu erklären, wie Institutionen Bitcoin annehmen können und sollten sowie das Bewusstsein für Bereiche des Netzwerks zu erhöhen, die Unterstützung benötigen.“

Die Konferenz soll am 21. Juli 2021 starten und der Investoren-Community ein Live-Erlebnis samt Bibliothek mit Inhalten bieten, die eine informiertere Diskussion über die Rolle ermöglicht, die Bitcoin für Institutionen auf der ganzen Welt spielen kann.

Die Bitcoin-Entwickler-Community „über allem“

Unter den Sprechern befinden sich zahlreiche bekannte Krypto-Persönlichkeiten: Neben Jack Dorsey und Cathie Wood treten auch Blockstream-Mitgründer und -CEO Adam Back, Brink-Direktor John Newbery sowie Michael Morell, Senior Counselor von Beacon Global Strategies und ehemaliger amtierender und stellvertretender Direktor der Central Intelligence Agency (ja, jener CIA). Folgende Schwerpunkte sollen dabei thematisiert werden:

  • Bitcoin entmystifizieren
  • Das Entwickler-Ökosystem unterstützen
  • Das Bitcoin-Netzwerk sichern
  • Bitcoin regulieren
  • Den Bitcoin-Ethos bewahren
  • Bitcoin als Werkzeug für wirtschaftliche Ermächtigung

Dorsey über die Konferenz:

„Die Bitcoin-Entwickler-Community steht über allem. Da immer mehr Unternehmen und Institutionen mitmischen, wollen wir alle helfen, das zu schützen und zu verbreiten, was die offene Entwicklung von Bitcoin so perfekt macht. Dieser Tag konzentriert sich auf Bildung und Aktionen, um genau das zu tun.“

Elon Musk: „Lass uns das machen“

Interessantes Detail am Rande: Auch Tesla-CEO Elon Musk meldet sich in den Kommentaren unter Dorseys Tweet zu Wort. Wie üblich beim Thema Bitcoin allerdings nicht sonderlich produktiv: Musk macht sich über den Namen für die Konferenz lustig und tut so, als würde er ihn falsch verstehen.

Er fragt Dorsey, ob mit dem „B“ in „The ₿ Word“ (das offensichtlich für Bitcoin steht) „Bicurious“ gemeint ist.

Hintergrund: „Bi-curious“ bezeichnet Menschen, die neugierig sind, Beziehungen und Sex mit Menschen gleichgeschlechtlicher Identität auszuprobieren, sich selbst aber nicht als bisexuell beschreiben. Musk weiß natürlich genau, dass es um Bitcoin geht – kommt aber nicht umhin, den Twitter-Chef und die Bitcoin-Community mit seinem Kommentar zu „trollen“, also zu provozieren. Dorsey reagiert aber schlagfertig und lädt Musk sogar zur Konferenz ein:

„Lass uns auf der Veranstaltung ein Gespräch führen. Du kannst alle deine Kuriositäten teilen…“

Musks Reaktion: eine Zusage! Allerdings mit einem Zwinkersmiley dahinter. Er schreibt:

„Sehr gut, dann lass uns das machen.“

Bleibt Musk bei seiner Zusage, sich auf der Bitcoin-Konferenz mit Dorsey über BTC zu unterhalten, wäre das natürlich eine kleine Sensation – auch wenn er vermutlich eine kritische Gegenstimme zum Rest der Teilnehmer bilden wird.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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