Wer sein Geld in Aktien oder Kryptowährungen anlegt, konnte in den vergangenen Jahren eigentlich wenig falsch machen. Denn die Kurse sind in der Gesamtbetrachtung stark gestiegen und es wurden historische Rekorde aufgestellt – sei es beim Kauf von Bitcoin oder mit dem Handel von Aktien wie Tesla.

Doch vielen Investoren an den Finanzmärkten, vor allem jüngeren und wenig erfahren Privatanlegern, genügen die Renditen, die sich mit dem bloßen Halten von Wertpapieren, ETFs oder Kryptowährungen erzielen lassen, nicht. Sie versprechen sich durch das Trading noch deutlich höhere Profite.

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Trading kann sich lohnen

Auf den ersten Blick klingt die Strategie logisch. Denn beim Trading auf Börsen wie eToro können auch kleine Beträge durch den Handel mit Hebeln zu großen Gewinnen aufgebläht werden. Ein einfaches Beispiel zeigt, warum Trading an sich betrachtet durchaus lukrativ sein kann.

Wer heute 1.000 Euro in Bitcoin investiert, könnte in einer Woche bereits einen Gewinn von 100 Euro einfahren, sofern der Kurs in dieser Zeit um 10 Prozent steigt. Natürlich müssen hier noch die Gebühren der Kryptobörsen abgezogen werden, die bei dieser vergleichsweise kleinen Anlagesumme jedoch nicht groß ins Gewicht fallen.

Wer den gleichen Betrag hingegen für das Trading von Bitcoin nutzt und z.B. einen Hebel von 10x verwendet, kommt bei einer Kurssteigerung von 10 Prozent indes auf einen Gewinn von 1.000 Euro und hätte seinen Einsatz somit verdoppelt. So scheint das Trading auf den ersten Blick doch überaus lukrativ zu sein.

Studie zeigt erschreckendes Ergebnis

Doch warum verlieren dann laut einer Studie mehr als 99 Prozent aller Trader auf lange Sicht Geld und machen am Ende oft nur einen reich – nämlich die Handelsbörse. Und wieso schneiden die Anleger, die kein Trading nutzen, sondern ihre Assets nur halten, auf lange Sicht besser ab? Die wichtigsten Gründe im Überblick.

Die alarmierende Zahl von mehr als 99 Prozent verlustreicher Trader geht auf Studien des amerikanischen Finanzökonoms Brad Barber zurück. Er hat gemeinsam mit seinen Kollegen das Handelsverhalten von mehreren hunderttausenden Day-Tradern in Taiwan analysiert, die die Neue Zürcher Zeitung vorgestellt hat.

Das ernüchternde Ergebnis lautet, dass von insgesamt 450.000 Daytradern, die für die Studie herangezogen wurden, auf lange Sicht nur etwa 4.000 stabil und verlässlich Renditen erzielen. Mehr als 99 Prozent von ihnen verloren somit längerfristig Geld.

Zwar gebe es laut Barber abhängig von der Entwicklung an den Finanzmärkten Jahre, in denen knapp 20 Prozent der analysierten Trader Gewinne erzielen würden, aber dies sei eben nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme.

Wie ist das möglich, wenn das Trading mit Hebeln doch die Gewinne so stark steigen lassen kann? Die Antwort lautet, dass es eine Vielzahl von strategischen Fehlern gibt, die die meisten Trader, und dabei vor allem die unerfahrenen, begehen. Trading an sich kann also durchaus funktionieren, das Scheitern liegt an persönlichen Fehlern.

Fehler 1: Keine Vorbereitung des Tradings

Der wohl häufigste Fehler von Tradern ist, dass sie im Prinzip wenig Ahnung davon haben, wie Trading überhaupt profitabel sein kann. Die Aussicht auf das schnelle Geld verleitet dazu, sich schnell bei einer Handelsbörse anzumelden und Geld zu verzocken. Oft braucht es erst finanziell sehr schmerzliche Erfahrungen, damit unerfahrene Trader verstehen, dass sie nicht zum Erfolg kommen werden, wenn sie das Trading nicht von Grund auf erlernen.

Den Tradern mangelt es dabei an diversen Bausteinen zum erfolgreichen Trading. Viele haben sich überhaupt noch nie mit der technischen Analyse beschäftigt, die die Grundlage bildet, um das Verhalten der Kurse zu verstehen. Zudem wissen viele Trader auch nicht, welche Funktionen es innerhalb der Handelsbörse gibt, um mögliche Verluste zumindest zu begrenzen.

Fehler 2: All-in-Trading mit viel zu hohen Summen

Ein weiterer sehr beliebter Fehler ist es, gleich mit hohen Beträgen ins Trading einzusteigen. Statt zunächst anhand von Kleinstbeträgen, deren Totalverlust wirtschaftlich verschmerzbar ist, sich an die Materie heranzutasten, werden gleich höhere Summen eingesetzt. Oft verleitet die Aussicht auf schnelle und hohe Gewinne zu diesem Verhalten.

Auch die Möglichkeit ein Trading-Demokonto zu nutzen, um mit nicht realen Beträgen den Handel mit Hebel zu üben, ist vielen Tradern entweder nicht bekannt oder sie empfinden es als überflüssig, da sich mit einem Demokonto natürlich keine realen Gewinne erzielen lassen.

Fehler 3: Handel mit zu hohen Hebeln

Sehr häufig scheitern neue Trader auch an viel zu hohen Hebeln. Sie lassen sich dazu verleiten, weil ein hoher Hebel natürlich viel höhere Gewinne verspricht. Wer etwa 5.000 Euro in Bitcoin mit einem Hebel von 5x investiert, darf sich bei einer Kurssteigerung von 10 Prozent etwa über einen Gewinn von 2.500 Euro freuen (5 x 10 Prozent), abzgl. der Handelsgebühren.

Ein Hebel von 20x scheint dabei natürlich auf den ersten Blick viel lukrativer. Denn bei gleicher Investitionssumme würde sich der Gewinn auf 200 Prozent bzw. 10.000 Euro steigern. Oder warum nicht gleich 100x? Auch solche Hebel bieten die meisten Handelsbörsen an. Im genannten Beispiel wäre das ja ein Gewinn von 50.000 Euro (immer vor Abzug der Handelsgebühren!).

Dabei vernachlässigen viele Trader, dass die Hebel natürlich auch die Verluste in die Höhe treiben. Während im genannten Beispiel bei einem Hebel von 5x der Kurs um 20 Prozent für einen Totalverlust fallen müsste, reicht bei einem Hebel von 100x bereits ein Kursrückgang von einem Prozent und die genannten 5.000 Euro sind weg. Gerade in volatilen Märkten wie bei Krytowährungen, kann einer Kursrückgang von einem Prozent innerhalb von einer Minute stattfinden. So lässt sich wahnsinnig schnell, wahnsinnig viel Geld vernichten.

Auch wird oft vergessen, dass ein hoher Hebel die Positionsgröße in die Höhe treibt anhand dessen die Handelsbörsen ihre Gebühren bemessen. So fällt die Gebühr bei einem 100x Hebel um einiges Höher aus als bei einem 5x Hebel. Und die Gebühren sollten nicht unterschätzt werden. Sie können je nach Börse erheblich ins Gewinn fallen.

Fehler 4: Handeln mit Emotionen

Erfolgreiche Trader zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Gefühle beim Handeln weitgehend ausblenden können und ihre Entscheidungen nur anhand fundamentaler Daten bzw. technische Analysen treffen.

Die meisten Trader jedoch lassen sich von ihren Emotionen leiten. Der Verlust eines größeren Geldbetrages führt somit oft nicht dazu, dass die Trader etwas Abstand nehmen und ihre Strategie kritisch hinterfragen. Nein, sie investieren noch höhere Beträge in der Hoffnung den Verlust durch einen Gewinn im neuen Trade wieder wettzumachen. Diese Strategie geht jedoch in den seltensten Fällen auf. Stimmt die Grundhaltung nicht, sind Verluste praktisch vorprogrammiert.

Äußerst beliebt ist es auch, in eine Marktentwicklung “reinzuspringen” anstatt diese zu antizipieren. So traden viele Anfänger gerne in die grünen Kerzen aufsteigender Kurse hinein. Dabei wird oftmals vergessen, dass nach einem steilen Anstieg eine baldige Korrektur sehr wahrscheinlich ist. Umgekehrt gilt das gleiche. In schon stark gefallenen Kursen eine Short-Position zu eröffnen, geht meistens schief, da auch eine Korrektur sich nicht endlos fortsetzt.

Im zweiten Teil lesen Sie morgen, mit welcher Strategie Trading trotzdem funktionieren kann.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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