Bosch in Partnerschaft mit IOTA

Laut dem gestrigen Tweet des Stuttgarter Elektrogeräte-Herstellers Bosch, hat dieser sich mit IOTA zusammengetan, um seine neues Internet der Dinge (IoT)-Datenerfassungsgerät mit dem dezentralen IOTA-Datenmarkt zu verbinden.

Der IOTA-Marktplatz ist ein dezentralisierter Datenmarktplatz, auf dem die Teilnehmer mithilfe des sogenannten MAM-Verfahrens (Masked Authenticated Messaging) den Zugriff auf bestimmte Maschinendaten erwerben bzw. diese dann verkaufen können. Laut einem Beitrag im offiziellen Blog von Bosch ist MAM ein Datenkommunikationsprotokoll, mit dem Daten via Peer-to-Peer (auf direktem Weg) sicher über einen verschlüsselten Kanal ausgetauscht werden können. Dadurch können Interessenten „dem Inhalt und der Richtigkeit der Daten vertrauen, obwohl die Identität der Quelle unbekannt ist“.

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Boschs neues Verbindungsgerät, Bosch XDK (Cross Domain Development Kit), wird als „programmierbares Sensorgerät und IoT-Plattform“ bezeichnet, welches auch als Knotenpunkt innerhalb eines Netzwerkes fungiert. Das Gerät kombiniert dabei verschiedene Sensoren, Datenspeicher sowie Netzwerktechnologien, sodass Benutzer mit unterschiedlichen Programmierkenntnissen Daten in Echtzeit sammeln und diese auf dem Datenmarkt von IOTA verkaufen können.

Wie Bosch anmerkte, war bisher kein offener Quellcode für Entwickler verfügbar, mit dem man das Bosch XDK mit dem IOTA-Modell „Tangle“ verbinden hätte können. IOTA Tangle ist der Name des IOTA-Protokolls.

Tangle unterscheidet sich von Blockchain dadurch, dass nicht auf „Blöcke“ oder Mining beruht, sondern auf einem gerichteten azyklischen Graphen (DAG) basiert -ein topologisch geordnetes System-, in dem verschiedene Arten von Transaktionen gleichzeitig auf verschiedenen Ketten im Netzwerk abgewickelt werden können.

Neben dem XDK-Gerät hat das „XDK2MAM“ Entwicklungsteam nun auch den Open-Source-Code der IOTA-Community zugänglich gemacht, um den Austausch zwischen dem Gerät und Tangle zu erleichtern.

Wie Ende August bekannt gegeben wurde, gab der japanische IT-Konzern Fujitsu die Einführung eines IOTA-basierten Proof-of-Concept (PoC) bekannt, der in Buchungskontrollprozessen der Herstellungsindustrie eingesetzt werden soll. Das Unternehmen will das IOTA-Protokoll als „unveränderliches Datenspeichermedium“ für Prüfprozesse in „industriellen Produktionsumgebungen sowie Lieferketten“ einsetzen.

Im Juni stellten IOTA und Volkswagen einen Konzeptnachweis vor, bei dem das Tangle-System von IOTA in selbstfahrenden Autos verwendet wird. So konnte VW mithilfe von Tangle „drahtlose“ Software-Updates einspielen, durch dieses neuartige System sollen damit alle Autos miteinander verbunden werden.

Letzte Woche kündigte die IOTA-Stiftung an, das IOTA-Token „MIOTA“ in die Hardware-Kryptowallets des Herstellers Ledger zu integrieren. Bei Redaktionsschluss liegt MIOTA bei 0,49 US-Dollar (0,44 Euro), was einem Rückgang von 1,25 Prozent in den letzten 24 Stunden entspricht.


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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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