Im Jahr 2018 ereignete sich der Coincheck Hack. Damals erbeuteten die Hacker eine rekordverdächtige Summe von über 530 Millionen US-Dollar in NEM Token. Bisher führten alle Spuren jedoch ins nichts. Jetzt gibt es neue Hinweise und Gerüchte zum Cyberangriff.
Der Coincheck Hack ist noch lange nicht aufgeklärt
Obwohl der digitale Angriff auf die Kryptobörse nun schon einige Zeit her ist, ist das Verbrechen noch lange nicht aufgeklärt. Die Krypto Diebe erbeuteten bei diesem legendär großen Raubzug durch die Welt der japanischen Trading Plattform ungefähr 500 Millionen NEM Token. Während bisher nordkoreanische Hacker im Fokus der Ermittlungen standen, scheint diese Hypothese nun nicht mehr aktuell zu sein. Neue Spuren führen die Ermittler nun nach Russland.
Die Auswertung von Computern der Coincheck Mitarbeiter sollen einen Virus ans Tageslicht befördert haben. Angeblich wird genau diese Virusvariante mit einer Hackergruppe aus Russland in Verbindung gebracht.
Der Virus des Coincheck Hacks
Der Virus wurde demnach bereits im Jahr 2011 in einem russischen Forum gefunden. Dabei handelt es sich um die beiden Malware-Typen Netwire und Mokes. Beide Malware-Varianten gibt es schon seit vielen Jahren. Wahrscheinlich schickten die Hacker die Malware per E-Mail an verschiedene Coincheck Mitarbeiter. So konnte sich der Virus im System der Plattform ausbreiten. Auf diese Weise konnten sich die Hacker Zugriff auf das Serversystem verschaffen. Die Hot Wallet der japanischen Trading Plattform war möglicherweise nicht ausreichend abgesichert.
Im Jahr 2018 wurde zunehmend die Hacker Gruppe Lazarus für den Angriff verdächtigt. Der Fokus dieser mittlerweile recht berühmten Hackergemeinschaft lag in der Vergangenheit allerdings eher auf Südkorea und Japan. Es ist also noch nicht abschließend geklärt, ob die nordkoreanische Regierung hinter der Hackergruppe steckt. Oder doch ganz andere digitale Angreifer aus Russland?
Für die Krypto Fans gilt aber weiterhin, wer in die digitalen Coins investieren möchte, der sollte ganz besonders großen Wert auf Sicherheit legen. Dazu gehört es sich um eine möglichst sichere Wallet zu kümmern, damit die Bitcoins, Litecoins und Co gut aufbewahrt sind.
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