Das kanadische Kryptowährungs-Mining-Unternehmen Great North Data ist insolvent. Somit dürften die beiden großen Einrichtungen in Labrador City und Happy Valley-Goose Bay bald geschlossen werden. Grund für die Insolvenz sind hohe Verbindlichkeiten, die die Vermögenswerte des Unternehmens bei Weitem übersteigen.
Die Schulden reißen das Unternehmen in die Insolvenz
Die beiden großen Mining-Stationen meldeten bereits Ende November Insolvenz. Das Unternehmen schuldet der Business Investment Corporation der Regierung von Neufundland und Labrador 238.000 US-Dollar. Der Betrag umfasst dabei Equipment und Maschinen für das Mining, sowie Gebäude und Grundstücke für die Projekte. Insgesamt belaufen sich die Schulden auf 13,2 Millionen US-Dollar, während die Vermögenswerte bei 4,6 Millionen US-Dollar liegen. In einem Artikel von CBC heißt es: „Das Unternehmen erhielt Ende 2015 von ACOA eine Infusion in Höhe von 500.000 USD in Form eines bedingungslos rückzahlbaren Beitrags. ACOA-Beamte lehnten es ab, weitere Details zu liefern, und sagten, dass bestimmte Informationen im Zusammenhang mit den Bedingungen einer Beitragsvereinbarung – einschließlich des Rückzahlungsstatus – der Vertraulichkeit des Kunden unterliegen.“
Im August des Jahres 2016 erhielt das Mining-Unternehmen noch weitere 420.000 US-Dollar, die das Unternehmen bisher nicht zurückzahlen konnte.
Die Webseite ist bereits offline
Im Jahr 2017 verklagte ein in Hongkong ansässiges Mining-Unternehmen Great North Data in Neufundland und Labrador. Bisher blieb der Rechtsstreit ohne weitere Ergebnisse ungeklärt. Mittlerweile ist auch die Webseite des kanadischen Mining-Unternehmens offline.
Great North Data ist nicht der einzige Krypto-Konzern, der nicht aus den Schulden herauskommt. Zum Beispiel musste auch BCause Mining den Betrieb einstellen. Einige größere Unternehmen scheinen die kleineren Konkurrenten vom Mining-Markt zu drängen.