Die taiwanische Kryptobörse Bitpoint verklagt ihre Muttergesellschaft nach einem Hackerangriff im Juli. Dabei geht es um überhöhte Rechnungen und eine Schadensersatzklage in Höhe von 9,4 Millionen US-Dollar. So möchte der geprellte Exchange fehlende Gelder nach einer Überabrechnung durch Bitpoint Japan wieder einholen.

Es geht um 500 Millionen fehlende Yen

Nach dem Hackerangriff im Juli diesen Jahres musste Bitpoint Taiwan seinen Dienst einstellen. Bei der Cyberattacke erbeuteten die Räuber Ripple, Bitcoin und weitere Kryptowährungen in Höhe von 32 Millionen US-Dollar. Davon sollen rund 23 Millionen US-Dollar den Bitpoint Kunden gehört haben. Im Anschluss überprüfte der Krypto Exchange frühere Rechnungen. Hierbei handelte es sich um lokal erwirtschaftete Beträge, die das Unternehmen an sein japanisches Mutterunternehmen überwiesen hatte. Bitpoint Taiwan geht davon aus, dass die Muttergesellschaft hier deutlich zu hohe Rechnungen gestellt hat und entsprechende Beträge in der eigenen Kasse fehlten. Des Weiteren heißt es aus Kreisen des Unternehmens in einem Artikel von The Mainichi dazu: „Es ist klar, dass (Bitpoint Japan) uns falsche Zahlen in Rechnung gestellt hat.“

Nun wird es ernst

Das taiwanesische Unternehmen reicht nun eine Klage beim Bezirksgericht Tokio ein. Dabei geht es nicht mehr nur noch um die fehlenden Gelder durch die fehlerhafte Berechnung, sondern auch um einen Gesamtschadensersatz inklusive der Summe aus dem Hackerangriff. Der Anwalt von Bitpoint Taiwan, Hirotaro Kato, sagte: „Wir wollen die Gelder der Kunden in Taiwan schützen. Es könnte sich zu einer internationalen Angelegenheit entwickeln.“ Sprecher von Bitpoint Japan konnten die sich anbahnende Klage noch nicht bestätigen.

Bis auf weiteres scheint es für Bitpoint Taiwan aber wieder bergauf zu gehen, denn die Kryptobörse nahm ihren Dienst Anfang des Monats teilweise wieder auf. Durch die aktuelle Klage möchte das Unternehmen die Gelder der Kunden schützen. Anders könnte Bitcoin Taiwan nach dem Hack seine Dienste nicht weiterführen. Schließlich erbeuteten die Hacker bei dem Übergriff rund 13% der Gelder, die nun im unternehmerischen Alltag fehlen.

 

 

Photo by succo (Pixabay)

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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