Blockchains werden sich auf kurz oder lang ihren Weg in unseren Alltag bahnen – so viel steht fest. Zwar steckt noch vieles in den Kinderschuhen, doch ein Bereich, bei dem die breite Masse bald in den Genuss der vielfältigen Anwendbarkeit von Blockchains kommen könnte, ist die Gaming-Szene.
Erst am vergangenen Wochenende haben wir über die phänomenale Kursentwicklung einer ihrer derzeit größten Exponenten berichtet: Gala Games. Die Gaming-Plattform hat innerhalb einer Woche ein Kurswachstum von unfassbaren 480% verzeichnet.
Zugegeben, dieser rasante Anstieg hat auch damit zu tun, dass Gala Games neuerdings auf Binance gelistet wurde. Dennoch ist nicht von der Hand zu weißen, dass der Anstieg auch mit dem großen Potenzial des Spieleherstellers zusammenhängt, der sich von Woche zu Woche über stetig wachsende Zahlen an Neuanmeldungen freuen darf – und das, obwohl viele seiner Produkte sich aktuell noch in der Entwicklungsphase befinden.
Was steckt hinter Gala Games?
Bevor wir uns mit den derzeit verfügbaren Spielen befassen, lohnt es sich, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, um sich einen besseren Eindruck über das noch junge Unternehmen zu verschaffen.
Gala Games wurde am 21. Juli 2019 von Eric Schiermeyer gegründet und ist eine Spieleplattform, die mit Non-Fungible Tokens (NFT) operiert, um ein Ökosystem aus Blockchain-Games zu entwickeln, das es Spielern jederzeit und von überall aus ermöglicht, mit jedem anderen User weltweit über eigene wie fremde Spielgegenstände zu verhandeln.
Kurzum: Gala Games fokussiert sich darauf, die gesamte Spieleindustrie in eine völlig neue Richtung zu lenken, indem es Usern die ausschließliche Verfügungsgewalt über bestimmte Inhalte des Spiels verleiht. Laut der Website der Plattform besteht die Vision des Unternehmens nämlich gerade darin, Blockchain-Spiele zu entwickeln, die Endnutzer auch tatsächlich zu „Teilinhabern“ machen.
NFT’s: Privateigentum für Zocker!
Grundsätzlich möchte Gala Games die Gaming-Community dahingehend verändern, dass Zeit und Geld, die Spieler für das Beschaffen von seltenen wie kostbaren Spiele-Accessoires aufwenden, zukünftig nicht mehr einfach mittels fremden Knopfdrucks getilgt werden können.
Genau deswegen brüstet sich der Hersteller damit, „dezentralisierte” Games zu entwickeln. Denn mithilfe der Blockchain-Technologie kann sichergestellt werden, dass die User jederzeit die volle Kontrolle über ihr Eigentum behalten.
GALA ist zudem auch als natives Utility-Token der Plattform im Einsatz, das mehrere Verwendungszwecke gleichzeitig erfüllt, darunter zählen Netzwerk-Governance, Anreize für Node-Betreiber schaffen, sowie In-Game-Belohnungen für Spieler. Des Weiteren können Endnutzer ihre GALA-Einheiten auf der Plattform als Währung nutzen, um dadurch an wertvolle NFTs ranzukommen oder sie gegen Gegenstände aus dem hiesigen Gala Store einzutauschen.
Grundsätzlich können Spieler nicht fungible Token (NFTs) nutzen, um damit den eigenen Spielverlauf innerhalb eines bestimmten Gala Games positiv zu beeinflussen. Doch wenn wir schon die ganze Zeit über NFTs sprechen, sollten wir das auch an einem praktischen Beispiel innerhalb des Gala-Universums festmachen.
So kann beispielsweise im Rahmen des Spiels “TownStar”, einer Simulation, in der ein eigener Bauernhof bewirtschaftet wird, ein spezieller Brunnen erworben werden, der die umliegenden Felder besser bewässert als jede andere herkömmliche Wasserquelle, die man sich auf konventionelle Weise beschaffen könnte.
Da dieser Brunnen somit einen höheren In-Game-Nutzen verspricht, steigt dadurch auch sein Tauschwert unter Nutzern, der überdies weiteren Auftrieb durch die Tatsache erhält, das Gala Games das Ziel verfolgt, das bestimmte NFT’s zukünftig in gleich mehreren unterschiedlichen Games verwendet werden können!
Welche Spiele bietet Gala Games derzeit an?
Bis auf das besagte “TownStar”, bei dem der Spieler in die Schuhe eines Großgrundbesitzers schlüpft, der seinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb auf Vordermann bringen muss, stecken alle anderen Spiele noch in der Entwicklungsphase.
Spider Tank Project, Fortified und besonders Mirandus, sind die nächsten Großprojekte, die in den kommenden Monaten lanciert werden sollen. Bei Letzterem handelt es sich im Übrigen um eine Open-World-Simulation, die von der Community sehnlichst erwartet wird.
Bei Mirandus haben die Spieler nämlich die absolute Entscheidungsfreiheit: Sie können zu weit entfernten Abenteuern aufbrechen, oder sich unternehmerisch betätigen, indem sie einen eigenen Shop in einer der fünf großen Städte des Reiches eröffnen.
Darüber hinaus besteht ähnlich wie bei Projekten wie Decentraland auch die Möglichkeit, Grund und Boden zu erwerben, um sie im späteren Verlauf – so die Hoffnung vieler – wesentlich teurer weiterzuverkaufen!