In der Nacht von Sonntag auf Montag (mitteleuropäischer Zeit) haben Käufer von Bitcoin und anderen Kryptowährungen einen deutlichen Kurssprung verzeichnet. Binnen 24 Stunden legte BTC/USD um mehr als 12 Prozent zu und erreichte in der Spitze eine Notierung von fast 40.000 Dollar. Dies ist zugleich der beste Wert seit Mitte Juni und damit seit rund sechs Wochen. Gegenüber den kürzlichen Tiefständen bei rund 29.000 Dollar hat der Bitcoin-Kurs sogar wieder bereits um mehr als 30 Prozent an Wert zugelegt.

Kursgewinne um 10 Prozent bei Top-Kryptowährungen

Auch die wichtigsten Altcoins profitierten vom Anstieg der Leitwährung und verbuchten ebenfalls deutliche Gewinne. Hier die Kursanstiege der zurückliegenden 24 Stunden ausgewählter Coins im Überblick:

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  • Ethereum: + 9 Prozent
  • Binance Coin: + 6,5 Prozent
  • Cardano: + 9,5 Prozent
  • XRP: + 10 Prozent
  • Dogecoin + 13,5 Prozent
  • DOT: + 10 Prozent
  • UNI: + 10 Prozent
  • Bitcoin Cash: + 12 Prozent
  • Litecoin: + 9,5 Prozent

Technisches Kursziel von BTC bereits erreicht

Der Markt scheint sich damit auf den ersten Blick aus der lang anhaltenden Konsolidierungsphase auf niedrigem Niveau zu befreien. Dabei hat die Leitwährung Bitcoin das technische Chartmuster eines so genannten Falling Wedge nach oben hin durchbrochen und das technische Kursziel bei knapp 40.000 Dollar bereits erreicht. Der Kursanstieg wurde dabei zumindest auf den kleineren Zeitrahmen (1 Stunden- und 4 Stunden-Chart) von deutlichen höherem Handelsvolumen als in den vorangegangenen Tage gestützt. Höhere Volumenkerzen hat Bitcoin zuletzt Mitte Juni gesehen.

Abseits der technischen Indikatoren könnte der Preisausbruch aber vor allem auf potenziell bullische Nachrichten zurückzuführen sein. Wie kryptoszene.de bereits berichtet hat, gibt es Spekulationen, dass der Online-Handelsgigant Amazon bald Kryptowährungen als Zahlungsmittel integrieren könnte. Zudem kursiert das Gerücht, dass Amazon einen eigenen Token lancieren könnte. Gestützt werden die Spekulationen durch eine aktuelle Stellenanzeige von Amazon, nachdem der Konzern Mitarbeiter im Bereich Digitalwährungen und Blockchain sucht.

Bitcoin-Anstieg nur von Amazon-Gerüchten getrieben?

Es stellt sich daher die Frage, ob der Kursanstieg wirklich nachhaltig ist und der Markt von einer bullischen Trendwende steht oder es sich “nur” um eine newsgetriebenen Pump der Kurse handelt, auf den bald wieder eine Korrektur stattfindet. Am Finanzmarkt ist bei solchen Ereignissen häufig vom “buy the rumor, sell the news” die Rede. Gemeint ist damit, dass die Gerüchte die Kurse antreiben, während die Bestätigung des Gerüchts, die Nachricht an sich, bereits im Markt eingepreist ist.

In den letzten Stunden ist es bereits zu einer leichten Korrektur gekommen. Gegenüber den Höchstständen von rund 39.800 Dollar hat der Bitcoin-Kurs wieder rund 4 Prozent nachgegeben und notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Bereich von 38.200 Dollar.

Weitere technische Indikatoren können Hinweise dazu geben, ob die Bullen wirklich bereits wieder die Oberhand haben oder die Bären in Kürze zurückschlagen werden.

Screenshot Tradingview

50 und 200 Weekly Moving Average (noch bullisch)

Der gleitende Kursdurchschnitt der vergangenen 50 und vergangenen 200 Wochen ist einer der wichtigen Indikatoren, aus dem sich ein Trend ableiten lässt. Solange sich der Kurs oberhalb der 50-Wochen-Linie befindet, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass die Bullen den Kurs immer noch stützen können.

Dies zeigt ein Blick auf die Kurshistorie des Bitcoin. Sobald der Kurs die 50-Wochen-Linie durchbricht ist mit einer stärkeren Korrektur zu rechnen. Gelingt es BTC hingegen von dieser Linie abzuprallen bzw. die Unterstützung zu halten, ist es in der Vergangenheit häufig zu einer starken Aufwärtsbewegung gekommen.

Hier zeigt sich auf dem Wochenchart, dass BTC zwar zuletzt kurzzeitig unter die 50-Woche-Linie gefallen ist, aber die Wochenkerze dank des Aufwärtstrends der letzten Tage nicht unterhalb der Linie geschlossen hat. Inzwischen befindet sich BTC schon wieder deutlich oberhalb dieser Linie, die aktuell bei rund 32.600 Dollar liegt. Das Momentum ist also in jedem Fall bullisch für diesen technischen Indikator.

Sollte BTC/USD jedoch unter die Linie rutschen, könnten die Kurse noch viel tiefer als 29.000 Dollar fallen. Denn die 200-Wochen-Linie, die bisher in jedem Bullenmarkt als letzte wichtige Unterstützung für den Kurs fungiert hat, liegt derzeit unterhalb von 15.000 Dollar.

Screenshot Tradingview

EMA Ribbon noch umkämpft

Ein gern genutzter Chartindikator sind auch die EMA Ribbons, die den exponentiellen Kursdurchschnitt für verschiedene Zeiträume wie etwa 20 Tage, 30 Tage oder 40Tage abbilden. Hier zeigt sich, dass BTC/USD auf den kleineren Zeitrahmen, den 1-Stunden und 4-Stunden-Kerzen aktuell über den EMA Ribbons liegt, was als bullisch gilt.

Anders sieht es jedoch noch auf den größeren Zeitrahmen des Tages- und Wochenkerzen aus. Auf dem Tageschart befindet sich BTC aktuell unterhalb des obersten Bandes und hat damit die EMA Ribbons noch nicht vollständig durchbrochen. Ein gleiches Bild zeigt sich auch dem Wochenchart. Insgesamt weist dieser Indikator damit noch nicht auf einen eindeutigen Trendwechsel hin.

Screenshot Tradingview

21 Week EMA weiter bärisch

Ein gern genutzter Indikator ist auch der 21 Week EMA, der gleitende Kursdurchschnitt der vergangenen 21 Wochen. Auch hier zeigt die Historie, dass diese Durchschnittslinie in vergangenen Bullenmärkten eine extrem wichtige Unterstützung für den Bitcoin-Kurs war. Im Bullenmarkt 2016/2017 hat BTC/USD diese Linie mehrfach getestet, ist aber auf dem Weg zum Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar nie mit einer vollen Wochenkerze darunter gefallen.

Anders sieht es im Mai 2021 aus. Hier hat BTC/USD im Zuge der starken Korrektur bei rund 45.000 Dollar die 21 Wochen-Linie durchbrochen und ist in der Folgezeit um weitere 35 Prozent abgerutscht. Wenn BTC wieder in den Bullenmodus zurück möchte, muss der Kurs unbedingt wieder über diese Linie kommen. Aktuell ist das aber noch nicht gelungen. Der 21 Week EMA liegt derzeit bei rund 39.500 Dollar. BTC/USD hat diese Marke heute Nacht zwar angetestet, ist aber inzwischen wieder darunter gefallen. Deshalb ist dieser Indikator noch bärisch für Bitcoin.

Screenshot Tradingview

Mega-Widerstand bei 41.000 bis 42.000 Dollar

Selbst wenn es BTC gelingt, eine Woche oberhalb des 21 Week EMA zu schließen, ist immer noch nicht sicher, dass Bitcoin sich bereits wieder in einem Bullenmarkt befindet. Denn kurz darüber, im Bereich von 41.000 bis 42.000 Dollar wartet ein starker technischer Widerstand auf den Bitcoin-Kurs.

Zu Beginn des Jahres 2021 hat BTC genau in diesem Kursbereich zunächst eine starke Korrektur erfahren und ist auf 29.000 Dollar abgestürzt. Nachdem Bitcoin die Marke jedoch im Februar durchbrochen hat, folgte ein explosiver Anstieg auf bis zu 65.000 Dollar. Doch mit der Korrektur im Mai 2021 ist Bitcoin erneut unter diese Unterstützungszone gefallen, die damit wieder einen starken Widerstand für den Kurs darstellt.

Vorsichtige Käufer von Bitcoin sollten deshalb abwarten, ob es BTC/USD gelingt, all die genannten technischen Widerstände zu überwinden, bevor wieder von einem Bullenmarkt gesprochen werden kann. Aktuell ist das Bild noch nicht eindeutig und die Bären sind noch nicht ganz aus dem Rennen.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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