Die Schweiz macht sich wieder einmal einen Namen in der Kryptoszene. Nun hat der Kanton Zug ein neues Zahlungsmittel für ganz gewöhnliche Steuern vorgestellt. Zukünftig soll man seine steuerlichen Pflichten auch mithilfe der Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum begleichen können.
Schweizer Kanton Zug ist Krypto Vorreiter
Wieder einmal zeigt sich, dass digitale Währungen aktuell mehr und mehr Schritte Richtung Massenakzeptanz machen. Die Schweiz gilt schon seit Längerem als Vorreiter in Sachen Krypto und insbesondere derKanton Zug hat sich in der Vergangenheit schon mehrfach hervorgetan.
Insofern folgt der Schritt einer gewissen Logik. Um seine Steuern mithilfe von Kryptowährungen zu bezahlen, reicht es aus, zunächst der Steuerverwaltung Bescheid zu geben. Im Anschluss erhält man dann einen QR-Code an seine E-Mail-Adresse. Bislang gilt jedoch noch ein Maximalbetrag von 100.000 Franken und zwar sowohl für Unternehmen als auch für private Personen.
In einer Pressemitteilung äußert sich hierzu Finanzdirektor Heinz Tännler: »als Heimat des Crypto Valleys ist es uns wichtig, den Einsatz von Kryptowährungen im Alltag weiter zu fördern und zu vereinfachen […]. Durch die Möglichkeit, Steuerschulden mit Bitcoin oder Ether bezahlen zu können, machen wir einen großen Schritt in diese Richtung.«
Kein Risiko für den Kanton
Als Zahlungspartner tritt die im Kanton ansässige Firma Bitcoin Suisse auf. Risiken sollen indes keine entstehen. So sagt Tännler: »Wir gehen mit den neuen Zahlungsmethode kein Risiko ein, da wir den Betrag auch bei der Bezahlung in Bitcoin oder Ether immer in Schweizer Franken erhalten.«
Insofern sollten sich Anwender darüber im Klaren sein, dass sie wohl das Währungsrisiko zu tragen haben. Bei den schnellen Veränderungen der Krypto Kurse kann es durchaus einmal sein, dass man mangels Preisstabilität mehr für seine Steuern zahlen muss als ursprünglich angenommen. Selbstredend kann das Ganze aber auch in die andere Richtung umschlagen.
Foto von eberhard grossgasteiger