Der russische Darknet Marketplace Hydra plant augenscheinlich den Verkauf von Token. Dafür sammelte die Plattform bereits 146 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Token könnte der Plattform die weltweite Expansion ermöglichen. Ganz legal scheint der Coin Sale allerdings nicht.
Die Wertpapiergesetze machen bei Hydras Plan nicht mit
Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Verkauf der Hydra Token illegal sein. Das liegt vor allem daran, dass das Prozedere nicht den gängigen Richtlinien entsprechen wird. Zum anderen liegt es aber auch am Konzept Hydras. Bei Hydra geht es schließlich um einen Marketplace für den anonymen Handel mit illegalen Substanzen. Nebenbei gibt es auch Falschgeld, Arzneimittel und Dienstleistungen zu erstehen. Beim Kauf von Kryptowährungen sollte man sich an regulierte Plattformen halten.
Rund 49 Prozent tokenisierte Anteile des Unternehmens sollen beim ICO unter die Investoren gebracht werden. Das russische Magazin Forklog berichtete am 11. Dezember von den Token-Verkaufsplänen Hydras: „Das ForkLog-Magazin warnt die Leser, dass die Hydra-Website illegale Aktivitäten in Russland durchführt. Es ist erwähnenswert, dass der bevorstehende Crowdsale ein Versuch des Exit-Scam-Managements des Projekts sein könnte.“
Werbekampagne oder tatsächlicher Token Sale?
Noch ist nicht geklärt, ob der Darknet Marketplace wirklich den Verkauf von Token vorsieht. Möglicherweise steckt hinter der Ankündigung auch nur eine geschickt konzipierte Werbekampagne. In dem Artikel von Forklog heißt es weiterhin: „Auch Hydra-Vertreter sagten, dass eine groß angelegte Untersuchung der Nachrichtenpublikation Lenta.ru über ihre Konfrontation mit dem RAMP-Marktplatz eine Werbekampagne sei. Vladimir Todorov, Chefredakteur von Lenta, sagte seinerseits, dass die Berichte von Hydra „kein einziges Wort der Wahrheit enthalten“ und darauf abzielen, Probleme für die Zeitung mit den Regulierungsbehörden zu schaffen.“