Nachdem Ripple kürzlich eine neue Personalie für die Führungsetage vorgestellt hat, macht es ihr die SEC nun nach. Allerdings wird der neue Chef der US-Börsenaufsicht wahrscheinlich mehr Einfluss auf die Zukunft der Kryptowährung haben. Mit Gary Gensler beerbt ein XRP-Kritiker den aus dem Amt scheidenden Jay Clayton.

Biden möchte Gensler in der Position

Zwar Gensler gilt als Krypto-affin, allerdings äußerte er sich vor gut drei Jahren auch über mögliche Gründe, Ripple als Wertpapier einzustufen. Dies könnte nach der Anklage der SEC eine weitere Hiobsbotschaft für XRP Hodler sein. Die SEC wirft Ripple vor, seine Anleger nicht ausreichend über die mögliche Einstufung als Wertpapier informiert zu haben. Die Aufsicht lässt sich folgendermaßen zitieren: “Wir unterstellen, dass Ripple und seine Führungskräfte es über Jahre hinweg versäumt haben, diese Kernbestimmungen des Anlegerschutzes zu erfüllen, sodass den Anlegern Informationen vorenthalten wurden, auf die sie ein Recht hatten.”

Vor dem ausgebrochenen Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple befand sich XRP auf dem Weg einen Kurs von über 0,70 US-Dollar zu erreichen. Durch das Spektakel der vergangenen Tage und Wochen hat sich der Wert aber weit unter die 30-Cent-Marke verkrochen. Als letzte Hoffnung sahen viele Anleger nun die Neubesetzung des Chef-Postens der SEC. Da diese aber nun von Gensler besetzt werden soll, haben sich auch in diesem Bereich die Hoffnungen der Investoren geschmälert.

Britisches Finanzministerium hat andere Ansicht als SEC über Ripple

Denn der vom kommenden Präsidenten Joe Biden präferierte Kandidat, hat sich in der Vergangenheit gegen eine Einstufung Ripples als Kryptowährung ausgesprochen. In einem New York Times Interview aus dem Jahr 2018 gab Gensler zu, dass er “starke Argumente” für Ripple als Security Token sehe, allerdings soll es sich eher um ein Wertpapier handeln. Da die Aussagen mittlerweile aber schon drei Jahre her sind bleibt abzuwarten, ob sich seine Meinung nun geändert hat. Optimal sind die Bedingungen in den USA für Ripple allerdings weiterhin nicht.

Während die USA als immer kritischer für die Krypto-Münze angesehen werden, rückt nun ein anderes Land in den Fokus. Denn in einem Krypto-Bericht der HM Treasury des Vereinigten Königreichs wird Ripple als Exchange Token und somit als digitale Währung angesehen. Neben XRP gehören auch Ether und Bitcoin zu den Coins, die als “Token, die als Tauschmittel verwendet werden” gezählt werden.

 

Foto von Lacie Slezak

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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