Zu Beginn des Zeitalters der Kryptowährungen war das Thema Anonymität von einschneidender Bedeutung. Mittlerweile ist im Markt in dieser Hinsicht etwas Nüchternheit eingetreten, da man auch von allerlei Gesetzgebungen zu mehr Regulierungen verpflichtet war. Nun möchte Litecoin mit seinem Mimblewimble Update der Anonymität in der Krypto-Branche wieder neuen Glanz verleihen.
Mimblewimble Update wartet auf die Kontrolle des Codes
Ein Jahr lang haben die Entwickler an der neuen Technologie gearbeitet, die dem LTC-Netzwerk ein neues Protokoll für seine Blockchain bescheren soll. Bei Mimblewimble dreht sich alles um die Privatsphäre der User, was der Kryptowährung die Eigenschaft einer Privacy Coin geben könnte.
Bevor es aber soweit ist, müssen die Miner die neue Entwicklung durchwinken. Interessierte können auf der Plattform von Github den ersten Teil des Codes bereits einsehen.
In einem Blogbeitrag erklärt die Litecoin Foundation: »der fertig gestellte Code wird dann in die Litecoin-Hauptcode-Basis integriert und ist bereit für Node- Betreiber und Miner, die Unterstützung zu signalisieren.« Bevor es aber soweit ist, soll der Code noch formal geprüft werden. Sollte es hierbei zu keinen größeren Problemen kommen, so könnte die Einbindung bereits innerhalb weniger Wochen erfolgen. Allerdings kann der gesamte Prozess auch mehrere Monate andauern.
Neue Funktion nur optional
Im Anschluss entscheidet dann die Community über die Eingliederung der neuen Privacy-Funktion. Hierbei soll es sich dann um eine optionale Möglichkeit für Nutzer handeln, Transaktionen zu verschleiern. Technologisch funktioniert dies über die Nutzung externer Blöcke einer Sidechain.
Verpflichtend soll die neue Anonymität jedoch nicht werden. Dies dürfte vor allem den Hintergrund haben, dass bestehende Privacy Coins wie Monero oder auch Dash mittlerweile von allerhand Aufsichtsbehörden ins Auge gefasst wurden.
Foto von Jason Dent