Frankreich beschließt ein Investitionsgesetz und könnte die Weichen für ein europäisches Modell stellen. Das Gesetz, das den Namen PACTE trägt, legt unter anderem fest, auf welche Weise der Staat mit Kryptowährungen umzugehen hat. Folglich öffnen sich die Türen durch diese gesetzliche Absicherung für potentielle Krypto Investments mit größerem Handelsvolumina.
PACTE – der Pakt
Das französische Parlament diskutierte bereits seit mehr als einem Jahr an verschiedenen Regelungen bezüglich des aufkommenden Kryptoaufschwungs. Entwürfe verschiedenster Art erhielten dabei stets viel Kritik, was die Verhandlungen allzu sehr in die Länge zog.
Mit PACTE wird neben einigen allgemeinen Gesetzen für den generellen Finanzsektor insbesondere das Thema der ICOs aufgegriffen. Hier wird zukünftig eine Registrierung bei der französischen Marktaufsichtsbehörde erforderlich- vor allem im Sinne der Versteuerung. Der französische Finanzminister Le Maire verspricht sich hohe Einkünfte.
Der europaweite Wandel?
Frankreichs Gesetze sollen in naher Zukunft auch der EU vorgelegt werden. Nicht zuletzt könnten beinahe alle Blockchain-Angehörigen von der potentiell großen Aufmerksamkeit profitieren – der Fortschritt in Richtung allgemeine Akzeptanz der Coins und Tokens schreitet fort.
Derzeit ist ein vergleichsweise kontrolliertes Chaos innerhalb der EU zu beobachten, sobald das Thema der Kryptowährungen auf der Agenda steht. Uneinheitlichkeit in Bezug auf zahlreiche Vorschläge übernahm oftmals die Oberhand und sorgte bislang keinen Konsens.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Musterlösung aus französischer Feder auch in anderen europäischen Staaten für positive Resonanz sorgen könnte. Vielleicht könnte man hierzulande schon bald IOTA kaufen und dabei auf Gesetzesvorlagen des deutschen Nachbarn Rücksicht nehmen. Klar erscheint jedenfalls, dass die Regierungen der EU früher oder später ein gemeinsames Vorgehen bestimmen müssen. Die internationale Konkurrenz schläft nicht.