Mit dem BRICS-Abkommen wollen neben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika auch zahlreiche andere Länder eigenen Gegenblock zu den GZ etablieren. Aus den Anfangsbuchstaben der Gründungsländer setzt sich die Gemeinschaft BRICS zusammen.
Geplant ist unter anderem eine gemeinsame Währung für den Handel untereinander und mit Partnerländern. Der Hauptgegner von BRICS sind natürlich die USA und damit der US-Dollar.
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— Glenn Diesen (@Glenn_Diesen) April 02, 2023
Bisher haben bereits 24 Länder angekündigt, an BRICS teilzunehmen.
Die Staaten wollen in Zukunft ein Gegengewicht zu den G7-Staaten aufbauen, um ihre eigenen Interessen gemeinschaftlich zu vertreten.
Zur G7 gehören neben den USA auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada sowie die Europäische Union.
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— mmatigari (@matigary) March 12, 2023
Es ist generell auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass BRICS ein durchaus potentes Gegengewicht zu BRICS darstellen kann. Das Bruttoinlandsprodukt der beteiligten Staaten kann sich durchaus mit dem der G7 messen.
Das liegt auch daran, weil weitere Länder die Mitgliedschaft angekündigt haben, darunter Irak, Iran, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten, Bahrain, Indonesien und Algerien.
Welche Auswirkungen hat BRICS auf Kryptowährungen?
Auch Ländern aus Afrika haben bereits Interesse bekundet. Die Kampfansage von BRICS gilt auch nicht nur den USA, den G7 und dem US-Dollar, sondern explizit auch dem Euro. Das wird schlussendlich auch Auswirkungen auf Kryptowährungen, wie dem Bitcoin haben.
- Bitcoin
(BTC) - Preis
$72,286.00
- Marktkapitalisierung
$1.43 T
In diese Richtung geht auch die Nachricht, dass vor allem Wladimir Putin ein großes Interesse an der Dezentralisierung hat. Das liegt schlussendlich auch aus dem weitgehenden Ausschluss von Russland aus dem internationalen Zahlungsverkehr durch die zahlreichen Sanktionen der wesentlichen Länder.
Da Russland derzeit aus dem internationalen Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen ist, hat das Land natürlich großes Interesse daran, ein Zahlungssystem mit möglichst vielen Partnern aufzubauen. Hier ist zu erwarten, dass BRICS eine gemeinschaftliche Währung aufbauen werden.
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— S.L. Kanthan (@Kanthan2030) April 05, 2023
Für Putin ist die Dezentralisierung und damit auch die weitergehende Einführung von Kryptowährungen ein wichtiger Schritt, um die Weltwirtschaft widerstandsfähiger zu machen.
Hier stellt sich natürlich die Frage, wie sich das in Zukunft auf neue Kryptowährungen auswirkt. Unter Umständen kann BRICS auch die Heimat für vielversprechende Kryptowährungen werden, vor allem angesichts der Tatsache, wie restriktiv die USA derzeit mit Krypto-Unternehmen umgehen.
Es ist durchaus möglich, dass sich diese auf Dauer einen anderen Hafen suchen. Dieser Hafen könnte BRICS sein.
Bereits im Eurasischen Wirtschaftsforum hat Putin viel Werbung für Dezentralisierung gemacht und auf die Vorteile hingewiesen.
Konkret sagte Putin: „Natürlich wird die Stabilität aller globalen Finanzen weitgehend von dieser Dezentralisierung abhängen. Je dezentraler sie ist, desto besser für die Weltwirtschaft“.
Dabei geht es Russland laut Putin nicht um die Entdollarisierung der Weltwirtschaft, sondern vor allem um die Stärkung der nationalen Währungen der einzelnen Länder.