Die US-Staatsanwaltschaft des westlichen Distrikts von Washington hat einen Krypto-Miner aus Singapur verhaftet. Der Angeklagte soll in großem Stil Cloud-Computing-Dienste genutzt, aber nicht gezahlt haben. Nun soll der Fall nach singapurischem Recht untersucht werden.

Nicht ganz legales Bitcoin- und Ether-Mining

Der Singapurer Ho Jun Jia soll Rechenleistungen und Dienste für die Gewinnung von Kryptowährungen gestohlen zu haben. Laut der US-amerikanischen Staatsanwaltschaft betrieb Ho zwischen Oktober 2017 und Februar 2018 intensives Schöpfen der digitalen Coins. Dabei ging es vor allem um die beiden großen Kryptowährungen Bitcoin und Ether. Jia soll mit gestohlenen Identitäts- und Kreditkarteninformationen gearbeitet haben, um Cloud-Computing-Strom und -Dienste von mehreren US-amerikanischen Cloud-Service-Providern abzuzweigen. Insgesamt sei daraus ein Schaden in Höhe von mehr als 5 Millionen US-Dollar entstanden. Die US-Anwaltskanzlei behauptet außerdem, Ho sei für einen kurzen Zeitraum einer der größten Datennutzer von Amazon Web Services (AWS) gewesen.

Betrug für ein paar Coins auf vielen Ebenen

In einem offiziellen Dokument der Staatsanwaltschaft heißt es: „Ho Jun Jia erstellte ein Netz von gefälschten E-Mail-Konten und setzte Social-Engineering-Techniken ein, um Cloud-Computing-Anbieter dazu zu bewegen, erhöhte Kontoberechtigungen, mehr Rechenleistung und -speicher sowie eine verzögerte Abrechnung zu genehmigen.“

Der Angeklagte verwendete für seinen Betrug auch die Identität eines in Texas ansässigen Unternehmens, sowie den Namen eines Unternehmensgründers aus Indien. Neben AWS stützte sich der Miner auch auf den Google Cloud Service. Im weiteren Verlauf soll der Angeklagte dann die geschöpften Coins auf verschiedenen Krypto-Plattformen gegen Fiatwährung und traditionelle Fonds eingetauscht haben. Aufgeflogen ist der Betrug durch einen Videospielentwickler, der den Vorfall dann meldete. Noch ist nicht klar, wann die Gerichtsverhandlungen in diesem Fall stattfinden werden. Auch bleibt interessant, was weitergehende Untersuchungen in diesem Fall aufdecken.

Immer wieder kommt es in der Welt zu Abzocke, beispielsweise durch Bitcoin Superstar.

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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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