Das Kreditkarten-Unternehmen Mastercard sorgt für den nächsten Krypto-Coup. So möchte der Zahlungsanbieter noch in diesem Jahr Kryptowährungen als Zahlungsmittel integrieren. Dabei sollen jedoch nur solche digitalen Währungen berücksichtigt werden, die für ein Mindestmaß an Stabilität einstehen und somit ihren Nutzern eine gewisse Sicherheit bieten können.
Mastercard-Einstieg mit potenziell gravierenden Folgen für die Branche
Eine zweite Voraussetzung sei, dass die Kryptowährungen den geltenden Gesetzen des Einsatzgebietes der Kreditkarte entsprechen müssen. Hier dürfte vor allem Ripple zuhören. Die US-amerikanische Digitalwährung befindet sich aktuell in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit ihrer Finanzbehörde, der SEC.
„In erster Linie brauchen wir Verbraucherschutz, einschließlich Datenschutz und Sicherheit der Verbraucherdaten-das gleichermaßen Sicherheit, dass die Menschen von ihren Kreditkarten erwarten“ so äußert sich Mastercards Blockchain Boss Raj Dhamodharan im Internet-Magazin t3n. Demnach setzt der Technologie Profi auf sogenanntes Stable-Coins, die den Markt früher oder später bestimmen dürften.
„Werden viel mehr Händlern ermöglichen, Kryptowährungen zu akzeptieren“
Mastercard könnte mit seiner Neuausrichtung einen Stein in den Markt der Kryptowährungen ins Rollen bringen. Bislang war es für Investoren nicht immer eindeutig abzusehen, welche Token ihre Nutzbarkeit unter Beweis stellen könnten und in welchem Zusammenhang.
Noch ist nicht bekannt, welche digitalen Währungen Mastercard ins Programm holen möchte. Die Entscheidung dürfte aber für die gesamte Branche richtungsweisend sein. Zu der Motivation hinter dem Schritt der Kreditkarte äußerte sich Dhamodharan wie folgt: „Unsere Umstellung auf die direkte Unterstützung digitaler Assets wird es viel mehr Händlern ermöglichen, Kryptowährungen zu akzeptieren.“
Dabei ist allerdings noch nicht bekannt, inwiefern Verbraucher überhaupt das Bedürfnis haben in derartigen Währungen zu zahlen.
Foto von CardMapr