Das Land Venezuela und die Kryptowährung Bitcoin haben bereits eine intensive Zeit miteinander erlebt. Während der heftigen Inflation in dem südamerikanischen Land wurde die digitale Währung zu einer praktischen Notfallwährung. Auch während der jetzigen Corona-Krise nutzt die Bevölkerung den Bitcoin als Ausweg.
Das Bitcoin-Handelsvolumen steigt in Venezuela
Der Handel mit den virtuellen Münzen verzeichnet in Venezuela einen deutlichen Anstieg. Das mag daran liegen, dass aufgrund von Quarantänemaßnahmen das gesamte Bankensystem außer Betrieb ist. Seit dem 17. März herrscht in Venezuela eine landesweite Quarantäne, um die Ausbreitung des gefürchteten Coronavirus zu verhindern. Diese Vorsichtsmaßnahme steht 33 bestätigten Fällen von Corona gegenüber. Auf diese Weise möchte Venezuelas Präsident Nicolas Maduro dafür sorgen, dass das landesweite Gesundheitssystem nicht von einer Welle von Erkrankten überlastet wird.
Was ist aus der landeseigenen Kryptowährung geworden?
In der Zwischenzeit orientiert sich die Bevölkerung am Bitcoin. Entsprechend ist ein deutlicher Anstieg im Peer-to-Peer Direkthandel vom Bitcoin zu vermerken. Während der letzten Tage kletterte das Handelsvolumen der virtuellen Währung um 3,4 Millionen US-Dollar. Die Orientierung an den Kryptowährungen findet in ähnlicher Form auch in anderen südamerikanischen Ländern wie Kolumbien oder Peru statt.
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro hatte in der Vergangenheit eine landeseigene Kryptowährung eingeführt. Wirklich erfolgreich nahm die Bevölkerung die neue digitale Währung nicht an. Vielmehr verkaufen die Halter die Coins auf der Plattform LocalBitcoins für die Hälfte des Fixpreises von 60 US-Dollar. Es scheint als hätte diese landeseigene Kryptowährung keine Chance gegen den bereits etablierten Bitcoin. Die Venezolaner sind vor allem daran interessiert ihre per Airdrop erhaltenen Petro Coins auf der Plattform LocalBitcoins gegen den Bitcoin einzutauschen, wie auf Reddit zu lesen ist.
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