An der diesjährigen Crypto Finance Conference St. Moritz, nahm unter anderem Grayscale CEO Michael Sonnenshein teil. Der CEO des New Yorker Kryptofonds-Anbieter nannte auf der Konferenz einige Gründe weshalb der Bitcoin auch in Zukunft an Relevanz gewinnen wird. Durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken und dank des Corona-Virus hätten im vergangenen Jahr viele Anleger zurück oder auch zum ersten Mal den Weg zu Bitcoin und Co. gefunden.
Grayscale mit Ansturm auf Bitcoin gewachsen
In dem Panel äußerte sich Sonnenshein unter anderem positiv über die fortschreitende Regulierung einiger Geldinstitute bezüglich Kryptowährungen. «Wir sind von den Regulatoren und ihrer Arbeit begeistert», sagte der CEO mit einem Zwinkern. Das im Jahr 2013 gegründete Unternehmen konnte im Jahr 2020 ebenso wie Bitcoin und Co. enorm wachsen. Das Volumen des Bitcoin-ETF stieg von 2 Milliarden auf 20 Milliarden Dollar an. In den ersten Wochen des neuen Jahres 2021 flossen sogar weitere 2 Milliarden in den Fonds.
Diese Entwicklungen führen nun zu einem verwalteten Vermögen von 28 Milliarden Dollar. Der im Erfolgsjahr 2020 eingestellte Sonnenshein fasste seine ersten Monate bei seinem neuen Arbeitgeber wie folgt zusammen: “massive Zuflüsse – massive Steigerung der Teilnahme an den Kryptomärkten.”
Sonnenshein sieht Nichtinvestition in Bitcoin als Risiko
Skeptikern, die besonders den Bitcoin kritisch betrachten, liefert der CEO einige Argumente, die sie vom Gegenteil überzeugen könnten. So haben sich unter den Anlegern in Bitcoin im vergangenen Jahr zu 90 Prozent institutionelle Investoren befunden. Darunter hauptsächlich Hedgefonds. Unter den momentanen wirtschaftlichen und geldpolitischen Voraussetzungen werde sich diese Entwicklung auch weiter fortsetzen, so Sonnenshein.
Auf die Frage, ob er es als Risiko ansehe, wenn Vermögensverwalter die Investition in Bitcoin empfählen, gab er eine klare Antwort: “die Risiken nehmen ab […] ein Karriererisiko ist heute wohl eher, Krypto-Währungen nicht zu empfehlen.”
Foto von Dmitry Demidko
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