Die Pariser Kryptowährungsbörse Paymium hat ihr Gebührenmodell grundlegend geändert. Während die Corona-Krise vor allem am Aktienmarkt ihren Tribut fordert, scheinen sich Kryptowährungen langsam wieder zu erholen. Der ideale Zeitpunkt für Paymium, um die Trader für die Platzierung von Orders zu belohnen.
Ein neues Bezahlsystem im Kryptoversum
Die französische Plattform bezeichnet sich selbst als erste Kryptowährungsbörse für den Bitcoin in Europa. Seit dem Jahr 2010 können Kunden auf Paymium digitale Währungen traden. Nun hat sich die Bitcoin-Börse etwas Neues ausgedacht: Wer eine Limit Order platziert, den bezahlt Paymium. Das Unternehmen fordert also keine Gebühren mehr für die Platzierung einer Limit Order. Konkret bedeutet die Neuerung sogar, dass Market Maker bei einer Transaktion 0,1 Prozent der Orderhöhe zurückerhalten. Gleichzeitig gilt die Taker-Gebühr von 0,5 Prozent.
In einer Pressemitteilung vom 2. April erklärt Paymium: „Damit bietet Paymium die günstigsten Maker-Gebühren im Kryptoversum. […] Der Ansatz von Paymium, negative Maker-Gebühren auch Kleinanlegern zugänglich zu machen, unterscheidet sich radikal von anderen Bitcoin-Börsen, die derartige Gebührenmodelle – wenn überhaupt – nur Großinvestoren anbieten. Welche Philosophie mehr dem Krypto-Ideal einer dezentralisierten Finanzwelt entspricht, das muss jeder für sich entscheiden.“
220.000 Kunden schätzen das Angebot
Der Anbieter sieht sich auch in Sachen Sicherheit bestens aufgestellt. So bewahrt die Krypto-Exchange beispielsweise 99 Prozent der Bitcoin der Kunden im Cold Storage auf. Auf diese Weise haben Hacker kaum eine Chance Schäden anzurichten. Mit Sitz im französischen Paris bewegt sich Paymium unter strengen regulatorischen Rahmenbedingungen der französischen Behörden. Deutsche Kunden dürften über die Partnerbank, die deutsche WEG Bank, erfreut sein.