Ethereum ist neben Bitcoin wahrscheinlich die zweitgrößte Überraschung am Markt der digitalen Zahlungsmittel. Mit einem Wert von zuletzt knapp 1.000 US-Dollar rangiert der Wert von Ethereum auf einem Hoch, das es in knapp zwei Jahren nicht erreichen konnte. Auch den Start in das neue Jahr konnte die digitale Währung erfolgreich gestalten. Allerdings hat der Erfolg auch Kehrseiten und diese kosten im Falle von Ethereum im Jahr 2021 viel Geld.
Gebühren in Höhe von 18 US-Dollar
Laut der Info-Plattform bitinfocharts fallen aktuell im Schnitt rund 0,018 Ether pro Transaktion mit Ethereum an. Das ist ein eher trauriger Rekordwert für die Anleger. Wie Glassnode berichtete, habe Ethereum zuletzt kurz nach Jahreswechsel sogar Transaktionskosten von 898.000 US-Dollar innerhalb von 24 Stunden erreicht. Schuld an den hohen Kosten ist die immens gewachsene Aufmerksamkeit rund um die Kryptowährung.
Denn seit Monaten steigert sich die Transaktionsfrequenz in der ETH-Blockchain. Dabei werden auch regelmäßig die Leistungskapazitäten des Ethereum-Netzwerks ausgelastet. Ebenfalls großen Anteil an der derzeitigen Überlastung ist die hohe Ether-Nachfrage am DeFi-Markt. Durch die Einbindung in Smart-Contract-Anwendungen werden die sogenannten Gas-Gebühren auch von dieser Seite stark angekurbelt.
Ethereum 2.0 soll Probleme lösen
Das große Interesse und das hohe Transaktionsaufkommen ist für die Ether-Community unterschiedlich zu bewerten. Die Ethereum-Miner können sich mittlerweile schon seit Monaten über hohe Einnahmen freuen. Zurzeit machen die Transaktionsgebühren den größten Verdienst der Miner aus.
Auf der anderen Seite befinden sich ETH-Trader dank der hohen Gebühren in einer eher schlechten Position. Solange das neue Proof-of-Stake Verfahren noch nicht eingeführt ist, kann es auch weiterhin noch zu vermehrten Ausschlägen der Transaktionsgebühren kommen. Erst die finale Version des angekündigten Ethereum 2.0 Updates verspricht Besserung auf dem Gebiet.
Foto von Eftakher Alam