Der Sanktionsausschuss der Vereinten Nationen erhebt heftige Vorwürfe gegen Nordkorea. Angeblich soll das Land eine Hongkonger Blockchain-Firma zur Abwicklung von Geldwäsche nutzen.
Die UN hat Nordkoreas Finanzen genau im Blick
Die südkoreanische Zeitung Chosun Media berichtete am 6. November von den Untersuchungen. Dabei untersuchte der Sanktionsausschuss vor allem die verschiedenen Strategien Nordkoreas zum Umgang mit Kryptowährungen. So will die UN herausgefunden haben, dass Nordkorea das Hongkonger Transport- und Logistikunternehmen Marine China für Geldwäsche nutzt. Das auf Blockchain-Lösungen fokussierte Unternehmen soll vom nordkoreanischen Investor Julian Kim gegründet worden sein. Kim sei auch unter dem Decknamen Tony Walker im Netz tätig. Auch soll eine zweite, nicht bekannte Person im Namen des Unternehmens mehrfach versucht haben, Geldbeträge von Banken in Singapur abzuheben.
Ungereimtheiten, so weit das Auge reicht
In dem Zeitungsbericht heißt es: „Das Komitee sagte, dass die im vergangenen Jahr gestohlene Cyberwährung nach mindestens 5.000 Transaktionen in mehreren Ländern in Bargeld umgewandelt wurde, was die Nachverfolgung „schwierig“ machte.“
Ferner sollen nordkoreanische Hacker die Methode des Spear Phishings nutzen, um präzise Angriffe zu ermöglichen. So sollen die Hacker im Jahr 2016 in das Computernetz einer Bank in Bangladesch eingedrungen sein. Des Weiteren sollen 17 weitere Länder in den letzten drei Jahren Opfer nordkoreanischer Hackerangriffe geworden sein.
Der Schaden soll im Bereich von 2 Milliarden US-Dollar liegen. Des weiteren wirft der Sanktionsausschuss dem nordkoreanischen Geheimdienst vor bereits Kinder gezielt zu Hackern auszubilden. Diese seit Kindesbein trainierten Cyber Agenten sollen dann später zum Diebstahl von digitalen Währungen eingesetzt werden. Immer wieder zeigt sich also, wie wichtig seriöse Krypto Wallets sind.
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