Brian Armstrong, CEO der Kryptobörse Coinbase, reichte bereits im März 2015 ein Patent für ein neues System zur Versendung von Bitcoins per E-Mail ein. Am 17. Dezember stimmte das US-Patent- und Markenamt (USPTO) schließlich zu. Der Vorteil des Versands der Kryptowährungen per E-Mail ist, dass keinerlei Transaktionsgebühren anfallen.
Weniger Datenschutz für weniger Gebühren
Im Schreiben bezüglich des Patents ist zu lesen: „Bitcoin kann an eine E-Mail-Adresse gesendet werden. Ein Host-Computersystem zahlt keine Mining-Gebühr. Die Hot Wallet-Funktionalität überträgt aus Sicherheitsgründen die Werte einiger Bitcoin-Adressen an einen Tresor. […] Mit dem sofortigen Austausch können Händler und Kunden einen Preis in der Landeswährung festlegen.“
Zusammengefasst funktioniert der Transfer der Coins dadurch, dass die E-Mail-Adressen der Kunden für die Wallet-Adressen stehen. Das neue System verbindet die Informationen und verwaltet gleichzeitig die Transaktionen.
Wie steht es um die Sicherheitsvorkehrungen?
Für die Sicherheit des Tresors soll die Aufteilung eines privaten Schlüssels einer Bitcoin-Adresse des Tresors sorgen. Das System verteilt Teile des Schlüssels, zudem verfügt der Tresor über mehrere E-Mail-Adressen, um den autorisierten Transfer zu ermöglichen. Der gesamte Prozess soll etwa 48 Stunden in Anspruch nehmen. Der große Vorteil für die Kunden ist dabei, dass innerhalb des Host-Systems keinerlei Gebühren für den Transfer erhoben werden. Die Nutzer können ihre Coins also gänzlich kostenfrei an eine E-Mail-Adresse versenden. Zusätzlich haben die User die Möglichkeit ihre Bitcoins gegen Fiat-Währungen einzutauschen. Das Host-System soll nämlich auch die Integration einer Bitcoin-Börse vorsehen.