Die bulgarische Polizei hat in Zusammenarbeit mit spezialisierten Staatsanwälten drei Hacker festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, rund 5 Millionen US-Dollar an Kryptos gestohlen zu haben, berichtete die in Sofia ansässige Zeitung 24 Chasa am 26. November.
Dem Bericht zufolge beschlagnahmte die Polizei verschiedene Kryptowährungen im Gesamtwert von 3 Millionen US-Dollar sowie technisches Equipement, welches das Trio zum Hacken verwendete. Des weiteren wurden Computer, Flash-Laufwerke sowie ein Hardware-Portfolio zur Speicherung von Kryptodaten sichergestellt.
Neben Notizbüchern, die verschiedene Informationen zu Krypto-Konten enthielten und ebenfalls beschlagnahmt wurden, wurde auch ein Fahrzeug sichergestellt. Das Auto, welches mit einem Teil der gestohlenen Kryptos gekauft wurde, hatte einen Wert von etwa 60.000 bulgarischen Lev (35.000 US-Dollar). Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die Verdächtigen neueste Hacking-Methoden für den Coup verwendet, darunter auch eine spezielle Software, die nur von Personen mit fortgeschrittenen IT-Kenntnissen verwendet werden kann.
Nach Angaben von 24 Chasa wurden die Ermittlungen bereits vor fünf Monaten von den Staatsanwälten eingeleitet, kurz vor diesem Zeitpunkt wurden sie über die ersten Fälle des mutmaßlichen Krypto-Betrugs informiert. Die Verdächtigen sind derzeit auf Anordnung eines örtlichen Fachgerichts in Haft.
Dies ist jedoch nicht der erste Fall von Krypto-Betrug. Erst letzte Woche wurde in Kalifornien ein 21-jähriger Mann verhaftet, der durch SIM-Swapping mobile Wallets gehackt und so rund 1 Million US-Dollar gestohlen hat.
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