Bitcoin zieht immer mehr Kapital von Gold-Anlegern ab Top-Analyst Mike McGlone

Top-Analyst Mike McGlone zufolge könnte Bitcoin nun jeden Monat auf 100.000 Dollar und mehr steigen. Wie kommt er darauf?

Bitcoin – attraktiver als Gold

Bitcoin sieht sich in den letzten Tagen neuen Anleger-Ängsten ausgesetzt. Viele sorgen sich, eine Pleite des chinesischen Immobilien-Entwicklers Evergrande könnte die Weltwirtschaft belasten – und nun hat die chinesische Regierung Kryptowährungen auch noch vollständig verboten. Kurzfristig könnte der Kryptowährung Nummer 1 also noch gewisser Schmerz bevorstehen.

Bitcoin verzeichnet im Tageschart leichte Verluste von 1,2%. Quelle: Coinmarketcap.com

Langfristig hält Bloomberg-Rohstroffstratege Mike McGlone die Leitwährung aber für gut aufgestellt, um auf sechsstellige Preise zu steigen. McGlones Einschätzung zufolge könnte Bitcoin sogar jeden Monat auf 100.000 Dollar oder mehr steigen – zumindest, wenn man die jüngsten Entwicklungen in China außer Acht lässt.

Denn: Bitcoin zieht massiv Kapital von Gold ab. Dem Analysten zufolge würden Investoren nämlich Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum bevorzugen, erläutert er im Gespräch mit Stansberry Research. Investoren würden Gold sogar „aufgeben“, um in BTC oder ETH (zu kaufen bei eToro oder Libertex) zu investieren, so McGlone:

„Was ich in diesem Jahr unterschätzt habe, ist die Verachtung und der Abfluss von Gold und die Tatsache, dass die Leute Gold aufgeben und stattdessen in Bitcoin und Ethereum investieren.“

Bitcoin und Ethereum würden im selben Topf landen wie Gold, so der vielzitierte Stratege. Und:

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist Gold im Jahresvergleich um etwa 7% gefallen, während Bitcoin um fast 70% gestiegen ist. Ethereum ist um fast 400% gestiegen.“

Doch was treibt Gold-Investoren zu Bitcoin? Ist es Bitcoins Eigenschaft als überlegener Wertspeicher? McGlone zufolge ja. Aufgrund des anhaltenden Gelddrucks seien für klassische Gold-Anleger insbesondere die deflationären Eigenschaften der Kryptowährung Nummer 1 nach Marktkapitalisierung attraktiv:

„Das bedeutet, dass die Basis für den Preis von Bitcoin weiterhin ein unbegrenztes Angebot an Fiat-Währungen und ein begrenztes Angebot an Bitcoin sein sollte. Das bedeutet, dass der Preis nach den Regeln der Wirtschaft steigen muss.“

Du kannst dir das gesamte Gespräch mit Mike McGlone hier anschauen:

Steigt Bitcoin bis Dezember auf 100.000 Dollar?

McGlone ist nicht der einzige Krypto-Analyst, der bei Bitcoin in Kürze mit sechsstelligen Preisen rechnet. Auch die beliebten On-Chain-Analysten Willy Woo und der pseudonyme Niederländer „Plan B“ rechnen bis Jahresende mit 100.000 Dollar und mehr für BTC.

Plan B beispielsweise schreibt seinen mehr als 837.000 Followern in einem aktuellen Tweet: Er setzt sein Geld darauf, dass Bitcoin bis Dezember 100.000 Dollar erreichen wird – auch wenn anderslautende Modelle BTC nur bei $30k sehen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Jannis Grunewald

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Business2Community oder Coincierge.

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